Das wäre dann das beispielhafte Rezepte aus „Dinner mit Mr. Darcy„* – Spannender Titel, nicht wahr? Im Grunde ist das Wackelpudding. Der Name des Rezepts kommt daher, dass es zur Zeit Jane Austens keine Gelatine zu kaufen gab. (Agar-Agar natürlich auch nicht 😉 ). Wenn man also ein Gelee oder eine Sülze herstellen wollte, mußte man Knochen auskochen.
Für den Wackelpudding gibt es verschiedene Möglichkeiten: ich habe Holunderblütensirup als Basis verwendet. Töchterchen hat im Sommer ihre Liebe zu diesem Sirup entdeckt und tütenweise Blüten angeschleppt; ich habe also gute Vorräte an Sirup. Weißwein ist eine gute Alternative.
Das Gelee braucht seine Zeit, um fest zu werden; wenn Ihr es servieren wollt, besser am Tag vorher anfangen.
- 10 Blatt Gelatine
- 600 ml Wasser
- 600 ml Holunderblütensirup
- 1 EL Weinbrand
- 6 EL Zucker
- 4 Zitronen
Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Den Saft der Zitronen auspressen. Von zwei Zitronen die Schale abreiben.
Wasser, Holunderblütensirup, Weinbrand, Zucker, Zitronensaft- und Abrieb in einem Topf mischen und langsam erhitzen. Die Gelatine gründlich ausdrücken, mit in den Topf geben und alles weiter unter Rühren erhitzen, bis die Gelatine sich gelöst hat. Die Zitronenzesten entfernen.
Puddingförmchen mit kaltem Wasser ausspülen. Die Masse hineingießen, abkühlen lassen und dann über Nacht zum Festwerden in den Kühlschrank stellen.
Wackelpudding… den mochte ich garnicht so gerne, hauptsächlich nur wegen der Vanillesauce dazu. Mit Holunder-oder auch Waldmeistersirup sieht das natürlich ganz anders aus. Wobei, wenigstens Sahne dazu bräuchte ich schon, bin halt ein Milchprodukte-Junkie
Hm, ich esse sowas immer ohne Milchprodukte. Wobei mein Mann aus der Kindheit ja gewohnt ist, Wackelpudding oder Rote Grütze mit Kondensmilch zu essen….brrrr….
das würd ich auch nicht mögen! Aber so eine feine Vanillesauce, die gehört schon zum Wackelpudding dazu. Finde ich.
Kalbsfuß hin oder her, so etwas kann man gut gebrauchen. Ich nutze dieses natürliche Gelee für Aufbaupasteten.
Dein Gelee erinnert mich an die wundervollen englischen Gelees, die es früher kalt im Sommer gab. Basis waren Obstsäfte oder gar püriertes Obst. Ich habe sie geliebt. Das was in Deutschland als Wackelpudding durchgeht, ist dann aber nicht so mein Ding. Ich muss die unbedingt mal wieder machen. Hoffentlich sehen sie dann auch so schön aus, wie Deines.
Stimmt, das sind noch immer typisch britische Sommerdesserts.
Also als Kind mochte ich den giftgrünen Wackelpeter schon ganz gern, aber mir geht’s wie Ninive, da musste schon Vanillesauce dazu, ebenfalls superkünstlich.
Du bringst mich allerdings auf eine gute Idee für die nächste Torte, mal sehen, was sich machen lässt. 🙂
Den Wackelpudding mochte ich auch, aber es gab ihn immer ohne Sauce.
Und nun bin ich gespannt auf die Torte 🙂
Erst kommt noch eine „herbstliche“ Andere. 🙂
Etwas Süsse, etwas Säure – das tönt herrlich erfrischend 🙂
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Nachtisch light 😉
Quasi ein Holunderblüten-Wackelpudding – einfach großartig. Würde ich jetzt direkt ein Schälchen nehmen, so als Nachtisch in der Mittagspause 🙂
Nun ist es ja zu spät, aber ich reiche dir trotzdem ein Schälchen rüber 🙂
Gute Idee! Das hätte ich gestern sehen müssen! So wird das nichts für heute Nachmittag. Trotzdem. Danke für das Rezept.
Es wäre etwas für morgen Nachmittag 🙂
Wackelpudding! Den hab ich noch nie selber gemacht. Diese Variante schmeckt sicher besser als alles, was ich bisher gegessen habe.
Ich kenne von früher noch das gefärbte Zeug aus der Tüte….puh…..
Die Aromen im Gelee stelle ich mir toll zusammen vor. Und das Schöne an Kochbüchern wie diesen scheint zu sein, dass man auf alte Techniken und Herangehensweisen gestoßen wird, wie zum Beispiel in Sachen Gelatine.
Ja, der Vergleich mit den alten Büchern ist interessant. Ich bin auch immer wieder erstaunt, um wieviel ausführlicher heute die Rezepte formuliert sind.