Ghackets mit Baumnüssen und Kartoffelstock

Neuer Monat, neue Station der kulinarischen Weltreise. Es geht in die Schweiz. Und woran denkt Ihr, wenn Ihr „Schweiz“ hört – Zürcher Geschnetzeltes, Rösti und ganz viel Käse und Schokolade? Ich auch, und ich verbinde hauptsächlich deftige Hausmannskost mit der Schweizer Küche – währschaftes Essen. Was ein bisschen seltsam ist, denn immerhin gibt es da ja auch ganz viele italienische und französische Einflüsse.

Meine Lieblingsgerichte sind trotzdem eher deftiger Natur. Älplermagronen zum Beispiel. Dafür gibt es jetzt kein Rezept, ich bin sicher, da werdet Ihr dann bei den Kolleg:innen fündig. Ein anderes Leib- und Magengericht ist Ghackets und Hörnli, und so etwas Ähnliches gibt es heute. Ghackets ist ein einfaches Hackfleischragout, das mit Hörnchennudeln und Apfelmus serviert wird. Hier gibt eine Abwandlung, die uns gut gefallen hat: an das Ragout kommen noch gehackte Walnüsse, das gibt einen schönen Biss. Und um das Ganze zu einem richtigen Wohlfühlessen zu machen, wird das Ragout über Kartoffelpüree serviert.

Gefunden habe ich die Idee übrigens in dem Buch von Häfeli/Lüscher* über die Schweizer Küche, das ich Euch hier schon mal näher vorgestellt habe. Das Ragout koche ich seit der Buchvorstellung immer wieder mal. Und ein paar andere Rezepte aus der Schweiz findet Ihr auch auf dem Blog: Chässuppa zum Beispiel, diese Aperozungen oder die Pizokel mit Traube und Walnuss.

Das Ragout könnt Ihr auch gut zu Pasta servieren, ich finde es aber mit Kartoffelstampf noch besser. Kartoffelstampf mache ich tatsächlich (fast) wie meine Mutter: Ich koche geschälte Kartoffeln in relativ wenig gesalzenem Wasser, sie sind höchstens zur Hälfte bedeckt. Wenn sie gar sind, gieße ich das Kochwasser nicht ab, sondern stampfe die Kartoffeln mitsamt der Kochflüssigkeit mit dem Kartoffelstampfer. Dabei gebe ich so viel Butter und Sahne zu, bis mir die Konsistenz gefällt und würze mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss. Das ist ist nicht nur eine relativ faule Variante, sondern sie schmeckt auch toll, weil die Garflüssigkeit mitverwendet wird. Meine Mutter hat die Kartoffeln übrigens mit den Quirlen des Handrührers zerkleinert; ich mag den Kartoffelstampfer lieber.

Für 4 Personen:

Zutaten:

  • 3 EL Olivenöl
  • 1 Schalotte
  • 1 Bund Petersilie
  • 400 g Rinderhack
  • 150 ml Weißwein
  • 150 ml Rinderbrühe
  • 100 g Tomatenmark
  • 100 g Walnüsse
  • Kräutersalz, Pfeffer aus der Mühle

Arbeitsschritte:

Schalotte schälen und fein würfeln. Petersilie zupfen und die Blättchen und die feinen Stiele hacken.

Olivenöl in einem Topf erhitzen und Schalotte und einen Großteil der Petersilie darin braten, bis die Schalotte weich ist. Hackfleisch zugeben und unter Rühren krümelig braten. Wein angießen, kurz einkochen lassen, dann die Brühe angießen, das Tomatenmark unterrühren, mit etwas Kräutersalz würzen und 45 min mit aufgelegtem Deckel köcheln lassen.

Inzwischen die Walnüsse hacken. Kurz vor Ende der Kochzeit unter das Ragout rühren und alles kurz zusammen erhitzen. Mit Kräutersalz und Pfeffer abschmecken.

Zum Servieren auf Kartoffelpüree anrichten und mit der restlichen Petersilie bestreuen.

