Heute machen wir mal einen Ausflug in eine Länderküche, die bisher hier ganz eindeutig zu kurz kam – die Rede ist von Litauen. Eigentlich seltsam, immerhin habe ich ja eine litauische Nachbarin. Meine bisherigen Versuche beschränkten sich auf das Backen eines Schwarzbrotes, von dem sie sehr schwärmte – Versuche deshalb, weil es bisher noch jedes Mal schief ging….
Und dann habe ich bei BBC Good Food diese Klösschen entdeckt, und die mussten unbedingt auf unsere Teller. Tatsächlich ist das traditionelle litauische Hausmannskost: sättigende, gefüllte Kartoffelklößchen. Dabei ist die Kartoffel noch gar nicht so lange heimisch in Litauen – sie wird dort erst seit dem 18. Jahrhundert angebaut, hat dann aber rasch die Küchen erobert und wird vielseitig eingesetzt.
Cepelinai heißen die Klösschen, weil sie geformt werden wie kleine Zeppeline. Ich stelle Euch heute eine Variante mit Hackfleischfüllung vor, sie werden aber auch gerne mit Quark und Speck gefüllt oder mit Pilzen.
Für 4 Portionen:
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400 g Kartoffeln
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1 großes Ei, verschlagen
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1 Schalotte
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250 g Schweinehack
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1/2 TL Kümmel, gemahlen
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1 Zehe Knoblauch
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1 EL Mehl, plus etwas zum Arbeiten
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2 EL getrocknete Steinpilze
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1 TL Butter
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2 Schalotten
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200 g Champignons
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200 g Crème fraîche
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2 Scheiben Bacon
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1 EL fein gehackter Dill
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grünes Gemüse
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Brot
Puh, das erinnert mich an letzten Dezember und meine etwas optimistische Bestellung in einem Restaurant in Vilnius – das war mir dann doch zu viel und sehr deftig. Diese Zeppelinklösschen waren auch dabei und sie waren echt lecker.
Kompliment, dass Du Dich da ran wagst – sind gut gelungen!
Ich kann mir vorstellen, dass man bei mehreren Gerichten dann doch ordentlich satt wird 😂, deftig ist das ja schon alles.
Die Zeppeline fand ich super bei meinem bisher einzigen Urlaub in Litauen! Tolles Rezept.
Der Teig erinnert mich an unsere klassischen Kartoffelknödel. Das hat mir aber insgesamt gut gefallen, das gibt es bestimmt mal wieder.
Sieht sehr lecker aus, wie viel Hackfleisch nimmst Du für die Füllung?
Oh, Entschuldigung. Es sind 250 g Schweinehack, ich habe es ergänzt.
Super liest sich das- und jetzt mit der Dämpf-Möglchkeit scheinen Knödel nicht mehr ganz so außerhalb meiner Reichweite…
Semmelknödel dämpfe ich immer, das funktioniert super. Bei Kartoffelknödel habe ich da mal Schiffbruch erlitten; vielleicht sollte ich eine Versuchsreihe starten :-).
Welche Menge Mehl muss ich denn für die 400g Kartoffeln nehmen? 🙂
Es ist nur ein Esslöffel, und natürlich auch etwas, um den Teig zu bearbeiten. Danke für den Hinweis, ich habe es im Rezept ergänzt :-).
Oh, die möchte ich eh noch nachmachen. In Vilnius habe ich die Oschis geliebt!
Vielen Dank fürs Rezept!
Gerne, die sind auch wirklich Klasse. Ich sollte mich näher mit der litauischen Küche befassen …
Du hast immer so tolle, ungewöhnliche Rezepte auf Lager! Diese Klösschen kommen in meine Knödelsammlung…
Danke 😀. Deswegen blogge ich ja…