belgischer cougnou auf einem weihanchtlichen tuch

Frohe Weihnachten mit Cougnou

Bild © cegoh

Ich wünsche Euch von Herzen ein frohes, entspanntes und friedliches Weihnachtsfest. Habt gemütliche Feiertage, erholt Euch gut, genießt die Zeit und bleibt zuversichtlich und gesund. Herzlichen Dank für Eure Treue in diesem Jahr.

Hier wird es jetzt etwas ruhiger – aber vorher habe ich nochmal etwas zum Essen mitgebracht – und zwar ein traditionelles Weihnachtsbrot aus Belgien, genauer aus Wallonien; auch in Französisch-Flandern kommt Cougnou auf den Tisch. Es ist ein nur leicht süßes, flaumiges Hefebrot. Es ist ein Gebildbrot, dessen Form an ein gepucktes Baby erinnern soll. Klassischerweise backt man auch noch eine Zuckerfigurine zur Dokoration in den Teig ein.

Cougnou isst man an Weihnachten zum Frühstück – gerne mit gesalzener Butter und einer Tasse heißer Schokolade.

Ich habe den Cougnou mit wenig Hefe und langer kühler Gare gebacken – dann hat man morgens frisches Brot auf dem Tisch, ohne allzu früh aufstehen zu müssen. Und das Aroma ist auch vielschichtiger. Im Rezept gebe ich auch die Möglichkeit der kurzen Gare mit an.

belgischer cougnou auf einem weihnachtlichen tuch

Für einen Laib:

Zutaten:

  • 500 g Weizenmehl Type 550
  • 2 EL Zucker
  • 30 g Butter, weich
  • 10 g frische Hefe (oder 5 g bei Übernachtgare)
  • 300 ml Vollmilch
  • 1 Ei
  • 5 g Salz
  • 1 Ei plus 1 EL Milch für die Eiwäsche

Arbeitsschritte:

Mehl mit Zucker, Butter und Milch in die Rührschüssel geben. Die Hefe dazu krümeln. Alles 5 min kneten, dann 5 min ruhen lassen. Das Salz zugeben und den Teig kneten, bis er elastisch wird und sich vom Rand der Schüssel löst.

Bei der Verwendung von 10 g Hefe und kurzer Gare den Teig bedeckt in ca. 1 h bei Zimmertemperatur zu doppelter Größe aufgehen lassen. Bei langer, kühler Gare mit 5 g Hefe die Schüssel luftdicht abdecken und ca. 8 h kühl stellen. Am nächsten Tag den Teig ca. 30 min akklimatisieren lassen.

Den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche in 2 gleich große Teile teilen. Einen der Teile nochmals halbieren. Das größere Teigstück zu einem Laib formen, indem man ihn leicht flach drückt und dann jeweils den oberen und den unteren Teig zur Mitte faltet. Dann den Laib leicht oval formen und mit Schluß nach unten auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Die beiden kleineren Teigstücke jeweils zu Kugeln formen und an die Enden des Laibs anlegen. Cougnou bedeckt ca. 1 h ruhen lassen.

Den Ofen rechtzeitig auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Ei mit der Milch verquirlen und den Laib damit bestreichen.

Im heißen Ofen in ca. 35 min goldbraun backen und vor dem Verzehr auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

2 Kommentare

    • Ich dachte schon, ich hätte mich mal wieder grandios vertippt, aber da steht glücklicherweise wirklich „gepuckt“. Das ist, wenn die so eng eingepackt werden, dass sie sich nicht mehr rühren können. Man dachte wohl, dass das beruhigend wirkt …
      Schöne, erholsame Tage Dir!

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