Rote-Bete-Kwass

Ich fermentiere ja für mein Leben gerne – wenn es dann blubbert, wenn Gemüse, Milchprodukte oder Teig sich verändern und ein Eigenleben entwickeln, dann kann ich mich freuen wie ein Kind.

Was schon länger auf meiner Liste stand, war Kwass. Kwass ist in Osteuropa zuhause und wird traditionellerweise aus Brot hergestellt. Das Wort bedeutet „saurer Trunk“, oder auch „Vergorenes“. Kwass entsteht durch Milchsäuregärung und ist deshalb gut für die Verdauung.

Kwass aus Brot muss ich auch noch machen, jetzt ist erst mal die Rote Bete dran. Ich habe das Rezept bei Olia Hercules* entdeckt – und allein schon die Farbe des Getränkes hat mich sofort in die Küche geschickt. Herausgekommen aber ist nicht nur eine tolle Farbe, sondern auch ein leicht sprudelndes Getränk, das schön ausgewogen salzig, süß und säuerlich ist.

Rote-Bete-Kwass wird nicht nur getrunken, er wird auch gerne benutzt, um andere Gerichte zu verfeinern. Und genau das habe ich damit vor, mehr dazu dann im nächsten Beitrag.

Zutaten:

  • 10 g Meersalz ohne Zusätze
  • 2 EL Koriandersaat, leicht geröstet
  • 1 EL Honig
  • 25 g Bio-Ingwer
  • 1 EL Roggensauerteig oder Bio-Vollkornroggenmehl
  • 1,5 l Wasser, lauwarm
  • 500 g rote Bete

Zutaten:

Die Rote Bete schälen und würfeln. Den Ingwer mitsamt der Schale reiben. Den Koriander mit dem Salz in einem Mörser zerstoßen.

Salzmischung in ein ausreichend großes Glasgefäß geben. Honig, Ingwer und Sauerteig (oder Mehl) zugeben. Wasser angießen, alles gut verrühren, dann die rote Bete zugeben.

Glas mit einem Deckel verschließen und ca. 3 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen. Er wird am nächsten Tag etwas zu schäumen beginnen. Wenn er fertig ist, blubbert er etwas und schmeckt angenehm säuerlich.

Feste Bestandteile durch ein Sieb abgießen, den Kwass in saubere Flaschen füllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Aus Rote Bete und Ingwer kann man noch eine weitere Fuhre Kwass ansetzen, einfach die restlichen Zutaten wieder zugeben.

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