
Ach, sieh an, da bastle ich immer wieder Teigtaschen, aber Pelmeni gab es noch nicht. Gut, hiermit schaffe ich Abhilfe. Wobei das hier jetzt nicht so ganz originalgetreu ist…. Pelmeni kommen aus Russland, sind meist mit Fleisch gefüllt und werden in Brühe gegart.
Das Original muss ich auch noch machen – aber jetzt gibt es erst mal diese Version, die ich in einer Ausgabe der „Lust auf Genuss“ gefunden habe – ein Pasta-Spezial, da konnte ich nicht widerstehen. Die Füllung besteht aus roter Bete, Feta und Kümmel – das schmeckt fein und sieht am Ende auch noch hübsch aus. Was toll ist, ist die Salsa, die dazu serviert wird – Birne, Gurke, etwas rote Zwiebel und Dill. Das ist schön frisch und setzt einen knackigen Akzent.
Zwei Sachen sind wichtig: der Teig für Pelmeni muss schön dünn ausgerollt werden, wer mag, nimmt dazu die Nudelmaschine. Und: die Pelmeni müssen gut verschlossen werden; sie werden in Brühe gekocht, also darauf achten, dass sie wirklich gut verschlossen werden; es ist schade, wenn die Pracht sich in der Brühe auflöst.

Für 4 Portionen:
Zutaten:
Teig:
- 270 g Mehl (Weizen 405)
- Salz
- 2 Eier (Größe M)
- 70 ml Milch
Füllung:
- 400 g rote Bete
- 1 TL Kümmelsamen
- Salz
- 200 g Feta
Salsa:
- 1/2 Birne
- 1/2 Salatgurke
- 1 kleine rote Zwiebel
- 2 EL Zitronensaft
- einige Zweige Dill
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
zum Garen und Servieren:
- 800 ml Gemüsebrühe
- 1 Lorbeerblatt
- 60 g geröstete Mandeln
- etwas Dill
Arbeitsschritte:
Die rote Bete in reichlich Salzwasser sehr weich garen, dann ausdampfen lassen.
Inzwischen für den Teig das Mehl mit 1/2 TL Salz in eine Schüssel geben, Milch und Eier zugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. In Frischhaltefolie packen und mindestens 30 min ruhen lassen.
Für die Salsa die Birne entkernen und fein würfeln. Gurke längs halbieren, die Kerne herausschaben und die Gurke fein würfeln. Dill zupfen und die Blättchen grob hacken, Zwiebel schälen und fein würfeln. Alles vermengen, Zitronensaft und Ahornsirup untermischen, mit Salz und Pfeffer würzen und zum Durchziehen beiseite stellen.
Den Kümmel in einer kleinen Pfanne ohne Fett anrösten, bis er duftet. Abkühlen lassen und mörsern.
Rote Bete schälen, grob würfeln und zusammen mit Feta und Kümmel pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und bis zur Verwendung kühl stellen.
Teig halbieren oder vierteln, je nach handwerklicher Vorliebe – ich mache gerne kleine Portionen – und auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche oder mit der Nudelmaschine schön dünn ausrollen; man sollte schon durchschauen können. Dann mit einem runden Ausstecher Kreise von ca. 8 cm ausstechen.
Auf jeden Kreis mittig einen ca. haselnussgroßen Klecks Füllung setzen. Mit einem Pumpzerstäuber die Teigkreise leicht mit Wasser besprühen, dann zu Halbmonden falten und dabei die Ränder sehr gut festdrücken. Dann die Spitzen der Halbmonde zusammendrücken, so entsteht eine tortellini-ähnliche Form. Fertige Pelmeni auf einem mit Backpapier belegten Blech lagern.
Zum Garen die Gemüsebrühe mit dem Lorbeerblatt erhitzen. Pelmeni hineingeben und ca. 5 min bei sanfter Hitze garziehen lassen, dann mit einem Schaumlöffel herausholen.
Mandeln grob hacken.
Zum Servieren Pelmeni auf Teller oder Schalen verteilen, etwas von der Brühe darüber geben und mit Mandeln und etwas Dill bestreuen. Die Salsa dazu reichen.