Im Original wird für dieses Rezept aus „Leaf to Root„* Brokkolistrunk verwendet. Der hätte auch in der Abokiste sein sollen, also, der ganze Brokkoli, nicht nur der Strunk. Tatsächlich drin war dann Blumenkohl, und so habe ich diesen verwendet.
Kartoffelküchlein mag ich ja immer, und so haben auch diese hier überzeugt. Das kohlige, leicht senfartige Aroma des Strunks gibt ihnen den letzten Schliff. Spannend fand ich, dass die Masse nicht mit Ei gebunden wird, sondern mit Stärke.
Wer das Ganze mit Brokkolistrunk zubereiten möchte, muss eigentlich nur beachten, dass man den Brokkolistrunk schälen muss, beim Blumenkohl geht es ohne Schälen.
Für ca. 8 Küchlein:
- 400 g Kartoffeln, mehligkochende Sorte
- 200 g Blumenkohlstrunk
- 2 EL Olivenöl
- 1 Zwiebel
- 40 g Maisstärke
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
- frisch geriebene Muskatnuss
- Öl zum Braten
Dipp:
- 120 g Crème fraîche
- 3 EL gehackte Petersilie (Lt. Rezept Sauerampfer, ich könnte mir auch Estragon gut vorstellen)
- Salz
Die Kartoffeln ungeschält garkochen.
Den Blumenkohlstrunk in ca. 0,5 cm große Würfel schneiden. Wer Brokkoli verwendet, schält diesen vorher noch. Zwiebel schälen und fein hacken. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Blumenkohlwürfel darin bei niedriger Hitze weich dünsten. Kurz vor Ende der Garzeit die Zwiebel zugeben und mitbraten. Mit Salz abschmecken.
Kartoffeln durch die Kartoffelpresse drücken. Im Rezept wird die Schale daran gelassen, sie soll dann in der Presse zurückbleiben. Ich hab sie trotzdem geschält. Blumenkohlwürfel und Maisstärke zu der heißen Masse geben, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und alles gut vermengen. Aus der Masse 8 Küchlein formen.
Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Küchlein darin von beiden Seiten goldbraun braten.
Für den Dip Crème fraîche mit den gehackten Kräutern vermengen und alles mit Salz würzen.
Die Küchlein mit dem Dip servieren.
Kartoffelküchlein, da hab ich mich erst einmal drangewagt. Blumenkohl mag ich ja immer gerne, also mal schauen ob mir da was gelingt…
Kartoffelküchlein gibt es hier schon in ganz vielen Varianten – und immer wieder gern.
Die Bindung mit Maisstärke ist auf jeden Fall interessant!
Ja – und es funktioniert.
Boah klingt megalegga – ich mag sowohl Blumenkohl als auch Brokkoli. Und alles was „Bratling“ heißt sowieso 🙂 Resteverwertung find ich super, wobei bei mir der Strunk eh immer ins Gemüse mit reinkommt. Warum ich den weglassen sollte (außer das ganz ganz harte Stück am Ende), hat sich mir noch nicht erschlossen 🙂