Liebe auf den ersten Blick…gibt es. Jedenfalls ging es mir so, als ich bei feed me up before you gogo diese Pizza gesehen habe – die musste ich haben.
Was im Grunde ein wenig seltsam ist; denn eigentlich geht es im Beitrag ja um Bier. Ich bin keine besonders begeisterte Biertrinkerin. Das ist auch der Grund dafür, dass der derzeitige Craftbeer-Trend recht spurlos an mir vorübergeht. Hier allerdings kommt das Bier in den Pizza-Teig. Und ehrlich gesagt – Backen, das ist meine Hauptanwendung für Bier. Ich gebe gerne Bier an den Brotteig. Warum also nicht an Pizza? Und dann noch der Belag…Sauerkraut und Romadur; da passt das Bier nun wirklich hervorragend. Dachte ich.
Und es stimmt. Die drei Herrschaften sind ein Dreamteam. Und der Teig ist aufgrund langer Gehzeit und Bieranteil sehr aromatisch.
Ein paar Änderungen habe ich vorgenommen – an den Teig soll die doppelte Menge Salz, das erschien mir arg viel. Und beim Belag habe ich statt der geforderten roten Zwiebel mehr Frühlingszwiebeln genommen. Und die Pinienkerne unterschlagen…mangels Masse.
Für 4 Pizze:
Für den Teig:
- 500 g Mehl (ich hatte Dinkel 630)
- 200 g Wasser, kalt
- 125 g dunkles Weizenbier
- 2,5 g frische Hefe (original: 5 g)
- 1 EL Lievito madre, kühlschrankkalt (original: keiner)
- 10 g Salz (original 20)
Belag:
- 300 g Sauerkraut
- etwas Olivenöl
- 1/2 TL Zucker
- 120 g Schmand
- 100 g Frischkäse
- 1/2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
- 200 g Romadur
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
Für den Teig die Hefe in kaltem Wasser auflösen. 300 g Mehl in eine große Teigschüssel geben und mit Salz, Bier und der Hefelösung zu einem zähen Teig verrühren. 20 min ruhen lassen, dann den Teig nochmals mit dem Knethaken ca 5 min kneten, dabei nach und nach das restliche Mehl zugeben. Die Schüssel luftdicht abdecken und den Teig ca 20-24 h im Kühlschrank ruhen lassen.
Für den Belag das Sauerkraut ein wenig ausdrücken. Dann in einer Schüssel mit Olivenöl und Zucker vermischen und mit etwas Salz abschmecken. In einer anderen Schüssel den Frischhäse mit dem Schmand verrühren und mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel würzen. Den Käse in dünne Scheiben schneiden. Die Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden.
Den Backofen so heiß wie möglich vorheizen. Ich backe normalerweise auf dem Stein. Diesmal habe ich mich erinnert, dass mein Ofen ja eine Pizzastufe hat; die habe ich ausprobiert und daher auf dem Blech gebacken. Das hat gut funktionert.
Den Teig in 4 gleiche Teile teilen, die Teile zu Kugeln formen, zu einigermaßen runden Fladen ausziehen. Die Fladen auf mit Backpapier belegte Bleche geben. Jeden Fladen mit etwas Frischkäsemischung bestreichen, dann mit dem Sauerkraut, der Hälfte der Frühlingszwiebeln und dem Käse belegen. Im heißen Ofen ca. 10 min backen, bis die Ränder gebräunt sind. Zum Servieren mit den restlichen Frühlingszwiebeln bestreuen.
ohhh dass das gut schmeckt steht völlig außer Frage. Ide Verträglichkeit steht allerdings auf einem anderen Blatt, ich glaub ich muß neue Verträglichkeitskapseln besorgen.
Es gibt Verträglichkeitskapseln? Na, dann los ☺
Schöne Variante, leider vertrage ich auch keinen Käse und Schmand.
Kein Käse? Oh, schade….
Hm, es sieht ganz danach aus, als müsste unsere Standard-Pizza nächste Woche mal ausfallen. 😉
Für diese Pizza kann man gern mal vom Standard abweichen, das lohnt sich.
Das klingt echt lecker!
War es auch. ☺
Das ist eine super Pizzaversion für meine Mittagstischler, die mögen alle die Zutaten und vertragen sie auch.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Ingrid
Dann viel Spaß damit.
Dir auch ein schönes Wochenende ☺
Vom Belag her klingt das fast wie ein Flammkuchen, Sauerkraut habe ich noch nie auf eine Pizza gepackt, ich werde mal testen. Ich hatte eben dafür Grünkohlpizza nach Fearnley-Whittingstall, die war auch nicht schlecht… Das Bier würde ich allerdings glaube ich dann doch lieber trinken 🙂 Liebe Grüße, Tring
Ich musste auch an Flammkuchen denken….
Und Bier trinke ich ja eher nicht, das ist bei mir im Teig gut aufgehoben ☺
Dass ich Sauerkraut liebe, weisst du spätestens seit meinem letzten Post – und Bier kommt mir höchstens in den Teig, ich trinke lieber Wein dazu 😉
Da haben wir ja zwei weitere Dinge gemeinsam 🙂
Liebe Susanne,
vielen Dank für die leckere Variante – hat auch den Tischgefährten begeistert!
Das freut mich 🙂