Ein weiteres Rezept für meine Sammlung an Blumenkohl-Ideen – immerhin ist das eines meiner Lieblingsgemüse. Die Idee habe ich bei Olia Hercules* gefunden, die sich wiederum einige der Elemente bei einem Restaurant-Essen abgeschaut hat.
Die Suppe ist vegan, glutenfrei und gästetauglich. Sie hat ein paar Elemente, man kann aber alles gut vorbereiten. Der Blumenkohl wird im Ofen gegart und dann mit Gemüsebrühe gemixt. Das ist einfach gehalten, der Clou sind die Toppings. Dazu gibt es eine leicht säuerliche Cashew-Creme – wer die nicht machen mag, kann auch Sauerrahm oder Joghurt als Topping verwenden.
Knusper gibt es auch, und zwar als Dukkah mit Cashews, Koriander und Kreuzkümmel, außerdem mit Sesam und Sonnenblumenkernen. Original kommen noch Kürbiskerne dazu – die waren bei mir aus. Das Rezept ergibt eine ordentliche Menge, aber Dukkah im Allgemeinen und diese hier im Speziellen ist so toll, die kann man für alles Mögliche verwenden.
Zur Abrundung des Geschmacks gibt es noch rehydriertes Trockenobst – Berberitzen, die in einer Wasser-Essig-Mischung gegart werden. Wer keine Berberitzen bekommt, kann auch Sauerkirschen oder Cranberries verwenden. Die Garflüssigkeit auf gar keinen Fall wegkippen – die macht sich statt Essig super in einem Salatdressing.
Für 6 Portionen:
Zutaten:
Cashew-Creme:
- 200 g Cashews
- 100 ml Wasser
- 1 EL Apfelessig
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
Suppe:
- 3 EL Olivenöl
- 2 mittelgroße Köpfe Blumenkohl, insgesamt ca. 1,2 kg
- 1 l Gemüsebrühe
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
Dukkah:
- 200 g Cashews
- 50 g Sonnenblumenkerne (ich hatte 100 g)
- 50 g Kürbiskerne (habe ich weggelassen)
- 10 g Koriandersamen
- 10 g Kreuzkümmelsamen
- 20 g Sesamsaat
Rehydriertes Obst:
- 25 g getrocknete Berberitzen (oder Sauerkirschen, oder Cranberries)
- 100 ml Wasser
- 50 ml Apfelessig
- 1 EL Honig
Arbeitsschritte:
Zuerst für die Cashew-Creme die Cashews 5 h in reichlich Wasser einweichen. dann abgießen. Die Cashews mit den 100 ml Wasser und dem Essig in einen Mixer geben, mit 1/2 TL Salz würzen und pürieren, bis ein glattes, cremiges Püree entsteht. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und beiseite stellen. Die Creme hält sich im Kühlschrank ca. 5 Tage.
Für die Dukkah Cashews, Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne bei 180°C Umluft im Ofen rösten, bis die Cashews goldbraun sind, ca. 10 min. Herausnehmen und abkühlen lassen. Koriander und Kreuzkümmel in einer kleinen Pfanne ohne Fett rösten, bis sie duften, dann herausnehmen, abkühlen lassen und die Sesamsaat ebenso rösten. Cashews im Mörser zerstoßen; es sollen noch ein paar grobe Stücke drin sein. Koriander und Kreuzkümmel ebenfalls mörsern, die Sesamsaat ganz lassen. Alle Zutaten vermischen und luftdicht aufbewahren.
Für die Suppe die Ofentemperatur auf 210°C Umluft hochdrehen. Blumenkohl im Ganzen auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben, mit Olivenöl beträufeln und salzen. 45 bis 60 min im heißen Ofen rösten, bis der Kohl durchgegart und an einigen Stellen karamellisiert wird. Herausholen, in kleinere Stücke teilen und in einen Topf geben. Olia Hercules verwendet die gerösteten Blätter des Blumenkohls als zusätzliches Topping; meine waren dazu zu dunkel. Den Kohl mit der Gemüsebrühe pürieren, die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und sanft erwärmen.
Während der Blumenkohl gart, die getrockneten Berberitzen mit allen anderen Zutaten 15 min in einem kleinen Topf weich kochen, dann abgießen.
Zum Servieren die Suppe in Schalen oder Teller schöpfen, etwas Cashew-Creme darauf verteilen und mit Dukkah und Berberitzen bestreut servieren.
Spassig: grad gestern habe ich so eine Cashew-Crème zu Grillgemüse zubereitet! Habe diese Crème auch irgendwo mal gesehen und war mir sicher, dass sie zu gegrillten Auberginen passt. Und? Passt!
Schmeckt bestimmt auch auf einer Blumenkohlsuppe.
Das kann ich mir gut vorstellen, dass das zu gegrillter Aubergine passt.