Salat von geröstetem Blumenkohl mit Curry, Ei und Linsen

Wenn ich schon Gastgeberin bei einem Event im Kochtopf sein darf, steuere ich natürlich auch selbst einen Beitrag bei.

Wir haben ja Salat als Thema ausgesucht, und ich gestehe, das Thema zählt nicht zu meinen Stärken. Insofern freue ich mich über massig neue Inspiration; ich kann sie wirklich gebrauchen.

Blog-Event CLIV - Salat satt (Einsendeschluss 15. Juli 2019)Gut, dieser Salat stammt im Prinzip aus der Feder von Yotam Ottolenghi; allerdings mit Einschränkungen. Ottolenghi knüpft an das in den 1950er Jahren in Großbritannien sehr beliebte Coronation Chicken – ein Geflügelsalat mit Curry-Mayonnaise. Bei im wird daraus ein Eiersalat aus ofengeröstetem Blumenkohl; die Mayonnaise wird mit Joghurt verschlankt. Ich habe einen Teil der Eier  ( er nimmt insgesamt neun)  durch Linsen ersetzt. Keine schlechte Entscheidung; so hat man noch eine zusätzliche Konsistenz. Ein weiterer Grund für diesen Salat – man braucht Estragon, und der versucht gerade, in meinem Kräutertopf die Weltherrschaft zu übernehmen und muss dringend in seine Schranken verwiesen werden…

Der Salat ist einfach herzustellen, braucht aber ein bisschen Zeit, weil die gegarten Zutaten abkühlen müssen. Im Falle des Blumenkohls war das für mich eine echte Herausforderung – ich liebe gerösteten Blumenkohl und bin jetzt noch ganz stolz darauf, dass ich nicht alles weggefuttert habe, bevor es in den Salat kam….


Für 4 Personen:

  • 500 g Blumenkohl, ca. bis 4 cm groß
  • 1 Zwiebel
  • 2 EL Olivenöl
  • 3 TL, Currypulver, eine milde Sorte
  • 125 g grüne oder braune Linsen
  • 4 Eier (Größe L)
  • 100 g Joghurt
  • 50 g Mayonnaise
  • 1 TL Pul Biber (türkische Chilflocken)
  • 1 Kreuzkümmelsaat
  • Saft einer Zitrone
  • 10 g Estragon
  • Salz, Pfeffer aus Mühle

Ofen auf 230°C Umluft vorheizen. Ein Blech mit Backpapier auslegen.

Zwiebel schälen und in Spalten schneiden.

Blumenkohlröschen und Zwiebeln mit Öl, 2 TL Currypulver, 3/4 TL Salz und ordentlich Pfeffer in einer großen Schüssel vermengen. Auf das vorbereitete Blech geben und im heißen Ofen rösten, bis die Röschen goldbraun und weich sind, aber noch etwas Biss haben. Aus dem Ofen holen und abkühlen lassen.

Inzwischen Linsen in ein feinmaschiges Sieb geben, abbrausen und anschließend in leicht gesalzenem Wasser bissfest kochen. In einem Sieb abtropfen lassen und zum Abkühlen beiseite stellen.

Eier in einen Topf mit kaltem Wasser geben, alles aufkochen lassen und die Eier in neun Minuten gar kochen. Aus dem Topf nehmen, kalt abspülen und abkühlen lassen. Sobald die Eier abgekühlt sind, schälen, in eine Schüssel geben und grob zerdrücken.

Kreuzkümmel in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis er duftet. Abkühlen lassen und im Mörser zerstoßen.

Für das Dressing Joghurt und Mayonnaise in eine Schüssel geben. Mit dem restlichen TL Currypulver, Pul Biber, Kreuzkümmel und Zitronensaft verrühren und alles mit Salz würzen.

Estragonblättchen nicht zu fein schneiden.

Blumenkohl, Linsen und die zerdrückten Eier in einer Schüssel vorsichtig vermengen.

Das Dressing und den Estragon dazu geben und alles gut vermengen.


 

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6 Kommentare

  1. Bravo! Die Idee mit den Linsen kann auch mich begeistern!
    Ich weiss um deine Vorliebe für gerösteten Blumenkohl, ist auch bei mir zur bevorzugten Garmethode geworden.

    • Die originale Variante war mir zu eierlastig, ich wollte noch etwas mit Biss und einem weiteren Aroma.

      • Heute zubereitet: hat köstlich geschmeckt! Gestehe: habe ein Löffelchen Honig zum Dressing gerührt, war für mich das Tüpfelchen auf dem i.
        Ansonsten schliesse ich mich Zorra an: mit Y.O. bin auch ich noch nicht wirklich warm geworden. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich schon seit jeher gerne viele Aromen kombiniere.

        • Eine gute Idee, der Honig.
          Ich mag Ottolenghi noch immer, allerdings die ersten Bücher am liebsten. Und inzwischen merke ich, dass meine Vorlieben auch langsam in andere Richtungen driften…

  2. Mit Estragon, da hattest du mich! Klingt köstlich, obwohl ich mit Ottolenghi bis jetzt noch nicht warm geworden bin. 😉

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