Bei Ottolenghi heißen diese Teilchen Doghnuts und werden noch warm mit einer Joghurtsauce zum Brunch serviert. Das Originalrezept findet Ihr hier.
Ich habe das ganze als Kuchen gesehen und die Joghurtsauce weggelassen. Die Idee, Krapfen in der Pfanne auszubraten finde ich klasse. Mein erster Versuch, Krapfen zu fritieren ist nämlich gründlichst schief gegangen. Die Krapfen sahen so schön aus, dass jeder Bäckermeister vor Neid grün angelaufen wäre. So viel zu den äußeren Werten. Die sind aber bekanntlich nicht alles; und von innen waren meine wunderschönen Krapfen leider halb roh und somit ungenießbar -:(
Diese hier sind aber wunderbar geworden. (Gestern gebacken – heute schon weg….). Der Teig ist buttrig, leicht und nicht zu süß.Die Füllung ist eine aparte Abwechslung zur bewährten Marmelade. An der Füllung habe ich übrigens etwas herumgedocktert. Im Original wird mit gemahlenem Fenchel gewürzt; ich fand Zimt für Kuchen passender.
Menge: 12 Krapfen
Für den Teig:
- 270 gr. Mehl
- 30 gr. Rohrzucker
- 1 Tl Trockenhefe
- 70 ml Milch, handwarm
- 70 ml Wasser, handwarm
- 1/2 TL Salz
- 60 gr. zimmerwarme weiche Butter, in Würfeln
- 60 gr. Butterschmalz zum Ausbacken
Für die Füllung:
- 50 gr. Rohrzucker
- 50 gr. Walnusskerne
- 2 EL Sesamsamen
- 1 TL Zimt
Außerdem:
- Puderzucker zum Bestäuben
Mehl, Zucker und Hefe in eine Teigschüssel geben und alles kurz durchmischen.
Wasser, Milch und Salz einarbeiten, dann stückchenweise die Butter unterkneten. Weiterkneten, bis ein glatter, elastischer Teig entsteht, der sich vom Schüsselrand löst.
Schüssel mit einem Deckel oder einem feuchten Tusch abdecken und den Teig 90 min ruhen lassen, bis er zu doppelter Größe aufgegangen ist.
Inzwischen für die Füllung alle Zutaten im Mixer zu groben Krümeln zusammenmixen.
Den Teig nun nochmals kurz durchkneten, dann in 12 Portionen teilen. Die Teigportionen jeweils zu glatten Kugeln formen und dann flach drücken, bis man Plätzchen von ca. 10 cm Durchmesser hat. Auf jede Teigplatte einen guten TL Füllung geben, dann zum Verschließen von der Seite her zur Mitte falten und sanft drücken, um die Bällchen wieder etwas flach zu bekommen. Wenn alle Portionen gefüllt sind, mit einem Tuch abdecken und ca. 20 min ruhen lassen.
In einer großen Pfanne ungefähr die Hälfte des Butterschmalzes bei mittlerer Hitze erhitzen. Die Krapfen auf jeder Seite ca. 3 min braten, dabei wenn nötig, Butterschmalz nachgeben.
Etwas abkühlen lassen und zum Servieren mit Puderzucker bestäuben.
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Mmh, ich steh auf dieses Krapfenzeug. Besonders, wenn es noch ganz frisch und leicht warm ist… Dass deine schon weg sind, die du erst gestern gebacken hast – vollstes Verständnis 😉
Deine Krapfen schauen wirklich ganz fantastisch aus.
Die Walnussfüllung gefällt mir ganz besonders.
Ich glaube, du bist auch so ein Fan von Nüssen wie ich…oder? 🙂
@ Dirk – ja, Krapfen gehen immer. Irgendwann kriege ich auch das mit den Fritierten hin….
@ Sybille. Und wie ich Nüsse mag. Nur keine Haselnüsse, da kriege ich leider allergische Ausfallerscheinungen. Aktuell habe ich grade eine Kiste Walnüsse geschenkt bekommen; es könnte also nussig bleiben 🙂
Ich bin auch allergisch gegen Haselnüsse – mein Mund beginnt zu jucken dass ich ganz wahnsinnig werden könnte, wenn ich nur einen Hauch davon erwische. Aber sobald sie erhitzt wurden, so etwas über 80 Grad, macht´s mir nichts mehr aus. Vielleicht hilft dir das auch?
@ Dirk: Mich juckts an gleicher Stelle – sogar in den Ohren……erhitzt habe ich noch gar nicht getestet, mache ich mal, wenn ich einen mutigen Tag habe:-) , danke!
Oooh lecker! Obwohl ich nicht der größte Freund von frittiertem Essen bin, liebe ich diese Teilchen, gerade die Kombination Butter und Walnuss…..leeeecker!
Fritieren kommt bei mir auch nicht oft vor – die hier sind gebraten, man kommt tatsächlich mit recht wenig Butterschmalz aus.
ohhh. man klingt das lecker! das werde ich auf jeden fall auch mal ausprobieren. mjami xD
Ich lass mich also gerne zu solchen Dingern einladen. Ob nun gebraten oder frittiert – ich mag irgendwie alles, was in Fett gebacken ist…
@ Sara Maria und Wilde Henne: zu den nächsten kommt Ihr dann vorbei 🙂
Ich muss zugeben, ich hätte fast über dein Rezept einfach drübergelesen und weggeklickt. Krapfen sind nicht unbedingt so meines, ausser ganz frisch von meiner Oma, aber die macht das schon seit Jahren nicht mehr und ich bin, genau wie du, beim einzigen Versuch Oma-Krapfen zu machen, an der Zubereitung gescheitert.
Dann hab ich aber die Fülle gesehen und die klingt sehr spannend und dann hab ich doch alles gelesen und jetzt bin ich bereit, es doch noch einmal zu probieren!
Danke, es grüßt, die Kärntnerin
Ich wünsch‘ Dir gutes Gelingen! Sachen, die man von Oma/Mama kennt, sind schwierig nachzumachen, finde ich. Irgendwie schmeckt es dann doch immer anders, als man es in Erinnerung hat.