Granatapfelgelée mit Wasserkefirhäubchen – und Neuigkeiten im Getränkevorrat

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Ich bin ja ein neugieriger Mensch, Neues auszuprobieren reizt mich immer. Na gut, Meistens. Und ich finde es faszinierend, wenn in der Küche mittels ein paar Grundzutaten und einiger Helferlein etwas ganz Neues entsteht. Ich experimentiere da gern. Irgendwo in meinem Hinterkopf ist auch immer wieder der Gedanke aufgepoppt…du müßtest Dich mal mit Kefir beschäftigen, oder mit Kombucha. Aber nun, ich hätte mich ja kundig machen müssen und mir die entsprechenden Kulturen beschaffen, und so hat bisher noch jedes Mal die Trägheit über die Neugierde gesiegt. Deshalb war ich erfreut, als Petra von gesundheitsgeber.de mich kontaktierte und mir anbot, mir die entsprechenden Kulturen zu schicken, damit ich sie Euch vorstelle. Das war der Schubs, den ich gebraucht hatte.

Nun wohnen in unserem Haushalt also auch noch Milchkefirknöllchen, ein stattlicher Kombucha-Pilz und eben die Wasserkefir-Kristalle. Um die geht es heute.

Wasserkefir? Was soll das denn sein? Kefir kennen die meisten als Milchprodukt. Mit einem pseudorussischen Vornamen versehen, bevölkert er die Kühlregale unserer Supermärkte. Wasserkefir ist etwas anderes. Es gibt recht viele unterschiedliche Bezeichnungen dafür: Japan-Kristalle oder Wasserkefirpilz sind nur zwei davon. Fest steht aber: die hübschen Kristalle verwandeln einen Ansatz aus Wasser, Zucker, Trockenfrüchten und Zitronenscheiben in ein prickelndes Gärgetränk. Wasserkefir kann man nicht kaufen, man kann ihn nur selbst machen.

Und warum sollte man das tun? Wichtigste Antwort: Wasserkefir schmeckt richtig gut, er ist eine tolle Alternative bei der Getränkeauswahl. Wer wissen will, in welche Richtung das geht – ich musste Bitter Lemon denken. Ich trinke wirklich viel…meist Tee. Aber hin und wieder kann ich tatsächlich keinen Tee mehr sehen. Und der Nachwuchs hätte gern immer wieder Limo, die gibt es aber seltener als gewünscht. Der Wasserkefir springt da in die Lücke. Und dann ist er auch nebenbei auch noch richtig gesund: die kleinen Kristalle brauen in ein bis drei Tagen in Zusammenarbeit mit Hefekulturen und Milchsäurebakterien ein Getränk. Die Hefen produzieren Vitamine – hauptsächlich B-Vitamine, aber auch Vitamin C und D, ein wenig Alkohol (2 Volumen-Prozent höchstens) und Kohlensäure. Die Vitamine sind wichtig für die Milchsäurebakterien. Und diese produzieren wiederum natürliche Probiotika – da freut sich die Verdauung.

Klingt doch gut, oder? ich habe das inzwischen schon ein paar Mal ausprobiert, die Herstellung ist wirklich leicht. Und wie das immer so ist, wenn man etwas selbst macht: man kann Inhaltsstoffe und Geschmack selbst bestimmen.

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Ihr braucht ganz normales Leitungswasser, Trockenobst, Zucker, einige Scheiben Zitrone und die Kefirkristalle. Obst und Zucker sind variabel. Ich bin mit Rosinen und Rohrohrzucker gestartet. Aber je nachdem, welche Trockenfrüchte und was für Zucker man verwendet, kann man auch den Geschmack beeinflussen.

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Die Zutaten kommen in ein großes Glas. Wasserkefir benötigt keinen Sauerstoff, man kann also einen Deckel verwenden. Aber bitte nicht ganz zuschrauben, sondern nur bis zur ersten Umdrehung, damit die Gase entweichen können.

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Der nächste Punkt, an dem Ihr eingreifen könnt, ist die Gärzeit. Nach einem Tag ist das Getränk fertig; es kann aber bis zu 3 Tagen stehen. Ich habe das ausprobiert: nach einem Tag ist alles noch recht süß und es nicht viel Kohlensäure entstanden. Nach drei Tagen prickelt es deutlich und ist säuerlicher, es wurde viel Zucker abgebaut. Mir gefällt das so am besten. Aber das kann jeder selbst entscheiden.

prost

Ich habe, wie gesagt, meine Kristalle von Natural Kefir Drinks bekommen. Und das ist sozusagen eine Investition in die Zukunft: die Kristalle vermehren sich nämlich mit jedem Ansatz, man muss sie also nur einmal kaufen und kann dann laufend Wasserkefir herstellen. Sogar immer mehr.

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Und wohin nun mit dem Kefir? Man kann ihn trinken, klar. Aber natürlich kann man auch damit kochen. Bei dem prickelnden Getränk schwebte mir ein Gelée vor, angelehnt an den tradionellen japanischen Nachtisch Kanten. Granatapfel gibt es gerade, und geliert habe ich mit Agar-Agar. Das ist gut geworden: ein Dessert, aber nicht zu süß.

Für 4 kleine Gläschen:

Granatapfelschicht:

  • 250 ml Granatapfelsaft
  • ggf. etwas Zucker
  • 1 g Agar-Agar

Wasserkefirschicht:

  • 250 ml Wasserkefir
  • 1 g Agar-Agar

Ein Wort vorweg zum Agar-Agar: das ist ein aus Algen gewonnenes Geliermittel. Auf dem Markt es verschiedene Produkte, die unterschiedlich gelieren. Ich habe mich an das Pulver aus dem Reformhaus gewöhnt und das Rezept entsprechend verfasst, bei anderen Produkten müsst Ihr nach Packungsanleitung arbeiten.

Für die Granatapfelschicht den Saft in einen kleinen Topf gießen. Probieren, wenn der Saft Euch zu sauer ist, mit etwas Zucker süßen. Ein wenig Saft abnehmen und mit dem Agar-Agar in einem kleinen Schälchen klumpenfrei verrühren. Den Saft zum Kochen bringen. Das Agar-Agar mit einem Schneebesen einrühren und die Masse eine Minute lang kochen lassen. Dann alles gleichmäßig auf vier kleinen Gläschen verteilen. Die Masse wird beim Abkühlen fest.

Für das Topping ebenfalls den Agar-Agar mit ein wenig Wasserkefir verrühren. Den restlichen Kefir in einem Topf zum Kochen bringen. Agar-Agar einrühren, alles eine Minute kochen lassen, dann in ein flaches Gefäß giessen und fest werden lassen. Masse in einen Mixer geben und ganz kurz aufmixen. Dadurch entsteht eine schaumige Struktur, die auch hält.

Die Wasserkefir-Masse auf das Granatapfelgelée gießen. Der Nachtisch ist jetzt servierbereit, hält sich aber mit Frischhaltefolie bedeckt auch einige Tage im Kühlschrank.

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Gesundheitsgeber.de. Er enthält Werbung.

 

8 Kommentare

  1. Wasserkefir hab‘ ich noch nie gezüchtet….nur Kombucha und Milchkefir.
    Mir gefällt ja an der Milchkefirknolle, dass sie sich immer so schön vermehrt!
    Tut dieser das genauso?

  2. Der Wasserkefir klingt verdammt spannend. Du bringst mich arg in Versuchung, mir ein weiteres „Haustier“ zuzulegen… 😉

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