Schwarzwurzelsuppe mit Zimt

schwarzwurzelsuppe mit zimt

Hier war zwischenzeitlich wieder richtig Winter. Man konnte genießen, dass es hell, weiß und trocken war. Und jetzt geht die Tendenz wieder zum Feuchten, Dunklen und Matschigen. Irgendwann demnächst hätte ich es gerne wieder warm und grün – aber darauf müssen wir wohl noch warten.  Mit dem Essen verhält es sich genau so: erdiges Wurzelgemüse und kräftiger Kohl sind was Gutes. Aber so langsam steht mir dann doch der Sinn nach etwas frischem, frühlingshaft leichtem…..hat hier jemand Spargel gesagt?

Gibt es aber noch nicht. Bis zum ersten Spargel-Essen ist Geduld angesagt. Aber Schwarzwurzeln gäbe es. Schwarzwurzeln gehören für mich zu den erfreulicheren Wintergemüsen. Ich mag den feinen, nussigen Geschmack. Dummerweise sind Schwarzwurzeln gar nicht mehr so leicht zu finden in unseren Läden, was wohl daran liegen mag, dass ihre Zubereitung ein wenig Mühe erfordert. Aber ich habe mal wieder welche gekriegt und eine schöne Wintersuppe daraus gemacht.

Was den Zimt angeht….ich weiß, dass Weihnachten vorbei ist, aber das warme, süße und leicht bittere Aroma des Zimt passt prima zum zarten Schwarzwurzel-Geschmack.

  • 600 gr. Schwarzwurzeln
  • 1 große, mehlig kochende Kartoffel
  • Saft einer Zitrone
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 EL Olivenöl
  • 800 ml Hühnerbrühe
  • Salz, Pfeffer, 1/2 TL Zimt
  • 50 gr. Schlagsahne
  • einige hauchdünne Scheiben gutes 🙂 Brot
  • Öl zum Ausbraten
  • fein gehackte Petersilie zum Anrichten

Zuerst zu den Schwarzwurzeln. Ich oute mich als Klimasünderin und Wasserverschwenderin, denn Schwarzwurzeln schäle ich am liebsten unter fließendem Wasser. So oft gibt es die Schwarzwurzeln ja nicht, und die Finger bleiben auf diese Weise von all der Klebrigkeit verschont. Also, Schwarzwurzeln unter fließendem Wasser schälen, in Stücke schneiden und gleich in eine Schüssel mit Zitronenwasser geben.

Kartoffel waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauch abziehen und fein hacken.

Öl in einem großen Topf erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin glasig braten. Schwarzwurzeln und Kartoffel zugeben und kurz mitrösten. Dann die Brühe zugießen und alles mit Salz, Pfeffer und Zimt würzen. Alles bei mittlerer Hitze 30 min köcheln lassen.

Inzwischen die Brotscheiben in mundgerechte Bissen schneiden und in etwas  Öl als Brotchips goldbraun ausbraten.

Wenn das Gemüse gar ist, die Suppe pürieren, Sahne einrühren und alles mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Zum Servieren die Suppe in Teller geben und mit Brotchips und gehackter Petersilie garnieren.

Quelle: Lust auf Genuss 2/2013

20 Kommentare

  1. Zimt ist ein ganz tolles Gewürz…kommt bei mir oft ins Essen, auch im Hochsommer.
    Deine Suppe schaut so köstlich und wärmend aus…brauchen wir auch noch eine Weile. Mit Frühling ist noch nix los. 🙂

  2. Schwarzwurzel und Zimt was für eine kulinarische Verbindung, dass muss probiert werden. Obwohl ich Zimt das ganze Jahr sehr vielseitig im Einsatz habe, schon durch meine Gewürzmischungen mit der Schwarzwurzel noch nie. Ja und Deine Suppe wird dann „Samstagssuppe“ bei mir, danke. Liebe Grüße
    Ingrid

  3. Ich wäsche sogar öfter (ein paar Sachen) unter fliessendem Wasser ab (wir haben ja zum Glück keinen Wassermangel) 😉 Zimt und Schwarzwurzeln, perfekt! Vielleicht hätte der mich gestern auch gerettet…

  4. Schwarzwurzeln, die hatte ich auch schon lange nicht mehr. Bestimmt kann man die Suppe auch teil-püriert essen… bin zugegebenermaßen Suppenkasperin, besonders bei solchen ohne Biß…. Zimt mag ich sehr und ist bei mir in viel verwendeten Gewürzmischungen, wie Ras el Hanout oder Quatre Epices.

  5. Ich bin da auch nicht sehr achtsam mit dem Wasser. Wie du sagst, wir leiden nicht an Wassermangel, und du „verschmutzt“ es ja nicht nachhaltig. Es fließt in die Kläranlage und danach in den Fluss usw… Da habe ich kein schlechtes Gewissen. Und wenn ich hier Wasser spare, haben sie in Afrika trotzdem nicht mehr. Wäre das anders, würde ich sparen! Aber eine Frage habe ich: Bekommt man das Klebrige nicht mehr ab von den Fingern oder wo liegt das Problem? Ich benutze übrigens bei so etwas manchmal Einweg-Küchenhandschuhe. Für die Umwelt sicher auch nix, schon klar… Ach ja, und Zimt geht immer! 🙂
    Lieben Gruß, Dirk

    • Ich habe das Klebrige als ziemlich anhänglich in Erinnerung. Und ich habe ein Problem mit Gummi-Handschuhen, egal ob Ein-oder Mehrweg……ich bin einfach wirklich klein und es gibt keine Teile, die mir passen. Schäl ich also einmal im Jahr Schwarzwurzeln unter fließendem Wasser…;-)

  6. Schwarzwurzel ist auch noch ein Gemüse, mit dem ich noch nicht gearbeitet habe.
    Dein Süppchen lacht mich an, Rezept ist ausgedruckt.
    Heute war schon mal ein Vorbote von Frühling hier, fast den ganzen Nachmittag Sonne, allerdings noch ganz schön frisch :-))

    • Von Frühling ist hier nichts zu sehen; der Schnee liegt noch; es ist kalt und der Himmel grau. Aber manchmal kann in der Luft schon das Frühlingshafte erschnuppern….

  7. Bei uns auch. Schneematsch und kalt. Schwarzwurzel und Kohl. Was anderes fällt mir auch gerade nicht ein und vom Spargel träume ich in der Nacht, wenn es unter der Decke schön kuschelig warm ist. Lieben Gruß aus dem (ungemütlichen) Wien von Frau Ziii

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