Westfälischer Stuten aus dem Holzbackrahmen

Es ist mal wieder Zeit füt eine neue Runde „Koch mein Rezept„. Das Losglück hat mich diesmal zu Tina geführt, die unter Küchenmomente bloggt. Tina ist sozusagen eine alte Bekannte, treffen wir uns doch immer wieder bei der kulinarischen Weltreise.

Bet Tina wird gebacken, mehr Süßes als Herzhaftes und alles sieht verlockend aus. Wenn man sich bei ihr umschaut, möchte man nicht glauben, dass es früher bei ihr nur Backmischungen gab. Inzwischen gibt es für sie nichts Entspannenderes als zu backen, durch ihre beeindruckende Sammlung an Backbüchern zu blättern und ihre eigenen Ideen in die Rezepte einzubringen. Und dass sie gerne fotografiert, dass sieht man ihren Beiträgen an.

Was suche ich mir nur aus unter all diesem verlockenden Rezepten? Ich hatte ja ohnehin schon einiges auf den Zettel – zum Beispiel diesen einfachen Kastenkuchen nach einem rumänischen Rezept, die Langos oder diese Möhrenquiche mit Quark.

Und dann ist es doch ein Brot geworden: der westfälische Stuten hat mich so angelacht. Ich mag Stuten und fand es spannend, dass dieser hier herzhaft ist und nicht süß. Und der Stuten ist echt toll: aromatisch und flauschig, er hält sich sehr gut und kann auch getoastet werden. Ich werde den bestimmt noch öfter backen. Eines würde ich aber anders machen: das ist ein riesengroßes Brot, ich würde beim nächsten Mal zwei Laibe daraus formen. Der Stuten wird eigentlich in einer Kastenform gebacken – so eine große Form habe ich nicht; ich habe den Holzbackrahmen benutzt, das hat gut gepasst. Eine kleine Änderung habe ich vorgenommen – meine Version ist etwas vollkorniger als Tinas.

Für ein großes Brot:

Zutaten:

  • 800 g Weizenmehl 550
  • 100 g Weizenvollkornmehl
  • 100 g Roggenvollkornmehl
  • 275 ml Milch
  • 275 ml Buttermilch
  • 15 g frische Hefe
  • 2 TL Rübensirup
  • 20 g Salz
  • 40 g Schweineschmalz
  • Öl für den Backrahmen

Arbeitsschritte:

Milch und Buttermilch lauwarm erwärmen, ebenso das Schweineschmalz. Das Rübenkraut in der Milchmischung auflösen, die Hefe hineinbröckeln und alles kurz stehen lassen, bis die Hefe sich aufgelöst hat.

Mehlsorten mit dem Salz in der Rührschüssel mischen. Die Milch-Hefemischung zugeben und alles zu einem elastischen Teig verkneten, der sich vom Rand der Schüssel löst. Dabei nach und nach das Schweineschmalz zugeben. Die Schüssel abdecken und den Teig zu doppelter Größe aufgehen lassen; bei mir hat das ca. 2 h gedauert.

Den Backrahmen von innen mit Öl auspinseln. Den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem länglichen Laib formen und in den Backrahmen geben. Abdecken und wieder zu doppelter Größe aufgehen lassen; ca. 1 h.

Rechtzeitig den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Den Stuten mit einem scharfen Messer der Länge nach einschneiden und in den Ofen geben; dabei mit einer Blumenspritze einige Male in den Backraum spritzen, um Dampf zu erzeugen. Stuten ca. 60 min backen (in einer Kastenform kürzer, der Backrahmen verlangsamt den Backprozess). Er soll nicht zu braun an der Oberfäche werden, notfalls mit Backpapier abdecken.

Aus dem Ofen nehmen, aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

5 Kommentare

  1. Hallo für mich ist es nicht ganz klar wieviel Buttermilch und wieviel Mehl ich nehmen muss. Könntest du mir das bitte noch einmal schreiben LG

    • Hallo Rainer; es ist insgesamt 1 kg Mehl, aufgeteilt in 800 g Weizenmehl 550, 100 g Weizenvollkornmehl und 100 g Roggenvollkornmehl. Und es sind 275 ml Buttermilch.

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