Buchweizen-Clafoutis mit Lauch, Schinken und Mozzarella


Klassischerweise ist ein Clafoutis eine traditionelle Süßspeise – Kirschen werden dafür mit einem dicken Pfannkuchenteig bedeckt und im Ofen gebacken. Im Ergebnis ist das Ganze ein Mittelding zwischen Auflauf und Kuchen.
Die moderne französische Küche beschränkt dieses Prinzip aber nicht auf Süßspeisen – man kennt herzhafte Clafoutis, genau, wie man herzhafte Crumbles und herzhafte Rührkuchen kennt. Die Variante mit Lauch aus dem Ducasse* hat mich gleich angesprochen, und ich kann sie Euch wärmstens empfehlen: es ist ein einfach gemachtes Gericht, das nicht nur schmeckt, sondern es ist auch gleich alles drin, was man braucht: Gemüse, Käse, Schinken und Kohlehydrate. Vielleicht noch ein Salat dazu, und alles ist gut.
Ach so – ich habe es in der Rezension schon erwähnt, Ducasse verwendet sehr oft Buttermilch in seinen Gerichten. Das hier ist ein Beispiel. Die feine Säure passt sehr gut.
Es wird hier eine Mischung aus Weizenmehl und Buchweizenmehl verwendet. Wer den Auflauf glutenfrei haben möchte, kann auch nur Buchweizenmehl verwenden.

Für 4 bis 6 Personen:

  • 4 mittelgroße Stangen Lauch
  • 1 Kugel Büffelmozzarella
  • 200 g Kochschinken
  • 3 Eier (Größe L)
  • 20 g Weizenmehl
  • 25 g Buchweizenmehl
  • 150 g gemahlene Mandeln
  • 250 ml Buttermilch (original: 200 ml)
  • 250 g Crème fraîche
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle

Den Lauch putzen und in ca. 0,5 cm breite Ringe schneiden. In einen Durchschlag geben, unter fließendem Wasser gründlich waschen, dann abtropfen lassen.
Den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Mozzarella abtropfen lassen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden, Schinken ebenfalls würfeln.
Die Eier in einer großen Schüssel zuerst mit den beiden Mehlsorten verquirlen, dann die gemahlenen Mandeln, Buttermilch und Crème fraîche unterrühren. Salzen, dann Lauch und Schinken unterheben.
Eine Auflaufform mit Butter ausstreichen. Die Eiermischung hineingeben und alles mit dem Mozzarella bestreuen.
Im Ofen ca. 30 min backen, bis die Ränder gebräunt sind und der Käse blubbert.

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8 Kommentare

  1. Oh das gefällt mir sehr gut, ich mach mich auf die Suche nach Rinderschinken. Auf die Nachfrage bei meinem Stamm-Metzger hieß es- das Rind häbe grade frei….

    • Bildungsblog, hihi. In Frankreich macht man auch gern herzhafte Rührkuchen und herzhafte Crumbles, da ist alles sowas von auf meiner Wellenlänge :-).

  2. Boah, echt Susanne, sowas von oberlecker! Selbst der GöGa war – trotz der Buttermilch – begeistert.
    Einen richtig festen Teig gab es bei mir nicht, aber das tat dem Geschmack keinen Abbruch.
    Danke für den tollen Vorschlag!

    • Das freut mich :-). Die Buttermilch hat mich auch überrascht; aber die passt gut.
      Das soll übrigens auch kein fester Teig werden. Clafoutis werden normalerweise mit so einer Art Pfannkuchenteig übergossen, dafür war dieser Teig hier fast noch etwas zu wenig flüssig.

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