Cashew-Curry

Ich liebe Cashews – ich habe immer einen guten Vorrat davon; sie sind so vielseitig: Geröstet als salziger Snack, als knuspriges Topping auf herzhaften Gerichte, als Grundlage für Saucen, zu Cashew-Butter gemixt als Brotaufstrich, sogar als Basis für eine Schokocreme als Kuchenüberzug habe ich sie schon verwendet (ja, Rezept kommt noch…).

Meine Vorliebe kommt auch ein wenig daher, dass ich mit Nüssen so meine Schwierigkeiten habe. Haselnüsse kann ich nicht essen, Mandeln machen mir auch manchmal Probleme. Cashews sind botanisch gesehen keine Nüsse, auch wenn sie wie solche benutzt werden, sondern die Kerne der Cashewbaum-Frucht. Eine gute Beschreibung über die Ernte findet Ihr hier.

Cashews sind vielseitig, schmecken angenehm nussig und buttrig  und punkten auch noch mit einem hohen Proteingehalt, einer Menge B-Vitamine und der Aminosäure Tryptophan, die stimmungsaufhellend und entspannend wirkt.

Da wird es doch Zeit, dass man die Kerne endlich auch mal als Hauptzutat für ein Gericht verwendet, oder?

Dazu animiert hat mich Felix mit seinem Rezept  für ein Cashew-Curry. Das Rezept ist nicht schwer zu machen – und ich musste dafür noch nicht mal einkaufen gehen: da war noch ein Rest Kokosmilch in der Tiefkühle, ebenso Curryblätter und Pandanblätter. Beides ist nötig für das Curry – weglassen würde ich es nicht. Und zu den Curryblättern: bitte unbedingt frische nehmen, die getrockneten haben kein Aroma, sie schmecken einfach nur muffig.

200 g Cashews braucht man – und ja, man wird gut satt davon. Und man bekommt ein mildes, cremiges Curry mit ein wenig Biss das auf Sri Lanka gerne zu besonderen Gelegenheiten serviert wird.  Zufällig vegan und glutenfrei ist es auch noch. Danke für das schöne Rezept, Felix!

Für 4 Portionen:

Zutaten:

  • 200 g Cashews

Currymischung:

  • 1 TL Koriandersaat
  • 1 TL Kreuzkümmelsaat
  • 1/2 TL Fenchelsaat
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL gemahlene Kurkuma
  • 1/2 TL Cayennepfeffer

Curry und Sauce:

  • 1 EL Rapsöl
  • 1 TL schwarze Senfsaat
  • 10 frische Curryblätter
  • 1 Pandanblatt
  • 1/2 Stange Zimt
  • 1 kleine Schalotte
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 Tomate
  • 250 ml Kokosmilch
  • Salz
  • etwas frisch gepresster Limettensaft

Arbeitsschritte:

Am Vortag die Cashews mit reichlich kaltem Wasser übergießen und über Nacht, jedenfalls aber mindestens 8 h, einweichen.

Für die Currymischung Koriandersaat, Kreuzkümmelsaat und Fenchelsaat in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis es zu duften beginnt. Abkühlen lassen, dann mit dem Salz im Mörser zerstoßen und anschließend Kurkuma und Cayennepfeffer unterrühren.

Schalotte und Knoblauch schälen und fein  hacken. Pandanblatt in Stücke schneiden. Tomate fein würfeln. Cashews abgießen und abtropfen lassen.

Öl in einem Wok oder einer großen Pfanne erhitzen und die Senfsaat darin anrösten, bis die Körner zu hüpfen beginnen. Curyblätter, Pandanblatt und Zimtstange zugeben und unter Rühren mitrösten, bis alles duftet.

Schalotte, Knoblauch und Tomate in den Wok geben und kurz mitbraten, dann die Cashews zugeben.

Kokosmilch angießen, alles zum Kochen bringen und mit halb aufgelegtem Deckel köcheln lassen, bis die Cashews weich sind und die Sauce eingekocht ist.

Mit Limettensaft und Salz abschmecken und servieren. Dazu passt Basmati-Reis.

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3 Kommentare

    • Erdnüsse sind auch toll, aber ob ich sie als Hauptmahlzeit verputzen würde… da bin ich nicht so sicher.

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