Und jetzt bin ich gespannt, was es bei der restlichen Reisegesellschaft gibt:

Cornelia von SilverTravellers mit Zürcher Geschnetzeltes – ohne Fix schnell auf den Tisch Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Tösstaler Sunntigsbroote mit prötlete Härdöpfel Britta von Brittas Kochbuch mit Schweizer Rösti Barbara von Barbaras Spielwiese mit Rüeblicake (Schweizer Karotten-Mandel-Kastenkuchen) Wilma von Pane-Bistecca mit Soledurner Wysuppe Britta von Brittas Kochbuch mit Aargauer Rüeblitorte Sonja von fluffig & hart mit Aargauer Rüeblitorte Dirk von low-n-slow mit Grillierte Forelle mit Mandelbutter Conny von food for the soul mit Pane Ticinese – das Tessiner Brot Wilma von Pane-Bistecca mit Salzige Zigerchrapfen Tina von Küchenmomente mit Roggenbrot Walliser Art Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Schweizer Butterweggli Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit St. Galler Käsekugeln auf Löwenzahn-Rucola-Salat Britta von Backmaedchen 1967 mit Schweizer Apfel-Wähe mit Joghurtguss Wilma von Pane-Bistecca mit Gemuese Suelzli poupou von poupous geheimes laboratorium mit Zuger Kirschtorte Susanne von magentratzerl mit Ghackets mit Baumnüssen und Kartoffelstock Tina von Küchenmomente mit Rhabarber-Quark-Wähe Britta von Brittas Kochbuch mit Älplermagronen Wilma von Pane-Bistecca mit Schweizer Ruchbrot Volker von Volkermampft mit Bürli – leckere Frühstücksbrötchen aus der Schweiz Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit la torta da üdrion – Tessiner Heidelbeertarte Wilma von Pane-Bistecca mit Chuegeli Pastetli Britta von Brittas Kochbuch mit Minestrone ticinese Britta von Brittas Kochbuch mit Zürcher Geschnetzeltes Simone von zimtkringel mit Zibelechueche und Zibelemärit Edyta von mein-dolcevita mit Badener Chräbeli Tom & Kathi von Mehr Genuss mit Trinser Birnenravioli Wilma von Pane-Bistecca mit St. Galler Handbuerli Wilma von Pane-Bistecca mit Birewegge – so typisch Schweizerisch Gabi von slowcooker.de mit Lauwarmer Quark-Rhabarberauflauf Sonja von fluffig & hart mit Churer Birnenpizokels Britta von Brittas Kochbuch mit Solothurner Brot Wilma von Pane-Bistecca mit Schpaeck und Bohne Michael von SalzigSüssLecker mit Schweizer Nusskipferli Susanne von magentratzerl mit Bündner Gerstensuppe Susi von Turbohausfrau mit Waadtländer Flammkuchen Sylvia von Brotwein mit Käsewähe – Rezept für Schweizer Käse Tarte Wilma von Pane-Bistecca mit Meitschibei Anja von GoOnTravel mit Basler Brunsli – Leckere Plätzchen aus der Schweiz Gabi von slowcooker.de mit Gruyere-Risotto mit Schmortomaten Frederike von Fliederbaum mit Engadiner Nusstorte (nach Evelin Wild)
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45 Kommentare

  1. […] Cornelia von SilverTravellers mit Zürcher Geschnetzeltes – ohne Fix schnell auf den Tisch Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Tösstaler Sunntigsbroote mit prötlete Härdöpfel Britta von Brittas Kochbuch mit Schweizer Rösti und Aargauer Rüeblitorte Barbara von Barbaras Spielwiese mit Rüeblicake (Schweizer Karotten-Mandel-Kastenkuchen) Wilma von Pane-Bistecca mit Soledurner Wysuppe,  Salzige Zigerchrapfen und Gemuese Suelzli Sonja von fluffig & hart mit Aargauer Rüeblitorte Conny von food for the soul mit Pane Ticinese – das Tessiner Brot Britta von Backmaedchen 1967 mit Schweizer Apfel-Wähe mit Joghurtguss poupou von poupous geheimes laboratorium mit Zuger Kirschtorte Susanne von magentratzerl mit Ghackets mit Baumnüssen und Kartoffelstock […]

