Schnitzel aus Bananenschalen

bananenschalen-schnitzel

Sie hat mich ein wenig verfolgt, die Bananenschale. Zum ersten Mal bin ich in Leaf to Root* auf ein Rezept gestoßen, in dem die Schale direkt gegessen wird – dort gibt es Bananenschalen-Crêpes. Ich habe das gelesen und innerlich abgewinkt. Bananenschale essen? Ich weiß nicht……Karin hat das Rezept ausprobiert und war begeistert, ich aber war nicht mutig genug.

Und dann tauchte bei Tainá Guedes* das Schnitzel aus Bananenschalen auf. Nun gut, wenn sie mich so verfolgt, die Bananenschale, dann muss ich ihr eben eine Chance geben. Die Begeisterung, mit der ich mich ans Werk machte, war eher verhalten ;-).

Mit dem Ergebnis war ich dann aber sehr einverstanden – die Schale wird durch gewürztes Ei gezogen, mit Panko paniert und dann  frittiert. Sie schmeckt leicht bananig und einen Hauch bitter und wird durch  das Garen angenehm in der Konsistenz. Mein einziges Problem war, dass die Pananade an der glatten Aussenseite der Schale nicht so recht haften wollte.

Übrigens – Bananenschale scheint ja schwer trendy zu sein, schaut mal, was Google zum Thema alles ausspuckt: klick.

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Für 4 Personen:

  • Schalen von 4 Bio-Bananen
  • 1 Ei
  • Panko
  • Salz
  • Öl zum Frittieren
  • Gewürze nach Wahl; ich hatte Salz, Knoblauch und Kräuter der Provence

Die Bananenschalen in gleich große Streifen schneiden und gründlich waschen. Das Ei mit einer Gabel verquirlen und nach Geschmack würzen.

Panko in einen tiefen Teller geben.

Die Bananenschale durch das Ei ziehen und dann im Panko wälzen.

Schalen in nicht zu heißem Öl frittieren, bis sie rundum goldbraun und knusprig sind. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und gleich servieren.

Ich habe sie mit Kartoffelweges und einem Dip aus Feta und Joghurt serviert.

 

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22 Kommentare

  1. ich teile deine Skepsis- vor Allem verwende ich Bananen ja immer erst wenn die Schale reichlich dunkel ist… also von so einem Tellerchen würde ich schon mal naschen, aber selber machen? Mutig warst du da.

    • Na, ich glaube, mit allzu dunkler Schale ist das dann nicht mehr so toll. Man kann aber mit Bananenschale Mutterhefe ansetzen, da geht bestimmt auch die dunkle.

  2. Das ist doch allemal besser als auf Bananenschalen auszurutschen 🙂 Ich finde es gut zu wissen, wie man die Schalen genießen kann. Danke dir.

  3. Wow…auf die Idee, Bananenschale zu essen, wäre ich ja nie gekommen! Ob ich es tatsächlich tun werde? Hm. Vielen Dank aber trotzdem für die tolle Inspiration!

  4. Wow, auf die Idee wäre ich nie im Leben gekommen. Vielleicht traue ich mich ja mal ran 😉
    Ist die Schale nicht belastet? Klar würde ich dafür BIO Bananen nehmen aber werden die nicht auch für den Transport zum Schutz eingesprüht oder gewachst?
    Ansonsten könnte ich ja vielleicht versuchen die Schale zu schälen, ich habe einen ganz scharfen Sparschäler mit dem ich auch Tomaten und Paprika schälen kann. Das würde vermutlich auch das Problem der schlecht haftenden Panade lösen 😉
    LG Diana

    • Also, die Bananen aus meiner Abo-Kiste sind definitiv unbehandelt. Und zwar komplett. Die kann man so verwenden. Wenn man mag. Was das Schälen angeht….Ich bin da eher minderbegabt. Es gäbe ein Gemetzel….

  5. Ich krieg schon eine Gänsehaut, wenn ich nur daran denke, eine Banane schälen zu müssen… ähm, okay, probieren würde ich, aber nicht selber zubereiten 😉 Lg, Miriam

  6. Habe Deinen Bericht mit großem Interesse gelesen – und dann heute im Bio-Markt an den Bio-Bananen geschnuppert … aber auch die rochen so druchdringend chemisch, dass ich sie ganz schnell wieder weg gelegt habe.
    Bin gespannt, ob Du zu den Schalen noch mehr schreiben wirst, aber aus diesem kulinarischen Genuss bin ich leider auch raus.
    Herzliche Dir,
    Ev

  7. Aber jetzt mal ehrlich: SCHMECKT das auch? Ich finde schon die Reste der Schale, die manchmal noch an der Banane hängen ziemlich…hm…naja. Da bekomme ich schon beim Gedanken stumpfe Zähne. Kannst Du beschreiben, ob man davon überhaupt was schmeckt? Oder schmeckt eigentlich nur die Panade? Ich find’s echt interessant.

    • Hörma, ich poste hier doch nichts, was nicht schmeckt 😉.
      Ich bin einfach immer wieder über die Schale gestolpert und musste das dann irgendwann probieren. Wie es schon im Beitrag steht: die Schale schmeckt bananig mit einem Hauch bitter. Gebraten und mit Panade war das eine Überraschung. Und deutlich angenehmer, als ich erwartet habe.

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