Das war das erste Gericht, dass ich aus „Mezcla„* ausprobiert habe – und es hat uns gleich rundum überzeugt. Misobutter, das klingt ja schon vielversprechend – und das Versprechen wird gehalten. Röstaromen gibt es noch dazu – der Kürbis wird nämlich im Ofen gebacken, und zwar mit Butter, Miso, und Rosenharissa.
Da kommt aber noch mehr – eine frische, pikante Tomatensalsa, von der ich beim nächsten Mal das doppelte machen würde; mein Mann hat sie sich mit großer Begeisterung über das Essen gelöffelt. Und – Za’atar-Butter. Miso und Za’atar als Kombination mag schräg klingen – ist aber ein tolles Team.
Das Gericht kommt aus der „schnellen Abteilung“ des Buches und greift auf gekaufte Gnocchi zurück. Ein Rezept zum Selbermachen findet Ihr hier. Und falls Ihr keinen Zugriff auf Za’atar habt: dafür einfach getrockneten Thymian und Sumach 1:1 mischen, Salz und Sesamkörner nach Gusto zufügen.
Der Kürbis wird original im vorgeheitzen Ofen gegart – ich heize den Ofen inzwischen nur noch vor, wo es absolut nötig ist. Den Kürbis habe ich in den kalten Ofen geschoben und ein paar Minuten länger geröstet.
Für 2 bis 3 Personen:
Zutaten:
- 1 Rezept fertig gegarte Gnocchi oder 500 g Fertigprodukt
Geröstetes Butternuss-Püree:
- 600 g Butternuss-Kürbis, geschält und geputzt gewogen
- 50 g Butter
- 2 EL Olivenöl
- 20 g weißes Miso
- 2 TL Ahornsirup
- 2 TL Rosenharissa (oder 1 TL „normales“)
- Salz
Salsa:
- 230 g reife Tomaten
- 1/2- bis 1 TL Rosenharissa (original: kalabrische Chilipaste)
- 1/2 Zehe Knoblauch
- 1 TL Zitronensaft
- Salz
Za’atar-Butter:
- 40 g Butter
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Za’atar
- 1 kleine Zehe Knoblauch
- Salz
Arbeitsschritte:
Für das Püree den Kürbis in ca. 3 cm große Stücke schneiden. Mit Öl, Miso, Ahornsirup und Harissa in einer ofenfesten Form vermischen, in der der Kürbis gerade Platz hat, die Butter in Flöcken darüber verteilen und alles mit Salz würzen. Die Form abdecken, in den Ofen schieben, 220°C Umluft einstellen und alles 30 min backen. Dann die Abdeckung abnehmen, alles einmal durchrühren und den Kürbis in weiteren 10 min rösten, bis er weich und goldbraun ist. Dann alles im Mixer glatt pürieren.
Während der Kürbis gart für die Salsa die Tomaten halbieren und die Schnittflächen auf den groben Löchern einer Kastenreibe in eine Schüssel reiben; man braucht ca. 140 g Tomate. Knoblauch fein reiben und zusammen mit Harissa und Zitronensaft unter die Tomaten mengen. Mit Salz würzen und beiseite stellen.
Für die Za’atar-Butter Butter und Öl in einen kleinen Topf erhitzen, bis die Butter leicht bräunt. Von der Hitze nehmen. Knoblauch schälen und sehr fein hacken, dann zusammen mit dem Za’atar unter die Butter rühren. Mit Salz würzen.
Die Gnocchi erwärmen. Dann zusammen mit der Kürbisssauce in eine Pfanne mit hohem Rand geben und bei mittlerer Hitze alles für 2 bis 3 min gut durchmischen.
Zum Servieren die Gnocchi auf Teller verteilen. Mit Salsa beträufeln, dann mit Za’atar-Butter und gleich servieren.
Schreit wieder: mach mich nach 🙂 (und so wirds auch kommen 😉
Echt, Susanne, ich liebe deine Anregungen!
Wie groß ist denn der Unterschied zwischen Rosenharissa und normalem?
viele liebe Grüße…
In der Rosenharissa sind getrocknete Rosenblütenblätter verarbeitet; sie ist weniger scharf als die Standard-Harissa.
Liebe Grüße zurück!