Nian Gao Spezial mit XO-Sauce

Meine Vorliebe für Rice Cakes, Tteokbokki auf Koreanisch oder Nian Gao auf chinesisch habe ich ja schon oft genug erwähnt. Die in Scheiben geschnittenen Nian Gao kann man gut pfannenrühren. Sie nehmen Aromen gut auf und haben nach dem Garen eine ganz spezielle, zähe Konsistenz.

In China serviert man pfannengerührte Nian Gao gerne zu Neujahr, denn der Namen klingt so ähnlich wie die Aussprache von „höheres Jahr“ – also ein Jahr, das besser wird als das vorherige. Mal sehen, ob das klappt….Wobei ich mir ja in Anlehnung an hier eine neue Herangehensweise vorgenommen habe -2025, komm doch, wenn dich traust – das finde ich als Einstellung gut und schaue mal, wie weit ich es schaffe, das zu leben. Wie auch immer ihr es angeht, ich wünsche euch ein gutes Jahr mit Glück, Gesundheit und vielen schönen Momenten.

Diese pfannengerührten Nian Gao sind tatsächlich etwas festlich – denn sie werden mit XO-Sauce serviert. XO steht für extra-alt und soll darauf hinweisen, dass das eine luxuriöse Sauce ist: traditionell wird sie mit getrockneten Jakobsmuscheln, Garnelen und Schinken gemacht. Sie ist etwas scharf, leicht süß und bringt jede Menge Umami mit. Ich konnte keine getrockneten Jakobsmuscheln auftreiben und habe statt dessen mehr Garnelen verwendet – und auch so ist die Sauce immer noch toll. Sie funktioniert so ähnlich wie Chili Crisp und macht alles besser.

Das Rezept übrigens ist von der fabelhaften Kristina Cho* – ihr neues Buch über ihre Version der chineschen Küche als Sino-Amerikanerin kann ich wärmstens empfehlen.

Für 4 Personen:

Zutaten:

  • 450 g Nian Gao, die flachen, in schräge Scheiben geschnittenen
  • 4 chinesische Würste (lap cheong)
  • 2 EL Rapsöl
  • 350 g Karotten
  • 4 Frühlingszwiebeln
  • 3 EL XO-Sauce (Rezept siehe unten)
  • 1 EL Sojasauce
  • Salz, weißer Pfeffer aus der Mühle

Arbeitsschritte:

Nian Gao in einer Schüssel mit kaltem Wasser bedecken und 15 min einweichen, dann abgießen.

Inzwischen die Würste schräg in Scheiben schneiden. Karotten schälen und ebenfalls schräg in dünne Scheiben schneiden, Frühlingszwiebeln putzen und auch diese schräg in Scheiben schneiden.

Die Wurstscheiben in den kalten Wok geben. Bei mittlerer Hitze garen, bis sie ihr Fett abgegeben haben und die Unterseite knusprig ist, dann wenden und auch die andere Seite knusprig braten, dann aus der Pfanne nehmen.

Öl in den Wok geben und die Karotten und das Weiße der Frühlingszwiebeln zugeben. Braten, bis die Karotten knusprig sind, dann wenden und auch die zweite Seite anbräunen.

Nian Gao, Würste, XO-Sauce und Sojasauce zugeben und unter Rühren braten, bis die Nian Gao gebräunt und gar sind. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit Frühlingszwiebelgrün bestreut servieren.

XO-Sauce – das Rezept ergibt ca. 350 ml:

Zutaten:

  • 55 g getrocknete Garnelen (orignal: 30 g und 25 g getrocknete Jakobsmuscheln)
  • 2 EL Chiliflocken
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 EL Zucker
  • 240 ml Rapsöl
  • 1 EL fein gewürfelter Knoblauch

Arbeitsschritte:

Garnelen mit kochend heißem Wasser übergießen und bedeckt ca. 45 min einweichen, dann abgießen, mit Küchenpapier gut trocken tupfen und in einen Blitzhacker geben. Mixen, bis man grobe Krümel hat.

Chiliflocken, Sojasauce und Zucker in einer hitzebeständigen Schüssel verrühren. Ein feinmaschiges Sieb auf die Schüssel setzen.

Das Öl in einem kleinen Topf auf mittlerer Stufe erhitzen. Garnelen zugeben und braten, bis sie leicht goldbraun sind, ca. 3 bis 4 min. Knoblauch zugeben und alles unter Rühren weitere 5 bis 6 min braten, bis auch der Knoblauch knusprig ist.

Das Öl durch das Sieb in die Schüssel mit der Chilimischung gießen. Knoblauch und Garnelen in einer Lage auf Küchenpapier ausbreiten und liegen lassen, bis sie abgekühlt und knusprig sind, dann in die Schale mit dem Öl geben und alles verrühren.

XO-Sauce in ein verschließbares Glas geben; sie hält sich im Kühlschrank 3 Monate.

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