
Chole Tikki, auch Chole Tikki Chaat, ist ein beliebtes Streetfood aus Nordindien: knusprige Kartoffelpatties, serviert auf einem würzig-säuerlichem Kichererbsencurry – chole sind Kichererbsen, und tikki bedeutet Frikadelle. Dazu gibt es noch ein Korianderchutney und Joghurt.
Ich habe mir eine leichte Abwandlung erlaubt; meine Kartoffelpatties haben einen Anteil an Süßkartoffel; da war noch eine im Vorrat, die endlich mal weg sollte. Für die fein-säuerliche Note des Currys braucht es Tamarinde – hier gibt es die inzwischen als fertige Paste im Asia-Regal des Supermarktes. Wer partout keine Tamarinde findet, kann etwas Limettensaft verwenden und dann noch mit der Zuckermenge spielen.
Jedenfalls ist das eine Empfehlung für ein leichtes, aromatisches vegetarisches Essen – die Kontraste machen Spaß: fein säuerliches Curry mit einem würzigen Kartoffelpattie, das außen knusprig und innen cremig ist. Die Rezeptidee stammt von Varuna Singh* – ihr Buch ist voll mit guten Ideen für indische Hülsenfrucht-Gerichte.

Und weil dies hier ein Curry ist, wandert das Rezept rüber in den Kochtopf. Dort sucht nämlich Cornelia gerade Rezepte für Currys.
Das Rezept für das Korianderchutney ist ein wenig anders als hier; wer also keine Tamarinde hat, kann sie gut durch Zitronensaft ersetzen.

Für 2 Personen:
Zutaten:
Kichererbsensauce:
- 1-1/2 TL Tamarindenpaste
- 1/2 TL Koriandersaat
- 2 Zehen Knoblauch
- 1 Stücke Ingwer (Größe wie der Knoblauch)
- 1/2 grüne Chilischote
- Salz
- 2 EL Rapsöl
- 1/2 TL Kreuzkümmelsaat
- 1 Kapsel grüner Kardamom
- 1/2 TL gemahlener Koriander
- 1/4 TL gemahlene Kurkuma
- 1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
- 220 g gegarte Kichererbsen
- 1 TL Rohrzucker
- Joghurt und frisch geschnittenes Koriandergrün zum Servieren
Kartoffel-Bratlinge:
- 300 g Kartoffel, festkochende Sorte (ich: 200 g Süßkartoffeln, 100 g Kartoffeln)
- 2 EL Speisestärke
- 3 EL Semmelbrösel
- 1/2 TL Chilipulver
- 1/2 TL Garam Masala
- Salz
- Rapsöl zum Braten
Koriander-Chutney:
- 25 g Koriandergrün
- 8 Blättchen Minze
- 1/2 TL Kala Namak (schwarzes Salz)
- 1 grüne Chilischote
- 1 Zehe Knoblauch
- 5 EL Joghurt
- 1 EL Zitronensaft
- 1/2 TL Kreuzkümmelsaat
Arbeitsschritte:
Zunächst für die Kartoffelbratlinge die Kartoffeln in Wasser garkochen, dann schälen, in eine Schüssel geben und mit einer Gabel zerdrücken. Die Masse abkühlen lassen.
Inzwischen für das Chutney den Koriander zupfen und mit den feinen Stängeln grob schneiden. Chili putzen, Knoblauch schälen, beides grob würfeln. Koriander zusammen mit Minze, Chili, Knoblauch, Salz, Kreuzkümmel und Joghurt im Blitzhacker pürieren und mit Zitronensaft abschmecken. Zum Durchziehen beiseite stellen.
Nun zum Curry: Tamarindenpaste in 100 ml Wasser auflösen. Knoblauch und Ingwer schälen und grob würfeln. Chilischote putzen und ebenfalls grob würfeln. Koriandersaat im Mörser zerreiben. 1 TL Salz, Knoblauch, Ingwer und Chili dazu geben und alles zu einer Paste zerkleinern.
Öl in einem Topf erhitzen. Kreuzkümmelsaat und Kardamom zugeben und kurz braten, dann die Paste aus dem Mörser zugeben und kurz mitbraten. Nun die gemahlenen Gewürze zugeben und mitbraten, bis es duftet. Kichererbsen und 200 ml Wasser zugeben. Alles gut vermengen und bedeckt 5 min köcheln lassen. Tamarindenlösung und Zucker zugeben und alles weitere 10 min köcheln lassen.
Während das Curry kocht, ist Zeit für die Kartoffel-Patties: Speisestärke, Semmelbrösel, Chilipulver und Garam Masala zu den Kartoffeln geben, mit Salz würzen und alles gut vermengen. Die Masse in 4 gleich große Teile teilen, zu Kugeln rollen und diese zu Frikadellen flach drücken.
Nicht zu wenig Öl in einer Pfanne erhitzen und die Kartoffelbratlinge bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun braten. Vor dem Servieren auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Zum Servieren die Kichererbsensauce auf 2 Teller verteilen. Die Patties darauf platzieren, Korianderchutney und Joghurt darüber geben und mit Koriandergrün bestreut auf den Tisch bringen.
Oha, der Kartoffelbratling macht direkt neugierig, würde ich sehr gern mal probieren. Vielen Dank für das tolle Curry-Rezept und fürs Mitwirken beim Blog-Event.
Gerne, das ist ein schönes Thema, Curry können wir hier immer essen…
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