Persische Reismehlplätzchen

reismehlplätzchen

Im Oktober schon ist es Tina von Lunch for One aufgefallen – die Plätzchenrezepte sind unter uns. Zu diesem Anlass wünscht sie sich Plätzchenrezepte aus aller Welt. Ich tue mich da gerade schwer. Weihnachten naht zwar unterbittlich, aber ich habe noch gar keine Lust, Plätzchen zu backen. Das ist aber jedes Jahr so. Und irgendwann erfasst mich dann der Backwahn und ich muss aufpassen, dass wir nicht noch an Ostern von den Weihnachtsplätzchen zehren können. Also, so richtige Weihnachtsplätzchen gibt es noch nicht. Aber Kekse, die man das ganze Jahr über essen kann. So wie diese Reismehlplätzchen aus dem Iran, die ich im Persischen Kochbuch von Gabi Kopp* gefunden habe.

Auf den ersten Bissen fand ich die Plätzchen ein wenig unscheinbar. Aber trotzdem wanderte meine Hand immer wieder in die Keksdose und nach einigen Gewöhnungskeksen habe ich beschlossen, dass es sich um eine wunderbare Leckerei handelt: mürbe, nicht zu süß, mit zarten Rosenaroma und einer tüchtigen Kardamom-Note. Übrigens perfekt, um sie in eine Tasse Tee zu tunken.

Reismehl, Rosenwasser und Ghee gibt es im Asia-Shop. Die Plätzchen sind schnell und einfach gemacht, aber der Teig muss einige Stunden ruhen.

Plätzchen aus aller Welt Blogevent

Und nun zum Rezept:

  • 300 gr. Reismehl
  • 130 gr. weiches Ghee (indisches Butterschmalz, notfalls weiche Butter)
  • 80 gr. Puderzucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Kardamomsamen, frisch gemörsert
  • 1 Ei
  • 5 EL Rosenwasser
  • Mohnsamen zum Bestreuen

Reismehl mit Ghee, Puderzucker, Kardamom und Salz gut mischen. Ei und Rosenwasser einarbeiten und alles mit den Händen zu einem homogenen Teig verkneten. Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie packen und über Nacht oder einige Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Zum Backen den Ofen auf 180°C  vorheizen. Ein Blech mit Backpapier auslegen. Aus dem Teig Bällchen von ca. 1,5 cm Durchmesser formen, die Bällchen auf das Blech legen und mit einem Musterstempel (bei mir war es ein Apfelausstecher) ein Muster hineindrücken. Mit Mohnsaat bestreuen.

Im heißen Ofen ca. 15 min backen. Die Plätzchen sollen kaum bräunen.

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18 Kommentare

  1. Klingt lecker. Der Musterausstecher ist ja der Hit! 🙂
    Ich habe dieses Jahr auch überhaupt keine Lust, mich mit Weihnachtskeksen zu beschäftigen, wahrscheinlich wird’s nur zwei Sorten geben…

  2. Das kenne ich mit der Backunlust. Aus diesem Grund gibt es auch kein einziges Keks-Rezept in meinem Blog. Aber dieses Jahr habe ich mich selber getreten und werde als Gastbloggerin woanders ein Keksrezept posten.

    • Bei mir schlägt das irgendwann ins Gegenteil um…aber meist sehr spät. Einen Klassiker wollte ich posten….mal sehen, ob der Vorsatz verwirklicht wird….

  3. Ich habe gestern auch die ersten Plätzchen des Jahres gebacke und heute war der Stollen dran – auch wenn mir auch noch überhaupt nicht nach Weihnachten ist. Deine sehen auch sehr lecker aus. Die kann man vermutlich das ganze Jahr essen, sie werden ja vermutlich traditionell keine Weihnachtsplätzchen sein, oder?

  4. Schön, gefällt mir. Besonders da sie sehr simpel sind. Ich finde Plätzchen backen ganz ganz furchtbar, Geduld ist nicht meine größte Stärke…. 🙂
    sehen sehr gut aus!

    • Da haben wir was gemeinsam….Geduld steht auch nicht auf meiner Liste der Kardinalstugenden. Elaborierte Plätzchen bewundere ich von der Ferne; bei mir gibt es die eher selten.

  5. Mjamjam! Reismehl liegt noch eine ganze Tüte auf sinnvolle Verwendung. Der Rest ist auch da, nur Rosenwasser muss noch besorgt werden! Wird gleich nach der Rückkehr aus dem Urlaub erledigt 😉

  6. Meine Matcha-Plätzchen waren letztes Jahr ähnlich – geschmacklich nicht so ganz „zu zuordnen“, aber man hat immer wieder zugegriffen 😉
    Sie schauen sehr hübsch aus! Und das Muster ist vom Apfelausstecher? Toll!

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