Bällchen gehen hier immer und erfreuen jeden. Diese hier sind dem Umstand geschuldet, dass ich einen Becher Ricotta im Kühlschrank hatte, der weg musste.
Das Rezept verdanke ich Emiko Davies. Es ist eine Version von Polpette, aber eben mit Hühnchen und Ricotta – und wirklich toll. Der Ricotta macht die Bällchen besonders fluffig und leicht. Außerdem sind sie ein schönes Familienessen – die Zutaten sind so einfach, dass kaum jemand etwas zu meckern findet. Wer es etwas würziger mag, kann noch ein wenig gehackte Petersilie an die Bälllchenmasse geben oder die Sauce mit Knoblauch und / oder Chili aufpeppen, aber uns haben die klaren, einfachen Aromen gut gefallen.
Das Rezept ergibt eine ganze Menge Bällchen – was aber nicht schadet, denn man kann sie gut im Kühlschrank aufheben und sie schmecken fast noch besser, wenn sie Zeit zum Durchziehen hatten und am nächsten Tag aufgewärmt werden.
Das Rezept schlägt entbeinte Hühnerschenkel vor; ich gebe zu, ich war sehr faul und habe statt dessen Hähnchenbrust genommen. Das geht sehr gut, denn dank des Ricottas werden die Bällchen nicht trocken. Wer mag, kann statt Hühnchen auch Truthahn verwenden.
Für 4 Portionen:
Zutaten:
- 500 g Hühnerbrust
- 250 g Ricotta
- 1 Ei
- 50 g Parmesan, frisch gerieben
- eine Handvoll frische Semmelbrösel
- Salz
- Olivenöl zum Braten
- 3 EL Olivenöl
- 1 Schalotte
- 1 Dose Tomaten
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
Arbeitsschritte:
Das Fleisch im Mixer sehr fein zerkleinern. In einer Schüssel mit Ei, Ricotta und Semmelbröseln vermengen und mit Salz würzen. Zu etwa tischtennisballgroßen Bällchen formen und kühl stellen.
Für die Sauce die Schalotte schälen und fein hacken. Öl in einem Topf erhitzen, die Schalotte darin glasig andünsten. Tomaten zugeben, salzen und die Sauce ca. 30 min einkochen lassen.
Inzwischen etwas Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Bällchen darin portionsweise von allen Seiten braten, bis sie gar sind. Gegarte Bällchen warm halten.
Zum Servieren die Bällchen mit der Sauce anrichten.
Dazu passt Brot.