Hafer-Pilz-Suppe

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Ich komme gleich noch einmal mit einer Suppe um die Ecke – denn es ist Suppenwetter, ganz eindeutig. Ganz abgesehen davon, dass ich ohnehin gerne Suppe esse.

Diese Suppe hier koche ich nicht zum ersten Mal.. Zum ersten Mal gekocht habe ich sie für diese Rezension hier, und seitdem steht sie immer wieder mal auf dem Tisch. Ich mag überhaupt dieses Buch von Lousia Shafia* sehr gern und hole es regelmäßig aus dem Regal. Es gibt einige Gerichte daraus, die immer wieder mal den Weg auf unseren Esstisch finden. Ein echtes Qualitätsmerkmal für ein Kochbuch.

Jetzt aber zur Suppe: ich habe sie, wie gesagt, schon öfter gekocht. Und jedes Mal denke ich erst: „Was für eine merkwürdige Kombination“. Da wäre zunächst Hafer, der wird geröstet. Pilze kommen in die Suppe und Karotten – und eine besorgniserregende Menge Tomatenmark. Und jedes Mal schmeckt die Suppe wieder.

Das Ganze ist eine Abwandlung einer klassischen persischen Suppe. Die Soup-e jo wird eigentlich mit Gerste zubereitet. Aber das nussige Aroma des Hafers macht sich auch sehr gut darin.

Zum Rezept: da wird geschroteter Hafer verwendet. Er wird geröstet, dann in der Küchenmaschine (Blitzhacker) nochmals gemahlen. Ich habe ganzen Hafer verwendet und ihn nach dem Rösten in der Getreidemühle mittelfein geschrotet. Wer keine Möglichkeit hat, den Hafer zu mahlen, kann sicherlich auch Haferflocken verwenden; Röst- und Garzeit muss man dann etwas anpassen.

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Für 4 Portionen:

  • 100 g Hafer
  • 3 EL Traubenkernöl
  • 1 Zwiebel
  • 250 g Champignons
  • 1 große Karotte
  • 1/2 TL gemahlene Kurkuma
  • 75 g Tomatenmark
  • 750 ml Gemüsebrühe
  • 125 ml Milch
  • 30 ml Limettensaft,frisch gepresst
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • einige Stängel glatte Petersilie

Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Blech mit Backpapier auslegen und den Hafer darauf verteilen. Hafer unter gelegentlichem Wenden im Rohr goldbraun rösten, dann herausnehmen, abkühlen lassen und mittelfein schroten.

Die Zwiebel schälen und fein hacken. Champignons putzen und blättrig schneiden. Karotte schälen und fein raffeln. Petersilie zupfen und die Blättchen fein hacken.

Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin bei mittlerer Hitze in ca. 15 min glasig dünsten. Pilze dazugeben und alles weitergaren, bis die Pilze ihre Flüssigkeit abgeben haben.

Jetzt Hafer, Karotten; Kurkuma, Tomatenmark und 1/2 TL Salz in den Topf geben. Die Brühe unter Rühren angießen und alles zum Kochen bringen. Deckel auflegen und die Suppe bei niedriger Temperatur ca. 30 min köcheln lassen, bis der Hafer weich ist und eine breiige Konsistenz hat.

Hitze abschalten. Die Milch in die Suppe rühren. Suppe mit Limettensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Zum Servieren in Schalen schöpfen und mit gehackten Petersilienblättchen bestreuen.

 

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14 Kommentare

  1. Das klingt so dermaßen nach meinem Geschmack, dass ich die verbleibenden vier Wochen, in denen ich ausschließlich für mich koche, unbedingt nutzen muss…
    Danke Dir schon jetzt!
    Schönen Sonntag!

  2. Ich liebe die einfachste Version der Haferflockensuppe, die aus gerösteten Flocken, getrocknetem Suppengemüse und Milch-Wasser gekocht wird. Die grosse Menge Tomatenmark wirkt zwar auf den ersten Blick tatsächlich abschreckend, werde die Suppe aber trotzdem ausprobieren. Alleine schon, weil Kurkuma und Limettensaft reinkommen. 🙂
    Pssst…. Beim Limettensaft fehlt noch die Mengenangabe…..

  3. Ich bin mir nicht bewusst, jemals Hafer (ganz bzw. geschrotet) gesichtet zu haben. Muss ich künftig die Augen offen halten. Ich bin immer für Rezepte zu haben, die weniger populäre Getreidesorten schmackhaft verwenden. Da fehlt es mir mangels Erfahrung meist an Ideen …

    • Hafer in ganz gibt es im Bioladen. Bei geschrotetem bin ich mir nicht sicher. Ich habe noch nie darauf geachtet; ich habe eine Getreidemühle und schrote ihn selbst.Wobei es ja auch Läden gibt, die das Mahlen oder Schroten als Service anbieten.

  4. Das ist in der Tat eine perfekte Schmuddelwettersuppe. Hier soll es in den nächsten bannig kalt werden. Genau das Richtige dafür! 🙂

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