Malziger Schokoladenkuchen

malziger schokoladenkuchen

Manchmal muss es einfach Schokoladenkuchen sein, findet Ihr nicht auch? Und diesmal musste es dieser Schokoladenkuchen sein. Der hat bei uns das Prädikat „Lieblingskuchen“ Schuld daran, dass er mal wieder zu Ehren kam war ein Blick in den Vorratsschrank, der eine Packung Ovomaltine zutage förderte. Ich habe wirklich keine Ahnung, warum ich die gekauft habe; niemand trinkt hier Ovomaltine.

Ein Glück, dass man sie anderweitig verwenden kann: zum Backen zum Beispiel. Das Rezept stammt von Nigella Lawson, meiner ungekrönten Königin der Schokoladenkuchen. In meinem Lieblingskochbuch „Feast“* gibt es ein ganzes Kapitel, dass sich den Schokoladenkuchen widmet; die „Chocolate Cake Hall of Fame“ 🙂

Im Original wird der Kuchen nicht mit Ovomaltine gemacht, sondern natürlich der brititsche Klassiker Horlicks* benutzt; früher habe ich das oft verwendet. Dei Ovomaltine macht sich aber auch gut. Die Malznote ist da, aber nicht übermäßig präsent. Der Kuchen wird mit einer Buttercreme gefüllt – und die ist denkbar einfach in der Herstellung: Es die Zutaten kommen in den Blitzhacker, etwas heißes Wasser sorgt für Bindung.

Ihr ahnt es schon – die Ovomaltine musste weg, und somit ist dies hier mein Beitrag zur Schatzsuche im Vorratsschrank.

Los geht es. Das Rezept ist für eine 20-cm-Springform ausgelegt.

Für den Kuchen:

  • 150 g Rohrohrzucker
  • 100 g Haushaltszucker
  • 3 Eier
  • 175 ml Milch
  • 15 g Butter
  • 2 EL Ovomaltine
  • 175 g Mehl (ich: Dinkel 630)
  • 25 g Kakao, gesiebt
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 TL Backsoda

Für die Füllung:

  • 250 g Puderzucker
  • 1 TL Kakao
  • 45 g Ovomaltine
  • 125 g Butter, weich
  • 2 EL kochendes Wasser

Für die Dekoration:

  • 1 Packung Maltesers

Den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Boden einer 20-cm-Springform mit Backpapier auslegen, die Rändern buttern.

Milch, Butter und Ovomaltine in einem kleinen Topf unter Rühren erhitzen, bis die Butter geschmolzen ist.

Die Eier mit den beiden Zuckersorten weißschaumig rühren, die Masse soll deutlich an Volumen zunehmen. Die heiße Milchmischung einrühren, dann Mehl, Kakao, Backpulver und Soda darüber sieben und ebenfalls rasch einarbeiten.

Die Masse in die Springform gießen und im heißen Ofen ca. 50 min backen. Der Kuchen ist fertig, wenn an einem Zahnstocher, mit dem man in den Kuchen pieckt, kein Teig mehr hängen bleibt. Kuchen herausnehmen, aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

Für die Füllung Puderzucker, Kakao und Ovomaltine in einen Blitzhacker geben und alles mixen, bis die Masse klumpenfrei ist. Butter zugeben und nochmal mixen; es bildet sich eine streuselähnliche Masse. Jetzt das heiße Wasser durch die Einfüllöffnung zugießen, dabei weiter mixen. Nun bildet sich eine glatte Buttercreme.

Zum Fertigstellen den Kuchen in der Mitte waagrecht durchschneiden. Die untere Häfte mit der Hälfte der Buttercreme bestreichen, dann die obere Hälfte daraufsetzen und mit der restlichen Creme bestreichen. Den Rand rundherum mit Maltesers dekorieren.

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19 Kommentare

  1. Ich habe jetzt bei feedly 3 x „Mainzer Schokoladenkuchen“ gelesen. Wahrscheinlich habe ich so eine Art Fastendelirium, heute am 7. Tag 🙂
    Du könntest natürlich bei Gelegenheit mal einen „Mainzer“ daraus machen 😉 *hüstel*

  2. Sabber, sabber! Das sieht bombastisch gut aus! Wie es der Zufall so will, gibt es bei mir heute auch Schokokuchen, aber längst nicht so ein Törtchen – boah, bin ich neidisch! Deine Variante backe ich nur zu gern für meine Schwester nach; die liebt Ovo genauso wie ich und mit Schokolade kann man ja nie was falsch machen 😉
    Lg, Miriam

  3. Ovomaltine!! Kindheitserinnerungen! In den 50ziger Jahren war es das einzige „gesunde“ Schokoladengetränk, das meine Mutter zuliess. Manchmal haben wir Butterbrote mit Ovomaltine paniert. Herrlich!

    • Ovomaltine gab es hier gar nicht. Kaba war das Getränk der Stunde.
      ….Und beim Panieren der Butterbrote kann ich mir Euch lebhaft vorstellen 🙂

  4. Hihi, da kenne ich irgendwie. Also, das Erstaunen über manche Artikel aus dem Vorrat. So hast du die Ovomaltine aber sehr gewinnbringend eingesetzt! 🙂

  5. Nigella ist immer gut, wenn man Platz für ein, zwei Kalorien mehr hat. Ich liebe ihre Rezepte. Und dein Kuchen, der klingt so, als könnte das auch ein Lieblingskuchen von mir werden.

  6. Ovomaltine steht hier auch noch im Schrank…. ich pack die immer mal in einen Schokopudding mit rein. Wieviel davon kommt denn in die Füllung, oder guck ich heut abend schon so schräg?

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