Japanisches Curry-Roux für den Vorrat

Kare-raisu, also japanisches Curry steht hier regelmäßig auf dem Tisch, und das nicht nur der Version mit Fleisch wie hier – nein, das hat sich zu einem Resteessen entwickelt: man kann ganz prima die Gemüseschublade leerkochen, und das ist auch, was ich meist mache.

Nun gibt es im Asiashop die Saucengrundlage* schon mehr oder weniger fertig zu kaufen; das sind Tafeln, die von der Form her Schokolade ähneln. Man bricht die benötigte Menge ab und kocht damit die Sauce. Und ja, ich kaufe diese Blöcke ganz gern als Notvorrat, wenn es schnell gehen soll.

Fast noch lieber stelle ich mir aber selbst einen Vorrat an Saucengrundlage her. Das ist kein großer Aufwand, und man kann variieren. Die Masse friere ich in Eiswürfelbehältern ein, so habe ich immer portionierte Saucengrundlage da. Ich mache das oft – es wird langsam Zeit, das Rezept zu teilen.

Das Grundrezept stammt von Tim Anderson*. Hier geht es zur Buchvorstellung; das Buch ist noch immer eine Empfehlung. Wie man sieht, habe ich für die Rezension die Paste zum ersten Mal gemacht, und seither immer wieder. Das Rezept ist flexibel: es kommt eine leichte Süße hinein, bei Anderson durch Banane. Ja nach Gusto kann man auch Apfel nehmen. Auch bei der Wahl des Currypulvers ist man frei, so schmeckt die Grundlage immer wieder anders. Gleiches gilt auch für das verwendete Fett: Anderson mischt Kokosöl und Pflanzenöl, ich verwende auch gerne Rapsöl mit Butteraroma.

Die Verwendung der Würfel ist einfach: ich brate die vorbereiteten Zutaten an, gebe etwas vom Roux und Flüssigkeit in Form von Dashi oder Brühe zu, löse die Würfel unter Rühren und lasse den Eintopf köcheln, bis die Zutaten gar sind. Pro Portion braucht man 200 ml Flüssigkeit und ca. 50 g Roux. Man kann dann einfach mit Salz abschmecken, gerne auch mit noch ein wenig Chili – oder wie Anderson mit Ketchup, Sojasauce und Chilisauce.

Für 400 g – ca. 8 Portionen:

Zutaten:

  • 6 EL Kokosöl oder Rapsöl mit Buttergeschmack
  • 6 EL neutrales Öl
  • 1 Banane (oder ein Apfel)
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 EL Erdnussbutter
  • 120 g Mehl
  • 2 EL Currypulver nach Wahl
  • 2 EL Garam Masala
  • 2 EL Hefeflocken (optional, sorgen aber für Umami)

Arbeitsschritte:

Zwiebel schälen und fein würfeln. Beide Ölsorten in einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin goldbraun braten. Banane schälen und würfeln, beim Apfel das Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch würfeln. Obst zur Zwiebel geben und schmoren, bis es weich wird. Tomatenmark, Erdnussbutter, Mehl, Currypulver, Garam Masala und Hefeflocken einrühren und alles unter Rühren weitere 5 min garen, bis das Obst ganz weich wird und sich alles zu einer homogenen Masse verbunden hat.

Die Masse pürieren, in Eiswürfelformen füllen, abkühlen lassen, dann einfrieren. Die gefrorenen Würfel in einem Tiefkühlbeutel oder einer Box in der Tiefkühle aufbewahren; sie halten sich mehrere Monate.

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