Es ist mal wieder Zeit für eine neue Runde „Koch mein Rezept„, wie immer organisiert von Volker. Diesmal betrete ich Neuland – ich durfte mich bei Laura von „The cooking Globetrotter“ umsehen – ein Blog, der mir tatsächlich neu war.
Globetrotter, das trifft es richtig gut. Laura ist Italienerin, aufgewachsen in Italien und den USA. Einige Zeit hat sie in China und Singapur gelebt und heute wohnt sie in Österreich – eine wirklich bunte Mischung, die man ihren Rezepten auch anmerkt. Man findet bei ihr Rezepte aus ganz unterschiedlichen Länderküchen, aber eines ist allen gemeinsam: sie sind authentisch und man kann sie ganz entspannt nachkochen, ohne in Hektik zu geraten oder hinterher einen Küchengroßputz veranstalten zu müssen. Das ist mir alles sehr sympathisch.
Ich habe mich natürlich ein wenig umgesehen; und besonders angetan hat es mir das Rezeptregister nach Ländern. Da bin ich auch rasch fündig geworden – seit einem Aufenthalt in Israel liebe ich Shawarma, habe es aber noch nie selbst gemacht. Höchste Zeit also, und Lauras Rezept ist wirklich easy und schmeckt super. Es wird Hühnchen verwendet; ich habe dafür Hühnerschenkel entbeint. Das Fleisch finde ich saftiger und geschmacklich intensiver als Hühnerbrust. Laura gibt mehrere Möglichkeiten an, das Fleisch zu garen. Ich habe die Grillpfanne benutzt, das würde ich nicht wieder tun – Streifen gab es keine, da waren wohl die Stücke zu klein. Dafür durfte ich dann aber die Marinade aus den Rillen schrubben, uff. Beim nächsten Mal nehme ich einfach eine Bratpfanne.
Zu Shawarma braucht man unbedingt Pita, finde ich. Und auch da bin ich fündig geworden – und das Rezept ist richtig gut. Kennt Ihr das, dass es ein bisschen was von Glücksspiel hat, ob das Brot sich ordentlich aufplustert und wirklich eine Tasche bildet – hier nicht, Tasche ist garantiert. Ich habe weniger Hefe verwendet und etwas Lievito Madre – aus keinem anderen Grund, als das die weg musste.
Shawarma für 4 Personen:
Zutaten:
- 600 g Fleisch vom Hühnerschenkel, ohne Haut und Knochen
- 1 rote Zwiebel
- 2 EL Olivenöl
- 2 EL Zitronensaft
- 2 Zehen Knoblauch
- Salz
- 2,5 TL Baharat
- 1 TL scharfes Rauchpaprika
- Joghurt, Tomatenspalten, frisch geschnittene Minze und Petersilie zum Servieren
Arbeitsschritte:
Das Fleisch in grobe Stücke schneiden. Knoblauch schälen und fein würfeln. Fleisch mit Olivenöl, Zitronensaft, Knoblauch, etwas Salz, Baharat, Rauchpaprika und etwas Salz vermengen und mindestens 2 h im Kühlschrank marinieren lassen.
Zwiebel schälen, halbieren und in feine Scheiben schneiden. Eine Pfanne erhitzen. Fleisch und Zwiebel hineingeben und unter Wenden braten, bis es gar ist; ca. 10 bis 15 min.
Mit Joghurt, Tomatenspalten, Kräutern und Pita anrichten und servieren.
Pita – für 6 Fladenbrote:
Zutaten:
- 240 g Wasser, lauwarm
- 350 g Mehl (ich hatte 300 g Weizen 550 und 50 g Kamutvollkornmehl)
- 1 TL Trockenhefe
- 30 g Lievito Madre, aus dem Kühlschrank
- 1 TL Salz
- 1 EL Olivenöl
Arbeitsschritte:
Wasser mit Lievito Madre in die Teigschüssel geben und kurz stehen lassen, bis die Madre sich etwas auflöst.
Dann die restlichen Zutaten zugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten, der sich vom Rand der Schüssel löst. Schüssel abdecken und den Teig in ca. 2 h zu doppelter Größe aufgehen lassen.
Den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche in 6 gleich große Teile teilen und zu Kugeln formen. Bedeckt 20 min ruhen lassen.
Den Backofen mit einem Schamottstein oder einem Backstahl darin auf 240°C Umluft vorheizen. Einen Pizzaschieber leicht bemehlen.
Jetzt portionsweise arbeiten: je zwei Kugeln Teig auf dem Pizzaschieber vorsichtig ausrollen. Nicht zu sehr bearbeiten und auch nicht vorbereiten, sondern unmittelbar vor dem Backen ausrollen. Fladen mittels des Schiebers auf den Backstein gleiten lassen und ca. 6 min backen, dann zum Warmhalten in ein sauberes Geschirrtuch packen.
Mit den restlichen Teigportionen ebenso verfahren.
Das ist alles ganz toll geworden!
Danke für den netten Beitrag!
Liebe Grüße aus Graz,
Laura
Oha, du bist aber schneller als ich – es hat Spaß gemacht, bei Dir zu stöbern :-).
Hallo Susanne,
super, was man alles an neuen Blogs findet! Den kannte ich auch nocht nicht – aber das Pita-Brot muss ich ausprobieren!
Liebe Grüße
Barbara
Das Brot ist echt super – bläht sich garantiert auf.