Zitronen-Tiramisu

zitronen-tiramisu

Ich werde immer vergesslicher – habe ich doch glatt verschwitzt, Euch gestern zu sagen, dass diese Woche mal wieder ein paar Rezensionen auf Euch zukommen. Da könnt Ihr doch ein wenig süße Nervennahrung brauchen, oder?

Wie wäre es mit Zitronen-Tiramisu, oder, wie es im Kochbuch der Kochgarage* heißt: „Sündige Zitronen aus Italien“.

Tiramisu ist der Lieblingsnachtisch meines Mannes, und an den werden strenge Anforderungen gestellt. Nach einigem Rumprobieren sind wir vor vielen Jahren zu dem Schluß gekommen, dass das beste Tiramisu das von Herrn Lafer ist. Jedes Mal, wenn ich es wage, etwas anderes zu probieren, gibt es lange Gesichter.

Wobei, ich muss diese Aussage korrigieren – diesmal blieb die Empörung aus. Das Zitronen-Tiramisu konnte punkten. Die Mascarpone-Creme ist schön luftig, die Zitronennote macht das ganze wunderbar frisch und die in Holunderblütensirup getunkten Löffelbisquits haben auch gefallen. Das passt auch gut in die Jahreszeit – habt Ihr schon alle Holunderblütensirup angesetzt?

Im Original wird das Tiramisu in Einzelportionen angerichtet; ich hatte keine passenden Gläser und habe alles in eine Form geschichtet.

Für 6 Portionen – jedenfalls theoretisch, in der Praxis sind Mann und Sohn magentratzerl sehr fleissige Tiramisu-Esser.

  • 3 Eier (ganz frisch und gute Bio-Qualität, bitte, wir wollen ja nichts einfangen)
  • 50 gr. Zucker
  • Schalenabrieb von 1 Bio-Zitrone
  • 3 EL Zitronensaft
  • 250 gr. Mascarpone
  • 200 ml Holunderblütensirup
  • 200 gr. Löffelbiskuits

Die Eier trennen. Die Eiweiße mit dem Rührgerät zu steifem Schnee schlagen.

Eigelbe mit dem Zucker weißschaumig rühren. Den ganzen Zitronensaft und die Hälfte der des Zitronenabriebs einrühren. Mascarpone einrühren, dann mit einem Löffel den Eischnee unterheben.

Den Holunderblütensirup mit 100 ml Wasser verrühren.

Die erste Hälfte der  Löffelbiskuits kurz in den Sirup tauchen und den Boden der Form damit auslegen. Mit der Hälfte der Creme bestreichen. Die restlichen Löffelbikuits tränken und auf die Creme schichten, dann die restliche Creme darauf verteilen. Alles mit dem verbleibenden Zitronenabrieb bestreuen.

Nun muss das Tiramisu noch 5-6 Stunden im Kühlschrank durchziehen, dann könnt Ihr es servieren.

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23 Kommentare

  1. Irgendwie trau ich rohen Eierm trotz Allem nicht, nichtmal denen von den persönlich bekannten Hühnern. Aber dass das gut schmeckt, daran hab ich keinerlei Zweifel!

    • Ich bin gar kein so Süßschnabel, deshalb gibt es auch nicht oft Süßes. Ein Häppchen Tiramisu habe ich genommen…den Rest haben die Männer verdrückt 😉

  2. Das klingt aber sehr verführerisch! Ich kann es mir richtig vorstellen, wie das mit dem Hollersirup harmoniert.

  3. Die Eier kann man sicher unter Rühren mit Zucker und Zitronensaft auf 83°C erhitzen (wie bei einem Curd). Rezept ist gebongt! 🙂

  4. Das gefällt mir auch ausgesprochen gut! Wie schade, dass ich immer noch keinen Holunderblütensirup angesetzt habe, die Bäume sind hier fast alle mit Ungeziefer befallen 🙁 Liebe Grüße Melanie

  5. Liebes Magentratzerl,
    dieses Tiramisu ist ein Traum! Statt Löffelbiskuits habe ich einen Biskuitteig dazu gebacken (natürlich nach Monsieur Lafer…). Die Kombination Zitrone-Holunderblüte ist fein und ausgewogen – das ruft nach baldiger Wiederholung!
    Dank und herzliche Grüße aus Schleswig-Holstein,
    Sandkorn

  6. Liebe Susanne,
    das Tiramisu habe ich gesehen uns wusste sofort, dass wir das nachbauen müssen!
    Zu Recht. Ein Traum.
    Danke für das Rezept!
    LG
    Harald

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