Ich esse ja nicht so irrsinnig oft Süßes, ich bin eher eine Freundin der herzhaften Knabbereien. Mit Crackers, Chips, gerösteten Nüssen oder Edamame und Ähnlichem hat man mich auf seiner Seite. Klar, dass ich gleich auf diese Cracker angesprungen bin.
Kommt erschwerend hinzu, dass noch eine Tüte Kichererbsenmehl auf ihre Verwertung wartete. Normalerweise verklappe ich Mehlreste ja gerne in Brot, aber bei Kichererbsenmehl finde ich das schwierig, das ist geschmacklich doch recht durchsetzungsfähig. In diese Cracker passt es aber perfekt.
Gewürzt wird alles mit Za’atar. Za’atar ist der Name eines Krautes und einer Würzmischung. Das Kräutlein ist ein wenig streitig – syrischer Ysop wird er auch gerne genannt; und mein Pflanzendealer des Vertrauens bietet gleich mehrere Sorten an – die unter anderem arabischer Majoran oder arabischer Oregano genannt werden. Wenn man die Gewürzmischung selbst macht, kann man sich gut mit Thymian behelfen, man mischt dann getrockneten Thymian und Sumach 1:1, Salz und Sesamkörner nach Gusto zufügen – oder die Mischung im orientalischen Lebensmittelhandel kaufen.
Das Cracker-Rezept ist aber eine gute Leinwand. Man kann sie auch einfach nur mit Salz würzen, andere Kräuter verwenden oder auch Knoblauch-Cracker machen.
Für 32 große oder entsprechend mehr kleine Cracker:
Zutaten:
- 400 g Kichererbsenmehl
- 1 TL Salz
- 1 TL Backpulver
- 2 EL Olivenöl, plus etwas zum Bepinseln
- ca. 80 ml Wasser
- 2- 3 EL Za’atar-Mischung
- Fleur de Sel
Arbeitsschritte:
Das Kichererbsenmehl mit Salz und Backpulver in einer Schüssel mischen. Das Olivenöl dazu träufeln und dann mit den Händen gleichmäßig in das Mehl einarbeiten. Die Mischung in einen Mixer geben und bei laufenden Motor nach und nach das Wasser zugeben. Den Mixer laufen lassen, bis ein homogener Teig entstanden ist. Wenn der Teig zu trocken ist, tröpfchenweise noch etwas Wasser zufügen.
Den Teig in zwei Teile teilen, jeweils in Folie packen und 30 min ruhen lassen. Inzwischen den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Blech mit Backpapier auslegen.
Zwei Bögen Backpapier bereit legen. Einen Teigballen auf ein Stück Backpapier legen, mit den Händen etwas flach drücken, dann das zweite Stück Backpapier darauf legen und den Teig ca. 3 mm dünnausrollen. Die Ränder gerade schneiden, den Teig mit Za’atar bestreuen, dann mit dem Rollholz leicht darüber rollen, um das Za’atar in den Teig zu drücken. Mit Olivenöl bepinseln, mit Fleur de Sel bestreuen und mit einem scharfen Messer oder einem Teigrädchen Cracker der gewünschten Größe zuschneiden.
Cracker auf das vorbereitete Blech legen und mit der zweiten Teighälfte genauso verfahren.
Cracker im heißen Ofen 18 bis 20 min backen, kleinere Cracker 12 bis 15 min. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Luftdicht verpackt halten sich die Cracker ca. 4 Tage.
[…] finde ich das Pesto, das dazu serviert wird – ich bin ja ein großer Fan und Za’atar (Rezept zum selbst mischen hier), und das Pesto mit Koriander, Zitrone und eben Za’atar gibt dem Rezept einen tollen Kick. […]