  2. […] Cornelia von SilverTravellers mit Zürcher Geschnetzeltes – ohne Fix schnell auf den Tisch Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Tösstaler Sunntigsbroote mit prötlete Härdöpfel Britta von Brittas Kochbuch mit Schweizer Rösti und Aargauer Rüeblitorte Barbara von Barbaras Spielwiese mit Rüeblicake (Schweizer Karotten-Mandel-Kastenkuchen) Wilma von Pane-Bistecca mit Soledurner Wysuppe,  Salzige Zigerchrapfen und Gemuese Suelzli Sonja von fluffig & hart mit Aargauer Rüeblitorte Conny von food for the soul mit Pane Ticinese – das Tessiner Brot Britta von Backmaedchen 1967 mit Schweizer Apfel-Wähe mit Joghurtguss poupou von poupous geheimes laboratorium mit Zuger Kirschtorte Susanne von magentratzerl mit Ghackets mit Baumnüssen und Kartoffelstock […]

    • Währschaft ist so tolles Wort! Und Apfelmus ist klassisch, ich weiß, aber mit Kartoffelpüree war mir das zu viel Brei :-).

  3. Lustig, dass Petra Apfelmus erwähnt. Das würde bei uns auch definitiv dazu auf den Tisch kommen 😉 . Die Idee mit den Walnüssen finde ich super und probiere ich beim nächsten „Ghacktes“ direkt mal aus.

    • Zu Nudeln könnte ich mir Apfelmus vorstellen, hier beim nächstem Mal eher gebratene Apfelspalten, das mache ich beim nächsten Mal.

  4. Das klingt so lecker. Eigentlich hatte ich mich im April schon auf leichte Frühlingskost eingestellt, aber bei dem derzeitigen Wetter mit einstelligen Tagestemperaturen ist so ein Gericht genau richtig!

  5. Ghackets – das klingt soo süß! Sowas hatte ich mir auch erst für die kulinarische Weltreise rausgesucht (für den Slowcooker umgestrickt) – aber deine Version mit den Nüssen klingt besser! Das werde ich demnächst mal probieren.

    • Ja, stimmt, das klingt so nett. Allerdings habe ich beim Schreiben immer wieder zweifelnd geschaut, ob es auch stimmt :-)).

  6. Ich musste erstmal überlegen, was Ghackets für ein exotisches Gericht ist. Hat ein bisschen gedauert, bis ich auf Hackfleisch gekommen bin. Mit Kartoffelbrei esse ich das ja total gerne und durch die Nüsse kommt sicherlich nochmal ein tolles Aroma und Crunch in die Soße.

    • Ja, der Rezepttitel ist eine Nummer für sich, ich habe auch jedes Mal beim Tippen geschaut, ob das so passt ;-).

  7. Ich bin echt begeistert wie viele tolle Rezepte es aus der Schweiz gibt, die ich dort vorher gar nicht hingepackt hätte. Sehr lecker vor allem in Verbindung mit dem Wein 😉

    LG Anja

    • Ja, da tauchen immer spannende Dinge auf. Das hier ist eigentlich klassisch zu Hörnchennudeln, am besten noch mit Apfelmus.

  8. Bei diesem Aprilwetter kommt mir so ein Teller Ghackets genau richtig. Und dann noch Kartoffelstampf dazu, genau wie meine Oma es gemacht hat mit Muskat. Mmmhhhh!

    • Man kann auch gerade wieder gut etwas Deftiges vertragen, es ist wieder echt kalt hier….

  9. Das kenne ich ohne Baum-/Walnüsse und ohne Kartoffelstampf. Beides scheint mir aber eine super Variation zu sein. Klingt nach meinem Geschmack!
    Und danke für den Tipp mit den Kartoffeln!

    • Ja, der Name ist gewöhnungsbedürtig, ich musste beim Tippen immer kurz nachdenken, ob das so stimmt….

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