Das ist eine Version von Buletten, Fleischpflanzerln, Faschierte Laberln wie immer Ihr es nennt. In der Schweiz eben Hacktätschli. Und was ist die Älpler Art? Ich habe ja in einem ersten Reflex Käse erwartet…. Aber nein, in der „Schweizer Alpküche„* kommen Kartoffeln in die Hackfleischmasse. Das kannte ich durchaus, allerdings in der Version mit gekochten, zerstampften Kartoffeln. Hier aber werden sie roh in die Masse gerieben. Das hat mich neugierig gemacht.
Und das Ergebnis? Die Masse ist zunächst ziemlich weich und feucht, beim Wenden in der Pfanne muss man mit Bedacht vorgehen. Dafür wird man aber mit Fleischpflanzerl belohnt, die außen wunderbar knusprig sind und innen schön saftig. Also, macht mehr Kartoffeln an die Buletten 🙂 !
Dazu serviert habe ich ein enfaches, im Ofen geröstetes Buttergemüse und Kartoffeln.
Für 4 Personen:
Hacktätschli:
- 1 Scheibe Brot
- 1 kleine Zwiebel
- 250 g Hackfleich (ich hatte halb Schwein, halb Rind)
- 250 g Kartoffeln
- 1 Ei
- 1 TL Salz
- 1 EL Mehl
- Pfeffer aus der Mühle, etwas Kräuter der Provence (original: Rosmarinpulver), Paprika edelsüß
- Butterschmalz zum Braten
Gemüse:
- ca. 600 g gemischtes Gemüse (ich habe mich auf Kohlrabi und Karotte beschränkt)
- Salz
- 2-3 EL Butterschmalz
Für das Gemüse den Ofen auf 220°C vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen. Das Gemüse waschen, putzen, ggf. schälen und in nicht zu kleine Würfel schneiden.
Butterschmalz in einer Pfanne schmelzen, das Gemüse darin wenden, dann auf das Blech geben und salzen. Im heißen Ofen ca. 30 backen.
Für die Pflanzerl das Brot entrinden und in etwas heißem Wasser einweichen. Die Zwiebel schälen und fein hacken. Kartoffeln schälen und fein reiben, Petersilienblättchen abzupfen und fein hacken.
Das Brot etwas ausdrücken und zerzupfen. Hackfleisch, Brot, Zwiebel, geriebene Kartoffeln, Ei, Mehl und Petersilie zu einem Fleischteig vermischen und alles mit Salz, Pfeffer, Kräutern und Paprika würzen. Kräftig würzen, die Kartoffeln nehmen sehr viel Aroma auf.
Aus der Masse gleichmässig dicke Fleischpflanzerl formen. Butterschmalz in einer großen Pfanne erhitzen und die Hacktätschli darin bei mittlerer Hitze von beiden Seiten gut durchbraten.
Zum Servieren Tätschli mit dem Gemüse anrichten.
Wieviele Kartoffeln?
Die fehlen im Rezept… Vielen Dank und viele Grüße, Regine Guckelsberger
Von meinem iPhone gesendet
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Es sind 250g, ich habe es nachgetragen. Danke für den Hinweis, mir ist das trotz mehrfachen Durchlesens nicht aufgefallen…. 🙁
Mmmmh, Fleischküchle (wie Hacktätschli bei uns heißen) gab es erst am Sonntag – nach langer, langer Zeit ohne. Herrlich! Bis zum nächsten Mal warte ich nicht so lange 🙂 Lg, Miriam
Hier sagt man Fleischpflanzerl 🙂
Das glaub ich gern dass die schön knuspern und gut schmecken!
Heut gibts wohl „Chäs-Supp“ hier, hab entsprechende Vorräte gesichtet!
Viel Spaß mit der Suppe, die hat was 🙂
Feines Rezept. Hacktätschli (Frikadellen) gehen bei uns immer, aber so mit den rohen Kartoffeln das ist neu und muss unbedingt probiert werden. Meist mache ich auch gerne Gemüse mit rein, jetzt bin ich gespannt auf die Kartoffeln.Dir einen schönen Tag und liebe Grüße Ingrid
Ich hatte das vorher auch noch nie gemacht, aber es ist wirklich klasse.
Dir auch einen schönen Tag 🙂
Hiermit küre ich dich zur heutigen Retterin des Abendessen – danke! 🙂
Aber gerne 🙂
Kartoffel-Hack, da braucht man keine Beilagen mehr.
Du bist aber praktisch veranlagt 🙂
Interessant! Da kommen genau so viele Erdäpfeln wie Fleisch in die Laberln, dazu noch Brot – das geht doch schon fast als vegetarisch durch. 😉
Das wäre dann also ein Gericht für Hackfleischvegetarier 😉
Liebe Susanne,
Eva hast Du schon gerettet, heute war ich dran. Perfekt für blitzaufgetautes Hackfleisch mit integierter „Sättigungsbeilage“. Ich lese kontinuierlich gerne bei Dir mit. Vielen Dank für die vielen Anregungen und zuverlässig funktionierenden Rezepte! Herzliche Grüße
Ach danke, das freut mich aber 🙂