Bananen! Problematische Mitbewohner sind das, jedenfalls bei uns. Sind gerade keine im Haus, ist das Geschrei groß und jeder möchte welche essen. Liegen sie aber in der Obstschale, dann interessiert sich keiner für sie. Lange liegen sie da. Und wenn sie dann erst mal diese braunen Alterflecken bekommen haben, dann mag natürlich erst recht nicht mehr.
Neulich war es mal wieder so weit….die Bananen war mehr als fällig. Durch eine glückliche Fügung las ich in den Social Media Kanälen von Dan Lepards Bananenbrot und machte mich auf die Suche nach dem Rezept.
Das Brot ist eines dieser typischen Kuchenbrote, wie man sie im englischsprachigen Raum gerne zum Frühstück isst. Man kann es pur verdrücken, es schmeckt aber auch mit Marmelade oder Curd. Diese Variante hier hat mir richtig gut gefallen: es ist nicht zu süß, und das Vollkornmehl gibt richtig schön Biss und Struktur.
Wer sich für das Originalrezept interessiert, lese bitte obigen Link; ich habe ein paar Änderungen vorgenommen. Und abgesehen davon, dass das Brot eine feine Sache ist, habe ich nicht nur mit den rumdümpelnden Bananen aufgeräumt. Nein, auch die angefangene Packung Mandelblättchen ist weg. Und der karamellige Rapadura-Zucker, der so schön Feuchtigkeit gezogen hatte und sich nur noch unter Gewaltanwendung in feine Körnchen zerstoßen liess – ein klarer Fall für das Schatzsuche-Event also :-).
Für einen Laib:
- 300 g reife Bananen
- 15 ml Zitronensaft
- 100 g Mandelblättchen
- 75 g Butter
- 175 g Rapadura-Rohrohrzucker
- 50 ml Sonnenblumenöl
- 3 Eier, Größe M
- 375 g Weizenvollkornmehl (bei mir frisch aus der Mühle)
- 1 1/2 TL Speisenatron
Den Ofen auf 180°C vorheizen. Eine Kastenform (19 cm) gründlich ausbuttern.
Die Bananen mit dem Zitronensaft in eine Schüssel geben und mit der Gabel fein zerdrücken. Die Mandelblättchen untermischen; alles beiseite stellen.
Die Butter in einem kleinen Topf bei sanfter Hitze schmelzen. Dann mit dem Zucker und dem Öl in eine Rührschüssel geben und mit den Handrührer cremig aufschlagen. Jetzt die Eier eines nach dem anderen einarbeiten, dabei das nächste Ei immer erst zugeben, wenn das vorherige komplett eingearbeitet ist.
Das Mehl mit dem Speisenatron mischen.
Die Hälfte des Mehls zur Butter-Zucker-Masse geben und einrühren, dann die zerdrückten Bananen. Am Ende die zweite Hälfte des Mehls einrühren.
Den Teig in die Form füllen und im heißen Ofen ca. 60-70 min backen. Das Brot ist gar, wenn man mit einem Zahnstocher hineinsticht und kein Teig mehr am Zahnstocher kleben bleibt.
Aud der Form holen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
hach… vor etliche Jahren hab ich öfter mal ganz Ähnliches gebacken, da war Vollkorn in süßen Gebäcken was ganz Neues. Und ich wurde immer gefragt ob da Nüsse drin seien… schönes Rezept! Ich glaub ich leg mir auch mal wieder ein paar Bananen hin.
Hoffentlich isst nicht jemand weg, bevor siebraun sind 😉 .
nee, da hab ich keine Sorge.
Ich kaufe aus den genannten Gründen schon gar keine Bananen mehr, obwohl – das werde ich jetzt wohl tun müssen. 🙂
Die sind immer in der Biokiste. Bestelle ich sie ab, will sie bestimmt jeder essen 😉
Bei uns sind Bananen auch eher zur Seltenheit geworden. Wenn meinen Freund dennoch der Jieper packt, und er welche kauft, lächel ich meist schon still vor mich hin, denn das nächste Bananenbrot ist dann gewiss 😉
Bei uns verschwinden sie entweder rasend schnell oder gar nicht…..
[…] Sind welche da, isst sie keiner. Da ist es gut, wenn man Ideen für überreife Bananen findet. Das Bananenbrot habe ich jedenfalls nicht zum letzten Mal […]