Ich dachte ja eigentlich, ich kriege einen World Bread Day ohne Panne hin – hat wohl nicht sein sollen. Die Panne kam aus einer sehr unerwarteten Richtung, und so gibt es heute ein etwas bodenständigeres Brot als ursprünglich geplant. (Und den Hinweis: seid vorsichtig, wenn ihr Autoren verlinkt, sie könnten es falsch verstehen). Egal. Jedenfalls ist das ein herzhaftes und saftiges Brot und es steht ohne großen Aufwand auf dem Tisch – man braucht keine Knetmaschine, nur etwas Geduld für die Wartezeit.
Der Teig schmeckt dank Gerstenmehl schön nussig und die Leinsaat sorgt nicht nur für Geschmack, sondern ist auch noch gut für die Verdauung. Der No-Kead-Teig mit wenig Hefe wird einfach zusammengerührt und darf dann recht lange ruhen – das sorgt für zusätzlichen Geschmack und gute Verträglichkeit. Die Ruhezeit ist recht variabel, so kann man das Brot gut an die eigenen zeitlichen Bedürfnisse anpassen. Das Rezept ist von Ina-Janine Johnsen*, die gleich ein ganzes Buch über No-Knead-Teige geschrieben hat.
Danke für’s Organisieren, Zorra !
Für einen Laib:
Zutaten:
- 550 g Wasser (kalt)
- 300 g Weizen 550
- 200 g Gerstenvollkornmehl
- 100 g Weizenvollkornmehl
- 100 g Leinsaat (geschrotet)
- 20 g Rübensirup
- 12 g Salz
- 3,5 g Frischhefe
Arbeitsschritte:
Alle Zutaten gründlich mischen, dann den Teig bedeckt 8 bis 20 h ruhen lassen. Ich habe ihn eine Stunde bei Zimmertemperatur anspringen lassen und dann ca. 17 h kühl gestellt.
Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem Laib formen, in ein vorbereitetes Gärkörbchen geben und 2 h ruhen lassen.
Backofen mit einem Gusstopf samt Deckel auf 250°C Ober-und Unterhitze vorheizen.
Laib im Topf 30 min backen, dann den Deckel abnehmen, die Temperatur auf 220°C reduzieren und das Brot weitere 20 min backen.
Das klingt ja nach ganz doofem Scharmützel!
Nie ärgern nur wundern – oder so… liebe Susanne – so oder so ein schönes rustikales Brot zum WBD!