Die Apfelzeit will genutzt werden, da passt dieses süße Fladenbrot sehr gut.
Das Rezept habe ich bei Vea Carpi gefunden. Der Teig wird mit Sauerteig gemacht, und zwar mit einer milden italienischen Pasta Madre. Die ist wirklich mild und geht auch sehr gut für süßes Gebäck. Die Pasta madre, die Vea Carpi verwendet, enthält mehr Flüssigkeit als mein Lievito; ich habe meinen entsprechend umerzogen. Ich denke aber, man kann genauso gut auch Lievito madre verwenden und dann einfach entsprechend etwas mehr Flüssigkeit an den Vorteig geben. Wer eine Pasta madre selbst ansetzen möchte, findet eine Anleitung dafür hier bei Birgit.
Die Foccacia ist nur leicht süß, ich finde, man kann sie auch gut zum Frühstück essen. Dank des Sauerteiges und der langen Ruhezeiten ist sie sehr aromatisch und hat eine gute Frischhaltung.
Es kommt ein wenig Honig an den Teig – damit könnt Ihr den Geschmack beeinflussen. Ich hatte würzigen Rosmarinhonig, wer es neutraler möchte, nimmt einen milden Honig.
Statt Äpfeln kann man auch Birnen oder Zwetschgen auf die Foccacia legen.
Die Ruhezeiten erfordern etwas Planung, daher sage ich Euch kurz, wie ich es gemacht habe: am späten Vormittag den Vorteig angesetzt, vor dem Schlafengehen den Hauptteig. Am Morgen den teig auf das Blech gegeben und nach der Ruhezeit gebacken. So hat man etwas Süßes für den Nachmittag.
Zutaten:
Vorteig:
- 20 g Pasta Madre, aufgefrischt
- 50 g Vollkornweizenmehl
- 45 g Wasser
Hauptteig:
- gesamter Vorteig
- 180 g Milch, lauwarm
- 1 Ei
- 70 g Zucker
- 10 g Honig
- 1 Prise Salz
- 1 TL gemahlener Zimt
- 1 Msp. gemahlene Gewürznelken
- 350 g Weizen 550
- 2 Äpfel
- 70 g gehackte Mandeln
- Butterflöckchen
- 30 g Puderzucker
Arbeitsschritte:
Für den Vorteig alle Zutaten gut vermengen und bedeckt 8 h bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
Am Backtag den Vorteig mit MiIch, Ei, Zucker, Honig, Salz, Zimt, Nelken und Mehl zu einem Teig vermischen; der Teig ist relativ flüssig. Die Teigschüssel abdecken und den Teig 6 bis 8 h ruhen lassen.
Ein Blech mit Backpapier belegen. Den Teig darauf geben und mit den Fingerspitzen zu einem Rechteck drücken; dabei die Finger immer wieder etwas anfeuchten. Eine weitere Stunde ruhen lassen.
Inzwischen die Äpfel schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch in Scheiben schneiden. Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Äpfel auf dem Teigfladen verteilen, Mandeln darüber streuen. Butterflöckchen auf der Oberfläche verteilen und Puderzucker darüber sieben.
Im heißen Ofen 40 min backen.
Hmm sieht lecker aus und saftig
Das ist sie auch – die Äpfel tun ihren Dienst.
Super, schlicht und bestimmt sehr lecker (darf man das sagen?)
Klar darf man das. Die Foccacia ist ganz eindeutig sehr lecker :-).