Dieses Gericht hier ist ein Beispiel dafür, wie die Küche Aserbaidschans sich mit der Persischen überschneidet: solche Eiergerichte, meist mit einer schönen Menge an Kräutern oder Gemüsen, findet man auch im Nachbarland Iran. Dort heißen sie Kuku. In „Zu Gast in Aserbaidschan„* findet sich diese Variante mit Walnüssen.
Ganz ehrlich – ich konnte mir das nicht so recht vorstellen, eine derartige Menge Walnüsse als Hauptzutat in einem herzhaften Gericht. Was ich mir nicht vorstellen kann, muss ich ausprobieren. Das Ergebnis: Köstlich! Ihr müsst das bitte ausprobieren!
Das Gericht macht ergibt eine ordentliche Menge und ist sehr sättigend. Man kann die Zutaten problemlos halbieren, dann einfach eine entsprechend kleinere Pfanne zum Garen verwenden.
Für 6 Personen:
- 200 bis 300 g Walnusskerne (ich hatte 250 g)
- 2 Zwiebeln
- 5-6 Eier (ich hatte 5, Größe L)
- 1 EL Mehl
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
- 2 EL neutrales Pflanzenöl
- gehackte Petersilie und Sumach zum Servieren
100 g der Walnüsse grob hacken, den Rest fein mahlen.
Zwiebeln schälen und fein hacken. Zwiebelwürfel auf ein feines Mulltuch geben und die überschüssige Flüssigkeit herauspressen.
Walnüsse, trockene Zwiebelmasse, Eier und Mehl in eine Schüssel geben, gut vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen.
1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Eiermasse hineingeben und abdeckt bei schwacher Hitze stocken lassen. Wenn die Oberseite beginnt, fest zu werden Kükü auf einen Teller stürzen. Den zweiten Esslöffel Öl in die Pfanne geben und Kükü von der anderen Seite noch kurz fertig garen.
Zum Servieren Kükü auf einen großen Teller gleiten lassen. Petersilienblättchen zupfen, hacken und das Kükü damit bestreuen. Wenn man es nicht – wie ich – vergisst, bestreut man den Kuchen zusätzlich mit Sumach; die säuerliche Note gibt sicherlich nochmal einen Kick.
Da geht es uns sehr ähnlich: Was man sich nicht vorstellen kann, das muss man nachkochen. Und es ist immer sehr erfreulich, wenn das überraschende Ergebnis dann wie bei dir köstlich schmeckt.
Ja, ich muss das machen. Und spannenderweise steht am Ende meist eine erfreuliche Überraschung :-).
Du hast hier ja wirklich ein originelles Reszept gefunden! Walnüsse sind auch i benachbarten Georgien sehr beliebt, z.B. als Füllung für gebratene Auberginenscheiben oder in Gemüsepürrees , die als eine Art Mezze serviert werden. Aber von Walnußfrittata habe ich noch nie etwas gehört. Freue mich darauf , es auszuprobieren.
Viele Grüße!
Stimmt, Walnüsse sind ganz groß in der Region. Aber in der Art war mir das wirklich neu. Und es ist toll.
Vermutlich ist man danach für 3 Tage satt, oder so… ich nehm mir das Rezept jedenfalls mit, aus reiner Neugier. Noch dazu wenn du so begeistert bist.
Oh ja, davon muss man nicht viel essen…
Oh wie schön!Das kann ich direkt als Beitrag für meine internationale Eiland-Serie nachkochen. Bin gespannt drauf!
Das ist tatsächlich überraschend gut. Viel Spaß damit :-).