Clam Chowder

Clam Chowder wollte ich schon sehr langen machen, allein, mir fehlten die großen Venusmuscheln (Quahogs oder Clams). Die gibt es an der amerikanischen Ostküste. Gabis Hinweis in „American Christmas„*, dass man die Suppe auch mit Miesmuscheln oder sogar mit Fischfilet zubereiten kann, hat mich also direkt in die Küche geschickt.

Chowder allgemein ist eine dickflüssige Suppe. Man sagt, der Ursprung der Suppe liegt in Frankreich; benannt ist sie nach dem Topf, in dem sie ursprünglich gekocht wurde – der dreibeinigen Chaudière, die direkt über dem Feuer stand.

Die erste Fish Chowder wurde wohl mit Kabeljau zubereitet – Muscheln sind natürlich toller, finde ich jedenfalls. Die Suppe ist recht üppig – Speck ist drin, Kartoffeln und Mais. Gebunden wird mit Mehl und die cremige Konsistenz kommt von Milch und Sahne. Wir haben den Chowder mit etwas Baguette als Hauptmahlzeit gegessen; das ist nicht ganz stilecht, eigentlich bräuchte man Oyster Crackers.

Für 4 Personen:

Zutaten:

  • 1 EL Butter
  • 75 g Räucherspeck
  • 1 Zwiebel
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 30 g Mehl
  • 600 ml Fisch- oder Hühnerfond
  • 250 g Kartoffeln
  • 100 g Mais, aus der Dose, abgetropft gewogen
  • 100 g Staudensellerie
  • 500 g frische Miesmuscheln
  • 125 ml Milch
  • 125 ml Sahne
  • etwas Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • frisch gehackte Kräuter (Dill, Schnittlauch, Petersilie oder eine Mischung)

Arbeitsschritte:

Den Speck fein würfeln. Zwiebel und Knoblauch schälen und ebenfalls fein würfeln.

Kartoffeln schälen und würfeln, Sellerie putzen und in Scheibchen schneiden.

Butter in einem ausreichend großen Topf schmelzen und Speck, Zwiebel und Knoblauch darin glasig anschwitzen. Mehl zugeben, unter Rühren kurz mitrösten, dann die Brühe angießen. Kartoffeln, Sellerie und Mais zugeben und alles 10 min köcheln lassen.

Inzwischen die Muscheln waschen. In die Suppe geben und weitere 10 min köcheln lassen. Milch und Sahne angießen, mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Suppe in tiefe Teller schöpfen und mit Kräutern garniert servieren. Beim Essen kann man eine leere Muschel als Zange verwenden und damit das Fleisch aus den Muscheln holen. Ungeöffnete Muscheln dabei unbedingt wegwerfen.

4 Kommentare

  1. Bin ich froh, dass es bei mir auf dem Hamburger Fischmarkt immer drische Muscheln gibt. Für mich gibt es nix leckereres als eine gute Portion der Meeresfrüchte. Schon von kleinauf gab es bei Oma und Opa regelmäßig im Herbst/Winter einen großen Topf Muscheln in Weißweinsoße mit Butterbrot dabei. Eine der schönsten Erinnerungen an meine Kindheit 🙂

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