Diesen Monat richtet Ninive den BreadBakingDay aus. Sie möchte gerne wissen, was für Brot wir als Beilage zu unserem Essen verzehren.
Bei uns gibt es oft Brot als Beilage. Es eignet sich so wunderbar, um Saucen aufzustippen und macht aus einer Suppe ganz fix ein Hauptgericht. Auch als Ergänzung zu Gemüse kann es nicht schaden. Wenn ich so drüber nachdenke, was für Brot wir essen – natürlich gibt es da unzählige Varianten. Aber besonders oft stehen Fladenbrote auf dem Tisch. Wenn es eilt, gerne das einfache Fladenbrot aus der Pfanne, aber auch andere wie Pita, türkisches Fladenbrot, oder Chapatis sind gerne gesehen.
Eine besondere Leckerei ist Naan. Das üppige Brot aus dem Punjab wird traditionell im Tandoor, einem Lehmofen gebacken. Hier ist eine an unsere Verhältnisse angepasste Version für den Backofen. Sicherlich wird das im Tandoor gebackene Brot noch aromatischer, aber auch die Haushaltsvariante muss sich nicht verstecken: Joghurt und lange Gehzeit machen es wunderbar aromatisch, und Ei sorgt für eine weiche Struktur und eine gewisse Üppigkeit.
Naan kann man nicht nur als Beilage essen – es eignet sich auch gut zum Füllen, zum Beispiel mit Paneer oder als Grundlage für eine Pizza.
Für 4 Brote:
- 100 gr. Weizenvollkornmehl
- 360 gr. Weizenmehl 550
- 1 TL Trockenhefe
- 1 TL Backpulver
- 1 TL Zucker
- 1 1/2 TL Salz
- 250 ml Wasser
- 60 ml Joghurt
- 1 Ei
- 60 ml neutrales Öl
- geschmolzene Butter zum Bepinseln
Im Originalrezept wird der Teig zunächst im Mixer (food processor) zubereitet und dann mit der Hand weitergeknetet. Das hat sich mir nicht erschlossen, ich habe den Teig einfach in der Küchenmaschine (ja, ich habe endlich eine!) mit dem Knethaken zubereitet. Natürlich kann man den Teig auch von Hand oder mit dem Rührgerät kneten, es verlängern sich lediglich die Knetzeiten. Die trockenen Zutaten in die Rührschüssel geben. Wasser, Joghurt, 2 EL Öl und das Ei in einen Messbecher geben und kurz miteinander verrühren. Die Maschine anmachen,die trockenen Zutaten kurz miteinander vermischen lassen, dann bei laufender Maschine die flüssigen Zutaten nach und nach zugeben. Wenn der Teig sich zu einem Ball geformt hat, die Maschine ausmachen und den Teig 5 min ruhen lassen. Dann nochmals 2 min kneten, bis der Teig glatt und elastisch ist. Eine Teigschüssel mit Deckel mit Öl auspinseln. Den Teig hineingeben und in der Schüssel drehen, bis er von allen Seiten mit Öl bedeckt ist. Die Schüssel zudecken und den Teig 3 h ruhen lassen. Man kann ihn auch kühl stellen und über Nacht gehen lassen.
Nach Ablauf der Ruhezeit die Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben. Den Teig aus der Schüssel heben, auf die Arbeitsfläche geben, zusammendrücken und nochmals 30 min ruhen lassen.
Den Ofen auf 250°C vorheizen.
Den Teig in 4 Teile teilen. Einen Teil zu einem Fladen von ca. 20 cm Durchmesser flach drücken. Den Fladen auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und mit einer Gabel etwas in die Länge ziehen. In den Ofen schieben und von jeder Seite 1-2 min backen, bis die Oberseite goldbraun ist. Herausnehmen und mit flüssiger Butter bepinseln. Mit den restlichen Teigfladen ebenso verfahren.
Rezept adaptiert aus: Najmieh Batmanglij, Silk Road Cooking
schönes Foto, feines Rezept! Mach ich nach!
Au ja, sag mal, ob es geschmeckt hat!
Ganz was Besonderes, von den Naan- Broten hab ich bisher immer nur aus der Ferne gehört und deine Version gefällt mir sehr gut, dankeschön!
Gern geschehen. Wir essen das sehr gerne.
Das sieht sehr Original aus. 🙂
Ich finde es immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich die Rezepte für ein gleich genanntes Ergebnis sind. Ich mache es nach „Jaffreys“ mit Milch statt Wasser und Butter statt Öl…
Danke 🙂 Mein Rezept lies die Wahl zwischen Milch und Wasser.
Ich bin mir sicher, wenn ich mal durch meine Bücher surfe, finde ich noch mehr verschiedene Versionen. Die vom Madhur Jaffreys kenne ich. Ich mag das Brot, aber dieses Wochenende war mir die Zubereitung zu kompliziert 😉 .
Ich bin ein grosser Fan der indischen Küche, aber Naan hab ich bisher noch nie selbst gebacken! Schaut eigentlich ganz easy aus 😉
Das kriegst Du hin!
Oh wie schön, das Rezept gefällt mir. Ich habe bisher noch kein Naan selbstgebacken, werde das aber jetzt umgehend nachholen!
Wie, hast Du die ganze Zeit per Hand geknetet????
Was hast Du den feines bekommen?
Meine (Küchenmaschine) ist am Wochenende 1 Jahr alt geworden 😉
Naan ist was feines.
Ne, von Hand habe ich nicht geknetet – Hochleistungshandrührer?
Gekriegt habe ich eine Bosch MUM 8, die fleissig knetet und rührt – und mir inzwischen auch ordentlich Zubehör gegönnt. Kann so weitergehen 🙂
Dein Naan sieht köstlich aus, aber bitte verzeih, wenn mein Auge zuerst auf die tolle Pfanne fiel. Das ist so eine richtig schöne, alte, lange eingebratene, oder? Ich liebe solche Anblicke….
Richtig alt ist die Pfanne nicht. Ich habe nicht lange gebraucht, bis sie so aussah….. 😉
Sehen gut aus ….werd ich demnächst nachbacken!
Viel Spaß damit!
ich liebe Naan und gemäss Dir wäre es ja ganz einfach … 🙂
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Das ist wirklich nicht schwer, das kriegst Du hin!
Naan ist toll, in was hast du es wohl gestippt?
In ein Curry, natürlich 🙂 . Wobei ich da nicht dogmatisch bin….Hauptsache, Sauce…
Das ist ein sehr schönes Foto! Und schaut auch wunderbar original aus. Hast du sehr gut gemacht. *lobloblob* 🙂
Danke! Klar, dass ich für Lob empfänglich bin 🙂
genau, Naan ist was ganz feines. Das mache ich auch ab und an.
Deines sieht sehr fein aus.
Liebe Grüße 🙂
Danke! Naan können wir wirklich oft essen.
Indisches Naan immer willkommen. Joghurt kann ich mir in feinen indischen Restaurants im Teig noch vorstellen. Ei weniger. ansonsten eine leckere Idee.
Liebe Grüße
Anna
Jetzt habe ich mal nachgeschaut 🙂 Ich habe hier ganz verschiedene Rezepte für Naan. Joghurt ist nicht in jedem – Ei schon.