Geburtstagsteigtasche: Khinkali

Eigentlich bin ich ja gar nicht da – aber die traditionelle Geburtstagsteigtasche, die muss trotzdem sein.

Ein kurzes Dankeschön an dieser Stelle – ich freue mich riesig, dass Ihr hier auch nach sechs Jahren (yeah, Grundschulalter 😉 ) noch mitlest.  Das ist der Grund dafür, dass das hier alles noch immer Spaß macht. Ich freue mich noch immer über jedes Feedback.

Jetzt zu den Khinkali: Das sind klassische Teigtaschen aus Georgien mit einer einfach gehaltenen Hackfleischfüllung. Ihr Markenzeichen sind die Falten und der kleine Zwirbel oben. Eigentlich müssten es mehr Falten sein, genaugenommen – je mehr, desto besser. Daran muss ich noch etwas arbeiten…. Khinkali isst man mit der Hand – man nimmt die Spitze in die Hand, beisst dann vorsichtig hinein und trinkt zunächst die Brühe, isst dann den Rest – Servietten nicht vergessen, die werdet ihr brauchen. Dazu gibt es nichts; man konzentriert sich auf die Teigtaschen.

Es gibt hier schon ein Rezept für georgische Teigtaschen – die Füllung mag ok sein, die Form ist es nicht.  Da hatte ich ebenso schlecht recherchiert wie die Autorinnen des Buches, aus dem das Rezept stammt. Dieses Rezept hier stammt von Nana Ansari* – und da passt auch die Form.


Für 45 Teigtaschen:

Teig:

  • 1 kg Weizenmehl (ich hatte Wiener Griessler)
  • ca. 600 ml Wasser
  • 2 TL Salz

Füllung:

  • 250 g Zwiebeln
  • 30 g Koriandergrün
  • 1 kg gemischtes Hackfleisch
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 500 ml Wasser

 

Für den Teig das Mehl mit Salz und Wasser zu einem Teig verarbeiten. Man muss dabei sehr ausdauernd kneten, damit der Teig elastisch wird.

Für die Füllung  Zwiebeln und Knoblauch schälen und grob hacken. Den Koriander mit seinen feinen Stielen ebenfalls grob hacken.

Fleisch mit Zwiebeln, Knoblauch und Koriander in einen Mixer geben und alles kurz durchmixen. Dann das Wasser zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und alles nochmal mixen, bis es sich zu einer Füllung verbunden hat.

Den Teig in drei Teile teilen und jeden Teil auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 1 cm dick ausrollen. Dann Scheiben mit 6 cm Durchmesser ausstechen. Jede Scheibe zu einem dünnen Kreis von 11 cm Durchmesser ausrollen.

In die Mitte jedes Teigkreises einen gestrichenen Esslöffel Füllung setzen. Den Teigrand über der Füllung rundherum in enge Falten legen, bis alles verschlossen ist. So entstehen kleine Säckchen mit Falten, aus denen in der Mitte ein kleiner Zwirbel nach oben ragt. Fertige Khinkali auf einem bemehlten Geschirrtuch zwischenlagern.

In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Die Khinkali darin portionsweise einlegen. Vorsichtig mit einem Kochlöffel am Topfboden langfahren, damit die Teigtaschen nicht am Boden kleben bleiben. Die Teigtaschen werden nach einiger Zeit an die Oberfläche kommen, von da an müssen sie noch 5 bis 7 Minuten weitergaren.

Khinkali mit einem Schaumlöffel herausholen und gründlich abtropfen lassen.

Zum Servieren großzügig mit schwarzem Pfeffer bestreuen.

 


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18 Kommentare

  1. Herzlichen Glückwunsch und weiter schöne Ferien! 🙂

    Georgische Khinkali habe ich noch auf der Zunge, also, den Geschmack und die Erinnerung… Ich mag die gerne, war mir am Anfang gar nicht sicher, wie man die isst, bis ich in Georgien beobachtet habe. Den Teigzwirbel lässt man liegen, der wird gar nicht gar. Ich fand das lustig, in der Welt der Teigtaschen mal ganz was anderes. Und von den Füllungen gibt’s auch Variationen, auch mit Pilzen usw.

    Könnte ich auch mal machen… Danke fürs Rezept.

    • Danke Dir 😊. Was mit Pilzfüllung habe ich auf dem Blog, aber da stimmt die Form nicht….

  2. Happy, happy birthday – oder: გილოცავ დაბადების დღეს! Kann man so einen Ehrentag besser feiern als mit Teigtaschen? Kaum!
    Georgische hatten wir noch nie, was schwer dafür spricht, das beizeiten zu versuchen.
    Also: Auf mindestens weitere sechs Jahre – und 78.253.342 Teigtaschen :D!
    Herzlich: Charlotte

  3. Da hab ich das passende Buch zum Gericht, – wahrscheinlich kennst du das schon. Wenn nicht wäre es einen Geburtstagswunsch wert (g). Liebe Grüße von deiner treuen Leserin Christine

  4. Ganz herzliche Glückwünsche und eine tiefe Verneigung: Sechs Jahre lang so beständiges Bloggen mit so tollen Rezepten und Rezensionen, das finde ich sehr bewundernswert! Ich wünsche mir natürlich persönlich, dass es so weitergeht. 🙂 Die Khinkali finde ich natürlich super; ich habe das Rezept von Nana Ansari habe ich auch schon ausprobiert, allerdings in deutlich reduzierter Menge. Und ich habe noch Khmeli Suneli, das georgische Standardgewürz, reingegeben. In Georgien habe ich auch mal welche gegessen, bei denen Estragon in der Füllung war – auch großartig!

  5. Happy blogbirthday!

    Habe die in Georgien gegessen und sie sind sehhr köstlich. Angeblich isst man den Knubbel oben net mit hat mir unsere nette Reiseleiterin erzählt!

    Schönen Urlaub weiterhin
    Lg Sina

  6. Liebe Susanne, jetzt schreib ich endlich auch noch: Alles Liebe zum Blogbirthday! Und ich freue mich jedes Mal über deine erprobten Rezepte! Wenn du nicht mehr bloggen würdest, wär das ein herber Verlust! Ganz liebe Grüße,
    Eva

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