Cartellata

cartellata

An Heilig Abend habe ich dann doch noch ein Weihnachtsgebäck für Euch 🙂 . Die Cartellate sind eine tradtionelle Weihnachtsleckerei aus Apulien. Angeblich sollen sie schon in vorchristlicher Zeit den Göttern am Altar als Opfergabe dargebracht worden sein.

Die kleinen Kringel bestehen aus dem Teig, der mit Weisswein und Olivenöl gemacht wird. Sie werden frittiert, nicht gebacken. Der Teig selbst ist nicht süß; die Süße kommt nach dem Garen, da werden die Kringelchen mit Honigwasser nappiert. Das Rezept habe ich in einem wunderschönen Kochbuch gefunden, das sich mit Apulien beschäftigt. Das Buch stelle ich Euch noch näher vor….aber das dauert noch ein wenig.

Mit dieser Leckerei verabschiede ich mich in eine kleine Weihnachtspause. So gegen Silvester wird es noch eine #foodblogbilanz2015 geben, und dann lesen wir uns wieder nächstes Jahr 🙂

Ich wünsche Euch ein entspanntes, friedliches Weihnachtsfest und schöne Tage im Kreis Eurer Lieben. Lasst es Euch gut gehen.

  • 250 g Mehl (ich: Dinkel 630)
  • 100 ml Weisswein
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 Eigelb
  • 1 Prise Salz
  • 4 EL Honig
  • Optional: Nonpareilles zum Bestreuen
  • Olivenöl zum Frittieren

Das Mehl mit dem Salz in eine Schüssel geben. Wein, Olivenöl und Eigelb zugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Teig abgedeckt mindestens 30 min ruhen lassen.

Den Teig (am besten portionsweise) auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche papierdünn ausrollen. Je dünner der Teig ist, desto knuspriger werden die Cartellate.

Nun den Teig mit einem gezackten Teigrad in 2 cm breite und 20 cm lange Streifen schneiden. Ich nehme dafür das Pastabike*, das mit der Nudelmaschine geliefert wurde – eine geniale Erfindung, nicht nur für Pasta.

Die Streifen an der Längsseite alle 2-3 cm zusammendrücken. Die Streifen werden dann spiralförmig aufgerollt, so dass sie eine Rosette bilden.

Jetzt geht es ans Frittieren: dafür das Öl auf maximal 160° C erhitzen. Die Cartellate unter ständigem Wenden strohgelb frittieren, sie sollen hell bleiben.

Auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Den Honig mit 2 EL Wasser bei niedriger Hitze auflösen und die die Cartellate damit nappieren. Wer mag, streut noch bunte Zuckerstreusel darauf.

15 Kommentare

  1. Schöne Weihnachten, Susanne 🙂 Solche Kringel sind richtig lecker, es gibt sie auch (ohne die Zuckerperlen) in Griechenland. Wir bekamen sie letztes Jahr auf Kreta als Doggybag nach einer Taufe.

  2. Was für ein tolles Rezept, irgendwie vertraut und doch ungewöhnlich! Ich würde am liebsten in einen der knusprigen Kringel beissen. Schliesslich werde ich ja auch nicht müde zu sagen: „Was den weg in die Fritteuse fand, das schmeckt mir eigentlich eh immer!“ 🙂

  3. […] Cartellata sind eine typische Weihnachtsspezialität: ein mit Olivenöl und Weißwein angereicherter Teig wird ganz dünn ausgerollt, in Streifen geschnitten, die Streifen werden stellenweise zusammengedrückt, zu Rosetten gewickelt und frittiert. Der Teig ist relativ neutral, die Süße kommt vom Honig, mit dem das Ganze nappiert wird. […]

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