Kugelrund: Baci di Ricotta

baci di ricottaIn (vorletzter) Minute komme ich angkugelt mit meinen mehr oder minder kugeligen Ricottabällchen, weil…..

Wolfgang richtet ein Blogevent bei Zorra aus. Und dazu wünscht er sich  etwas Kugelrundes. Eine tolle Idee! Bloß wollte mir außer Knödeln erst mal nichts einfallen. Dann bin ich nachts aufgewacht und hatte plötzlich diese wunderbaren Ricotta-Bällchen vor Augen. Im Nachhinein weiß ich gar nicht mehr, warum ich die so lange nicht mehr gemacht habe. Womöglich hatte ich das Rezept aufgrund seiner Gefährlichkeit verdrängt, und damit meine ich nicht den Fritiervorgang.

Ricottaküsschen sind nämlich eine vorzügliche Leckerei: Eigentlich sind es ja „nur“ fritierte Teigbällchen, aber durch den Ricotta bekommen sie eine besondere Note. So klein, fluffig und saftig wie sie sind,  mit ihrem netten Zimt- und Vanillearoma,  verschwindet rasch einer nach dem anderen vom Teller und man könnte immer noch einen weiteren davon vertragen.

Ob sie nun kugelrund geworden sind….naja….wenn ich richtig gelesen habe, dann läßt Wolfgang ja auch „einigermaßen rund“ durchgehen, und das kommt hin 😉

Für 30 Bällchen:

  • 200 gr. Ricotta
  • 2 Eier
  • 75 gr. Mehl
  • 1 1/2 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 TL gemahlener Zimt
  • 1 EL Zucker
  • etwas Vanillemark
  • Hocherhitzbares Öl zum Fritieren
  • Puderzucker zum Bestäuben

Ricotta und Eier in eine Schüssel geben und glattrühren. Dann Mehl, Backpulver, Salz, Zimt, ZUcker und Vanille zugeben und alles gründlich verrührren, bis man eine glatte Masse hat.

In einem großen Topf (ich nehme am liebsten einen Wok) reichlich Öl erhitzen; es sollte etwa 2 cm hoch auf dem Boden stehen. Heiß genug ist das Öl, wenn an einem hölzenernen Kochlöffelstiel, den man hineinhält, kleine Bläschen hochsteigen.

Und dann geht es los: mit 2 Teelöffeln runde Bällchen aus der der Ricottamasse formen und vorsichtig in das heiße Öl geben, immer ca. 6 auf einmal. Sie werden aufgehen und müssen rasch gedreht werden. Wenn die Bällchen von allen Seiten eine hübsche goldbraune Farbe haben, herausnehmen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen.

Wenn alle Bällchen ausgebacken sind, werden sie auf einem Teller gestapelt und mit Puderzucker bestäubt. Und frisch gegessen.

Rezept adaptiert aus: Nigella Lawson, Feast*

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20 Kommentare

  1. Seit Anfang des Jahres liebe ich Frittiertes über alles. Ob die Bällchen womöglich auch mit Quark statt Ricotta funktionieren? Ich muss sie haben und komme nicht so ihne Weiteres an Ricotta…

  2. Oh wie lecker – spätestens zur nächsten Karnevalssession werde ich sowas auch mal wieder machen! Ricotta + Vanille ist eine gute Idee, ich kannte bisher nur die herkömmliche Variante mit Quark und Orangenschale. Und im Gegensatz zu denen, die ich immer mache, sind deine ja geradezu mustergültig kugelig geworden 😉

  3. Mehr oder minder rund 😉 Zumindest auf dem Foto sehen sie ganz gelungen aus! Und so oder so: gegen Frittiertes gibt es meiner Meinung nach sowieso nichts einzuwenden… fast… wenn da bloss der Frittiergestank nicht wäre…

  4. Hunger! Die könnt ich glatt zum Frühstück verspeisen. Fritiergestank ist auch nicht so meins, aber frisch fritiertes Fettgebäck riecht doch schon irgendwie sau lecker 😉

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