….oder Brotaufstrich, je nach Gusto.
Mit selbstgemachten Brotaufstrichen stehe ich auf Kriegsfuss. Ich habe gerne herzhafte Aufstriche, aber wenn ich die selbst mache, dann fehlt mir meist das gewisse etwas und ich esse sie eher unwillig. Hier war das nicht so.
Wobei das Ganze im Originalrezept* von Erin Alderson gar nicht als als Brotaufstrich gedacht ist – es wird warm serviert und dient als Dipp. Das schmeckt garantiert wunderbar – zu Gemüsesticks oder zu Crackern. Ich habe den Dipp abkühlen lassen, dann wird er streichfest und ist ein schöner Brotaufstrich.
Die Basis dieses Dipps/Brotaufstrich ist – neben Feta – Linsenmehl. Ich habe rote Linsen durch die Getreidemühle geschickt, das geht völlig problemlos und fabriziert ganz feines Linsenmehl. Wer keine Getreidemühle hat und auch keinen Hochleistungsmixer oder Thermomix, der kann es mit der Kaffeemühle versuchen. Oder mit dem Multizerkleinerer – bei meinem Pürierstabi* ist einer dabei, für den ist das überhaupt kein Problem.
Der Dipp/Aufstrich ist sehr mutig gewürzt, ich mag das gern, denn wenn ich das Ganze auf Brot gebe, dann brauche ich ordentlich Aroma. Wem das alles zuviel des Guten ist, der nimmt halt weniger Koriander und Kreuzkümmel.
- 480 ml Wasser
- 70 g Linsenmehl
- 1 Zehe Knoblauch
- 200 g Feta
- 1 TL Kurkuma, gemahlen
- 2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
- 2 TL Koriander, gemahlen
- 1/2 TL Ingwerpulver
- 1 EL Zitronensaft
- 2 EL Olivenöl
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
Das Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und das Linsenmehl mit einem Schneebesen einrühren. Weiterrühren und die Mischung eindicken lassen. Wenn die Mischung glatt ist und das Mehl gequollen, von der Hitze ziehen und weitere 10 min ausquellen lassen.
Inzwischen den Knoblauch schälen und grob hacken. In den Blitzhacker geben, den Feta dazubröckeln und alles zu feinen Stückchen verarbeiten. Nun das gequollene Linsenmehl, Kurkuma, Kreukümmel, Koriander, Zitronensaft und Olivenöl zugeben und alles zu einer homogenen Masse verabeiten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Jetzt ist es Zeit, sich zu entscheiden: wer das Ganze warm als Dipp servieren möchte, gibt die Masse nochmals in den Topf und erwärmt alles auf mittlerer Flamme nochmals. Dabei immer tüchtig mit dem Schneebesen rühren.
Wer einen Brotaufstrich möchte, lässt alles auskühlen, füllt es in eine Gefrierdose und bewahrt es im Kühlschrank auf. Selbstredend kann so auch übriggebliebener Dipp aufbewahrt werden 🙂
Mir geht es genauso, mit den hausgemachten Aufstrichen. Kommen noch die Mengen hinzu, oftmals esse ich nur eine Scheibe Brot pro Tag und will da natürlich nicht zwei Wochen lang immer dasselbe drauftun… Linsen schlucken eine Menge Würze, da kann man ruhig ordentlich drantun. Ich vielleicht bißchen was andres…. eine eigene milde Curry-Mischung vielleicht?
Ja, immer das Gleich essen ist langweilig, das würde ich auch nicht wollen. Und Curry, das passt bestimmt.
Mir geht es auch genauso mit selbst gemachten Aufstrichen. Aber wenn du sagst, dass das bei diesem anders ist… nun, ich lasse mich gern belehren. 😉
Doch, der ist richtig gut. Und sollte er nicht zusagen, dann kann man ihn warm machen und als Dipp verwenden 🙂
Ich glaub, ich muss mir das Buch wirklich zulegen … Wenn du so schwärmst … Liebe Grüße!
Jedenfalls sind tolle Ideen drin; solche, auf die ich von alleine nicht gekommen wäre 🙂
Vielleicht muss ich doch noch eine Getreidemühle kaufen? Du machst mich kribbelig!
Entschuldigung 😉 Meine hat mindestens 15 Jahre auf dem Buckel. Ich habe mich einfach daran gewöhnt, dass ich alles Mögliche zu Mehl verarbeiten kann.