Jaffa-Cakes

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Kennt Ihr Jaffa-Cakes? Das waren die Keks-Helden meiner Kindheit. Weicher Teig, bitter-süße Orangenmarmelade. Ich konnte nicht genug davon bekommen. Zwischenzeitlich sind die Kekse in Vergessenheit geraten…ganz abgesehen davon, dass ich das Keksregal beim Einkaufen ohnehin links liegen lasse.

Aber dann hatte ich mal Zeit und habe das zum Anlass genommen, meine Rezeptdatenbank mal auf Vordermann zu bringen. Ein ganzer Stapel herausgerissener Blätter aus Zeitschriften wartete darauf, endlich mal abgearbeitet zu werden. Und ganz unten im Stapel, da war ein Blatt aus einem steinalten Magazin von Jamie Oliver. Ich habe die Jaffa Cakes gesehen, und sofort war klar – die gibt es.

Was übrigens beim Abarbeiten nicht immer so war. Teilweise fand ich da Seiten, bei denen ich beim besten Willen nicht mehr wußte, welches Rezept mich da interessiert haben könnte….

Zwei Anmerkungen zum Rezept: Laut Jamie ist die Marmelade, die man für die Füllung verwendet, variabel. Tut was Ihr wollt…aber ich finde hier gehört Orangenmarmelade hinein. Und dann habe ich der Sache nicht ganz getraut. Ich hatte Angst, dass die Marmelade mir wegläuft, deshalb habe ich ihr mit etwas Gelatine unter die Arme gegriffen.

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Für 24 Küchlein:

  • 1 Ei
  • 50 g Zucker
  • 65 g Mehl (ich hatte Dinkel 630)
  • 1/4 TL Backpulver
  • Butter für die Förmchen
  • 250 g Orangenmarmelade
  • 100 g Bitterschokolade
  • Schalenabrieb von 1/2 Bio-Orange
  • 5 g Gelatine (1/2 Blatt)
  • 2 TL neutrales Öl

Den Ofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Mulden einer Muffin-Form ggf. buttern; ich habe die faule Variante gewählt und statt dessen Silikon-Muffinförmchen in die Mulden gelegt.

Ei und Zucker mit dem Handrührgerät schaumig schlagen, bis die Masse deutlich an Volumen gewinnt und cremig ist. Dann Mehl und Backpulver darüber sieben und einrühren.

Je einen EL Teig in jede Mulde der Muffinform geben. 10 min backen, dann herausnehmen und abkühlen lassen. Sobald die Böden abgekühlt sind, werden sie aus den Förmchen gelöst und horizontal halbiert, so dass man insgesamt 24 Teigböden hat.

Gelatine in kaltem Wasser einweichen.

Marmelade vorsichtig unter Rühren erhitzen, dann durch ein Sieb passieren, um eine glatte Masse zu erhalten. Die Gelatine ausdrücken und unter Rühren in der heißen Marmelade auflösen. Abkühlen lassen, dann auf jeden Kuchenboden mittig einen Klecks Marmelade setzen.

Die Schokolade mit dem Orangenabrieb, dem Öl und 1 EL Wasser über dem Wasserbad unter Rühren schmelzen. Etwas abkühlen lassen, damit sie dickflüssig wird. Dann jeweils etwas Schokolade auf die Marmelade geben, verstreichen und zum Festwerden abkühlen lassen. Meine Marmelade enthielt viel Schale; ich habe auf die noch feuchte Schokolade als Deko je noch einen Streifen Orangenschale gegeben.

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22 Kommentare

  1. Oh, ja diese Kekse habe ich auch geliebt, toll, dass Du Jamie ein wenig unter die Arme gegriffen hast, es geht doch nichts über die praktischen Tipps einer erfahrenen Köchin!

  2. Ich habe mich als Teenager mal an Jaffa-Keksen überfressen und seither keinen Gedanken mehr an sie verschwendet. Aber deine Version landet trotzdem auf der Nachbackliste. Schokolade & Orangenmarmelade..*schwelg*

  3. Ja, die kenne ich auch noch! 🙂
    Selbstgebacken sind sie aber bestimmt viel leckerer.

    Du nutzt auch die RezkonvSuite? Ohne diese Datenbank würde ich meinen Blog nicht mehr kennen… Und ich sammle darin seit Jahrzehnten Rezepte und finde sie wieder – meistens jedenfalls…

  4. Jaffa-Kekse habe ich früher auch sehr geliebt, dann waren es einmal zu viele (ein weiterer schlimmer Kandidat ist auch die Kokos-Schokolade…) und dann ging es mir so wie dir mit der Bifi. Aber vielleicht sollte ich es noch einmal mit diesem Rezept probieren. 🙂

  5. So ähnlich geht es mir auch oft, wenn ich alte Rezeptsammlungen von mir durchgehe. Wahrscheinlich wird man mit der Zeit einfach anspruchsvoller, fürchte ich. Und Jaffa-Kekse habe ich glaube ich noch nie gegessen – jedenfalls nicht bewusst. Ich habe sie aber vor kurzem in einer Folge von GBBO entdeckt und da du jetzt auch noch damit um die Ecke kommst, muss ich sie wohl doch mal probieren 🙂

  6. Ich mochte diese Kekjse, nie genauso wie alles andere was so gelee-oder gumiibärchen-artig daherkommt. Allerdings sind sie der Renner im team bei der Arbeit, deshalb, werd ich sie wohl dochmal backen.

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