Es ist ein klassisch griechisches Fastenrezept, das in Osteuropa vegan* mit dieser Kichererbsensuppe vorgestellt wird. Und ein schönes Beispiel dafür, dass ein Gericht mehr ist als die Summe seiner Zutaten – denn die Zutaten sind hier sehr übersichtlich und die Suppe dennoch eine wohltuend-aromatische Mahlzeit.
Für die Suppe werden eingeweichte Kichererbsen gegart und mit Olivenöl und Oregano gewürzt. Es ist ein veganes Fastengericht, also wird die Suppe nicht mit Ei gebunden, wie es bei der griechischen Zitronensauce normalerweise üblich ist; statt dessen wird Mehl verwendet.
Ansonsten muss ich kurz beichten: auf dem Rezeptfoto hat die Suppe ein schönes Sonnengelb. Die Zutaten geben das natürlich nicht her und meine Suppe war eher beige. Ich habe mich verführen lassen und der Farbe mit einer Prise Kurkuma nachgeholfen – so gelb wie auf dem Foto im Buch ist sie aber noch lange nicht.
Für 4 Portionen:
Zutaten:
- 250 g getrocknete Kichererbsen
- 100 ml Olivenöl
- 1 kleine Zwiebel
- 1 TL getrockneter Oregano
- 1 Lorbeerblatt
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
- optional: etwas Kurkuma
- 30 g Mehl
- Saft von 1 Zitrone
Arbeitsschritte:
Die Kichererbsen über Nacht in kaltem Wasser einweichen.
Kichererbsen in ein Sieb abgießen und gut abspülen, dann mit den Händen kräftig gegeneinander reiben und die Schalen, die sich dabei lösen entfernen. Nochmals abspülen, dann in einem Topf mit kaltem Wasser bedecken.
Alles aufkochen, dabei entstehende Schaum abschöpfen. Nochmals abgießen, dann wieder in den Topf geben und so viel Wasser zugießen, dass die Kichererbsen bedeckt sind. Alles wieder zum Kochen bringen.
Zwiebel schälen und fein würfeln und zusammen mit Olivenöl, Oregano, Lorbeer und etwas Salz zu den Kichererbsen geben. Alles bedeckt köcheln lassen, bis die Kichererbsen gar sind, ca. 1 h. Wenn nötig, noch etwas Wasser zugießen.
Von der Zitrone den Saft auspressen. Das Mehl mit dem Zitronensaft zu einer Paste rühren und nach und nach unter energischem Rühren in die Suppe geben. Unter Rühren köcheln lassen, bis das Mehl sich auflöst und die Suppe abbindet. Mit Salz und Pfeffer abschmecken – und wer eine schönere Farbe möchte, gibt eine Messerpitze Kurkuma zu – in tiefe Teller schöpfen und servieren.
Ich finde, wenn wir der faden Optik ein bisschen auf die Sprünge helfen können (du deklarierst das ja auch!), ist das für mich durchaus OK.
Du glaubst gar nicht, mit welchen Tricks bei der professionellen Foodfotografie nachgeholfen werden kann…
Solange das essbar ist, finde ich es völlig ok, wenn man bei der Optik etwas nachhilft. Was mich hier genervt hat, war im Rezept bzw. in mehreren Rezepten das Rezept die Optik einfach nicht hergibt, da wurde sicher ganz anders gekocht als angegeben.