Bierbrot mit Hopfenstarter zum World Bread Day 2016

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Es ist World Bread Day. Eine Menge Blogger aus der ganzen Welt haben wieder gebacken. Ich bin jetzt schon gespannt, was da wieder Tolles zusammenkommt.

Dass ich mitmache, ist Ehrensache :-). Aber was backen für diesen Feiertag des Brotes? Eigentlich wollte ich Euch ein Brot vorstellen, dass ich seit Jahren immer wieder backe. Aber dann kam es anders.

world-bread-day-october-16-2016Anfang Oktober haben wir eine letzte kleine Wanderung unternommen, ok, im Grunde ist das eher ein Spaziergang. Einmal von Herrsching hinauf zum Kloster Andechs und wieder zurück. Auf dem Klostergelände war an diesem Tag ein Fest, was nicht nur Spaß für Groß und Klein bedeutet, sondern auch ein paar Verkaufsstände mit sich brachte. Und so trat ich den Rückweg mit einem großen Strauß Hopfendolden im Gepäck an.

Was tun damit? Brot backen! In Anlehnung an die Madre mit Rosenblüten habe ich einen Starter mit Hopfendolden angesetzt. Ich mag kräftige, herzhafte Brote, und so habe ich Roggen verwendet. Und wenn wir schon beim Hopfen sind, sollte auch gleich noch Bier mit in den Teig.

Und so ist dieses kräftige Mischbrot entstanden. Wobei….das Aroma von Hopfen und Bier ist dezent. Der Starter hat gut gearbeitet; es ist keine zusätzliche Hefe im Brot. Ich habe noch Hopfen übrig….ich glaube, ich probiere noch etwas aus ;-).

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Für einen Laib:

Starter:

  • eine Handvoll Hopfendolden
  • 300 g Wasser, lauwarm
  • 1 TL Honig
  • 200 g Vollkornroggenmehl

Brot:

  • 250 g Starter
  • 200 g Vollkornroggenmehl
  • 300 g Dinkel 630
  • 150 g Bier (ich hatte helles Andechser)
  • 200 g Wasser
  • 12 g Salz

Erst zum Starter: Die Dolden nur kurz ausschütteln, um kleine Kriechtierchen zu entfernen. Honig im Wasser auflösen, dann die Dolden hineinlegen. Alles 24 h schön warm (ca. 24 °C) stehen lassen. Dann die Dolden absieben.

Nun 50 g vom Roggenvollkornmehl mit 50 g des Hopfendoldenansatzes verrühren, alles abdecken und schön warm stellen. Der Ansatz kann aufgefrischt werden, wenn viele Bläschen sichtbar werden. Ich habe nach 12 Stunden nachgeschaut, da hat alles fleissig geblubbert.

Zum Auffrischen den gesamten Ansatz mit 150 g Roggenvollkornmehl und 150 g Hopfendoldenwasser gründlich verrühren. Alles nochmals 12 h stehen lassen. Mein Ansatz war dann so weit, dass er sich verdoppelt hatte und zum Backen verwendet werden konnte. Zum Backen habe ich nur 250 g davon verwendet, den Rest kann man  nochmal auffrischen oder anderweitig verbacken.

Jetzt zum Brot: dafür die Mehlsorten mit dem Salz in die Schüssel der Küchenmaschine geben. 250 g Starter, Bier und Wasser zufügen und alles zu einem Teig verkneten (lassen). Der Teig ist relativ klebrig. Schüssel abdecken und den Teig in ca. 60 min zu doppelter Größe aufgehen lassen, dabei nach 30 min einmal falten, damit er an Konsistenz gewinnt.

Den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem runden Laib formen und mit dem Schluss nach unten in ein bemehltes Gärkörbchen geben. Nochmals 1 h ruhen lassen.

Rechtzeitig den Ofen auf 250°C Ober- und Unterhitze vorheizen, dabei einen gusseisernen Topf samt Deckel mit einschieben. Wenn der Teigling gegangen ist, den Topf aus dem Ofen holen, den Deckel abnehmen, den Teigling vorsichtig hineingleiten lassen (der Schluß ist jetzt oben), Deckel wieder aufsetzen und alles in den Ofen geben. Insgesamt 50 min backen, dabei nach 15 min die Temperatur auf 220°C reduzieren.

Brot herausholen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

 

10 Kommentare

  1. Ein ganz „wildes“ Brot, klasse. An so einen Starter hab ich mich noch nicht gewagt und bin auch unsicher wie ich die Wildhefen vertrage. Und überlege wie ich sonst so ein Brot hinkriege, vielleicht einfach ein herberes Bier mit mehr Hopfen verwenden?

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