Hähnchenleber-Curry

Leber mag ich schon immer; selbst als Kind habe ich mich gefreut, wenn die klassische „Leber Berliner Art“ auf den Tisch kam. Und heute probiere ich gerne ganz verschiedene Dinge aus.

Diese Idee von Emily Dobbs fand ich besonders gelungen: Die Lebern bekommen außen eine kleine Kruste und innen sind sie wunderbar zart. Zum Servieren werden sie mit Granatapfelkernen und zerbröselten Papadams bestreut – das sorgt für Biss.

Die Lebern werden kurz in Currypulver mariniert – und zwar in einem gerösteten Pulver, wie es typisch für Sri Lanka ist. Das Rezept findet Ihr unten. Die Mischung ist klasse – nachbauen lohnt sich. Gilt natürlich auch für’s Curry. 


2 Portionen:

  • 400 g Hähnchenleber
  • 1 EL geröstetes Currypulver (Rezept siehe unten)
  • 2 EL Rapsöl
  • 1 TL Kreuzkümmelsaat
  • 1 Schalotte
  • 2 grüne Chilischoten
  • 3 Zehen Knoblauch
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • 1/2 TL gemahlene Kurkuma
  • 25 g gesalzene Butter
  • Saft von 1/2 Limette
  • Granatapfelkerne
  • 1 Papadum
  • eine Handvoll Koriandergrün

Die Hähnchenlebern putzen und in 4 cm große Stücke schneiden. In einer Schüssel mit dem Currypulver gründlich vermengen und alles beiseite stellen.

Schalotte schälen und fein hacken, ebenso den Knoblauch.  Chilischoten ebenfalls fein hacken. Koriandergrün zupfen und hacken.

Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Kurz bevor es den Rauchpunkt erreicht, die Kreuzkümmelsamen hineingeben, dann gleich Schalotte, Chili und Knoblauch zugeben und alles salzen. Fünf Minuten unter Rühren braten, dann die Kurkuma einrühren.

Nun die Hähnchenlebern in die Pfanne geben. Die Pfanne soll nicht zu voll sein, also wenn nötig portionsweise arbeiten. Lebern bei ordentlicher Hitze von jeder Seite 3 Minuten braten.

Dann Butter und Limettensaft zugeben, mit 100 ml Wasser ablöschen. Von der Hitze nehmen, Koriandergrün und Granatapfelsamen unterrühren.

Zum Servieren die Papadums ausbacken – ich lege sie dazu in die Mikrowelle, eine Minute reicht.

Leber auf Teller verteilen. Papadums zerbröseln und darüber streuen.


Geröstetes Currypulver:

  • 1 EL Reis
  • 3 EL Koriandersamen
  • 2 Stangen Zimt
  • 2 EL Fenchelsaat
  • 1 Fenchelsaat
  • 2 TL schwarze Pfefferkörner
  • 2 TL Bockshornkleesamen
  • 2 TL Gewürznelken
  • 1 TL Kardamomkapseln
  • 1 TL gemahlene Kurkuma
  • 1 TL Cayennepfeffer

Den Reis und alle nicht gemahlenen Gewürze in einer großen Pfanne ohne Fett anrösten, bis alles zu duften beginnt. Dann sofort alles auf einen kalten Teller geben, um den Röstvorgang zu stoppen.

Die Gewürze ganz abkühlen lassen, dann im Mörser oder in einer sauberen Kaffeemühle oder einem Zerkleinerer zu Pulver vermahlen.

Kurkuma und Cayennepfeffer zugeben und alles vermischen.

In ein Glas mit dicht schließendem Deckel geben. Das Currypulver hält sich luftdicht verschlossen ca. 3 Monate.


 

 

 

 

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