Brunnenkressesuppe mit Curryblätter-Öl und karamellisierten Birnen

brunnenkressesuppe mit curryöl

Brunnenkresse….wächst bei uns in dem Bach, der ein paar Meter hinter dem Haus fließt. Aber obwohl ich sonst gerne alles mögliche rupfen gehe, war ich bisher immer zu faul, mit Gummistiefeln in den Bach zu steigen und welche zu pflücken. Nun, dieses Jahr habe ich das Problem elegant gelöst: Jetzt wächst Brunnenkresse in dem Kräuterkübel auf meiner Terrasse. In diese Suppe hier ist schon die zweite Ernte eingeflossen, hurra!

Ich mochte die Suppe sehr gern – warte auf die dritte Ernte, um sie nochmal zu machen 🙂 : Die Brunnenkresse ist schön pfeffrig, das Würzöl gibt einen zusätzlichen Kick und die Birne ein wenig Süße.

Frische Curryblätter für das Würzöl gibt es für kleines Geld im Asia-Shop. Das Rezept gibt mehr Öl, als man für die Suppe braucht, aber man kann es vielseitig verwenden. Die restlichen Curry-Blätter kann man einfrieren.

Das Rezept stammt aus dem Buch „Jahreszeitenküche“*, das mir netterweise zur Rezension überlassen wurde.

Für 4 Personen:

  • 3 EL frische Curryblätter
  • 175 ml Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 2 Kartoffeln
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 250 gr. Brunnenkresse
  • 2 EL Crème fraîche
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle

Für das Topping:

  • 1 Birne
  • 2 EL Puderzucker
  • 1 EL Crème fraiche
  • Schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Zunächst das Curry-Öl vorbereiten. Dazu die Curry-Blätter 30 sek. in kochendem Wasser blanchieren, mit kaltem Wasser abbrausen und gründlich trocken tupfen. 150 ml Olivenöl in einem kleinen Topf erwärmen. Die Blätter in einen Mixer geben, dann bei laufendem Mixer nach und nach das Öl zugeben, bis man eine Paste hat. Die Paste abkühlen lassen, durch ein mit Küchenpapier ausgelegtes Sieb gießen und gründlich abtropfen lassen.

Nun für die Suppe die Zwiebel schälen und fein hacken. Die Karoffeln schälen und würfeln. Das restliche Öl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebel und Kartoffel darin einige Minuten anschwitzen, dann die Gemüsebrühe angießen und alles ca. 10 min köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind.

Die Birne schälen, das Kerngehäuse entfernen, dann fein würfeln und mit Puderzucker und reichlich grob gemahlenem Pfeffer mischen. Birnenwürfel in einer heißen Pfanne bei mittlerer Hitze karamellisieren lassen.

Inzwischen die Brunnenkresse waschen und die Blättchen von den Stielen zupfen. Brunnenkresse und 3-4 TL Curry-Öl zur Suppe geben und kurz mitkochen lassen. Suppe im Mixer oder mit dem Stabmixer fein pürieren. Wer es ganz zart mag, streicht die Suppe anschließend noch durch ein Sieb. Crème fraîche unterrühren.

Zum Servieren die Suppe in Teller oder Schalen geben, ein paar Birnenwürfelchen einlegen und mit etwas Curry-Öl beträufeln.

36 Kommentare

  1. Genau mein Geschmack! Sieht sehr lecker aus 😀
    Und nach dem Buch gehe ich gleich mal schauen, wollte ich gleich heute morgen schon, aber irgendwie konnte ich so einige Blogseiten nicht aufrufen…

  2. Das Öl auf der Suppe sieht sehr appetitlich aus. 🙂 Das mache ich mir bestimmt. Brunnenkresse wächst hier in der Nähe leider nicht… hast du einen Tipp für einen guten Ersatz?

  3. Sehr lecker die Suppe! Die werde ich doch mal in mein Suppen-Programm für den Samstag aufnehmen. Nur die Brunnenkresse, die muss ich noch suchen. Leider habe ich kein Glück
    mit dem Pflanzen in meinem Garten, trotzt schönem Plätzchen am Teich. Dafür nimmt die Kapuzinerkresse den größten Platz ein und ich mir ständig den Kopf zerbreche was ich noch alles damit anstellen kann. Das mit die Curryblätter-Öl gefällt mir, wird probiert. Danke!
    Liebe Grüße
    Ingrid

    • Die Kapuzinerkresse wächst bei mir als Zierde einfach so vor sich hin. Ich kann mich immer nicht dazu durchringen, die schönen Blüten abzurupfen. Aber neulich habe ich eine Verwendung für die Samenkapseln gefunden – in ein paar Wochen ist es so weit 🙂

  4. die schaut sehr fein aus, selbst für mich die ich Suppen nicht zu meinen Lieblingsgerichten zähle. hast du auch Fotos von der Brunnenkresse und den Curry Blättern?

  5. Brunnenkresse um Wien herum zu finden, das kann ich mir wohl abschminken. Ich versuche es immer wieder, Brunnenkresse auf Balkonien anzupflanzen, aber das klappt nicht sooo gut. Schade! Dein Süppchen schaut sehr fein aus. Elegant hast du das gemacht mit den Öltröpfchen.

    • Ich hab keinen grünen Daumen und todesmutig einfach mal Brunnenkresse in meinen Kräutertopf gepflanzt. Offensichtlich war das Wetter bislang einfach naß genug – ich konnte ernten.

  6. Was für eine Kombi! Ich mag Brunnenkresse und wer kann bei dieser Farbe schon widerstehen!
    War vieeeel zu lang nicht mehr hier, bin irgendwie in der Kochblog-Versenkung verschwunden, aber du weißt ja, es gibt ja so Zeiten.. 😉 lieben Gruß!

  7. Was für ein geniales Süppchen! Brunnenkresse wächst auch auf meinem Balkon, aber 250 g bekomme ich wohl nicht zusammen mit meinen Mikro-Anpflanzungen ;-). Macht aber nichts, die Kombi mit Curry-Öl und Karamell-Birne merke ich mir dennoch. Danke für die tolle Inspiration!

  8. Ich bin etwas neidisch… auf das Curry-Öl sowieso 😉 aber auch, dass bei dir auf der Terrasse Brunnenkresse wächst! Nur ein paar Gehminuten von mir fliesst zwar auch ein Bach… vermutlich müsste ich auch mal in die Gummistiefel schlüpfen 🙂 die Suppe sieht nämlich köstlich aus!

  9. Deine Suppe sieht sehr lecker fein aus. Brunnenkresse habe ich noch nie probiert. Wenn der mir in freier Wildbahn oder auf meiner Dachterasse begegnen würde, würde ich es vermutlich für Unkraut halten 😉 Das Curryöl muss ich mir mal merken. Hab noch Zwerg Currykraut, aber der muss erstmal noch ein bisserl wachsen 🙂

  10. Um welchen Bach handelt es sich da ? Bei mir in Radlnähe fließt auch einer und ich wäre auch nicht zu faul in den Bach zu steigen 🙂 Mangels Gummistiefel eben barfuß…

  11. Och schade 🙁 Ich hatte ja gehofft, daß es sich um den Hachinger Bach handelt, da ich im Osten wohne.
    Aber vielleicht gibt es ja auch Brunnenkresse und ich finde sie nur nicht ?

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