Der Far Breton ist so ziemlich das traditionellste Dessert, das die Bretagne zu bieten hat. Das ist eine Mischung aus Kuchen und Dessert. Traditionell kann man den Far in jeder bretonischen Bäckerei kaufen, aber er ist auch sehr einfach zuhause zusammengerührt. Komischerweise hatte ich den Kuchen noch nie gemacht – die Lektüre des bretonischen Kochbuchs* hat das endlich geändert.
Der Teig besteht aus Milch, Sahne, Eiern und ein wenig Mehl. Er geht beim Backen auf und sinkt in der Mitte wieder etwas ein – das muss so sein. Der Kuchen ist recht kompakt – und er gilt als Vorläufer des englischen Puddings. Trockenobst macht auch noch mit – traditionell sind es Pflaumen; ich hatte diesmal eine Mischung aus Aprikosen und Rosinen.
Das Ergebnis ist ein puddingartiger Kuchen. Man kann ihn lauwarm essen oder kalt. Und wem das alles nicht üppig genug ist, der schneidet den Kuchen am nächsten Tag in dünne Scheiben und brät ihn in der Pfanne goldgelb aus.
- 1/2 l Milch
- 250 ml Sahne
- 200 g Zucker
- 250 g Mehl
- 4 Eier
- 125 g Trockenobst (traditionell sind Pflaumen, ich hatte Aprikosen und Rosinen)
- ca. 30 g leicht gesalzene Butter (demi-sel, ersatzweise Butter und 1 Prise Salz), plus etwas für die Form
Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Auflaufform einfetten.
Milch und Sahne zusammengießen und leicht erwärmen.
Zucker und Mehl in eine Rührschüssel geben, dann nach und nach mit dem Quirl des Handrührers die Eier einarbeiten, danach die Milch-Sahne-Mischung. Es soll ein glatter Teig entstehen; der Teig ist relativ flüssig.
Den Teig in die Auflaufform füllen, das Trockenobst darauf geben (es sinkt während des Backens nach unten) und die Butter in Flöckchen darauf verteilen.
Im heißen Ofen ca. 45 min backen.
Das habe ich noch nie gesehen, tont aber irgendwie ganz lecker.. Muss ich mir mal merken. Liebe Grüsse Ilona
Ich habe die in der Bretagne schon öfter gegessen, aber noch nie selbst gemacht.
Yep! Das ist die Idee für meine Urlaubslage am Donnerstag….
Ich werde eine Woche zum Fastenwandernyoga… gehen und mein liebsten Kollegen die meine Urlaubsvertretung machen müssen, noch verwöhnen…
Toll! Und Danke für das Rezept!
Anna
….das ist ja nun so ziemlich das Gegenteil von Fastenwandernyoga 😉 .
Naja… meine armen Kollegen müssen auch ziemlich ran, wenn ich in der Natur bei Wasser und Luft bin. Sie haben es verdient!
Ein kleiner Hinweis, den „Teig“ würde ich lieber als ziemlich flüssig bezeichnen. Ungeübte Bäckerinnen/er bekommen sonst einen leichten Schreck…
Es duftet wunderbar in der Wohnung. Probieren tu ich nicht 😐…
Alles Gute
Anna