Indisch inspirierte Zucchini-Kichererbsenköfte in Auberginensauce

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Wie ist das denn bei Euch? Bei uns ist das so, dass Gerichte mit Bällchen in aller Regel auf Gegenliebe stoßen. Für neue Ideen bin ich da folglich immer zu haben. Und diese hier haben mich aus einem bestimmten Grund ganz besonders angesprochen: man braucht Kichererbsenmehl. Und meine Tüte Kichererbsenmehl, die schon mehr als ein bisschen drüber war, stand schon sehr lange auf der Arbeitsfläche herum. So als allgegenwärtige Mahnung: „Brauch mich endlich auf!“

Also, die Bällchen sind klasse. Sie werden aus Zucchini und – eben – Kichererbsenmehl gemacht. Cashews sorgen für den Biss.  In die Sauce wird eine Aubergine eingemixt und gewürzt ist das Ganze auf indische Art.

Allerdings habe ich mir ein paar Abweichungen von Jacky Kerneys* Originalrezept gegönnt: Die Bällchen sind eigentlich aus Flaschenkürbis; ich habe lieber meine Zucchini aufgebraucht. Und die Auberginen werden eigentlich gebacken, bevor sie an die Sauce kommen, ich habe sie gebraten. Bei den Gewürzen gibt es auch leichte Änderungen.

Ach so, das restliche Kichererbsenmehl ist ja nun endlich weg. Deshalb wandert dieses Gericht auch zur Schatzsuche im Vorratsschrank.

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Für 4 Personen:

Köfte:

  • 60 g Cashewkerne
  • 2 mittlere Zucchini
  • 190g Kichererbsenmehl
  • 1 rote Chilischote
  • 1,5 cm frischer Ingwer
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1/2 Bund Koriandergrün
  • 1 TL gutes Currypulver (ich hatte den letzten Rest  Lemon-Curry)
  • Salz

Soße:

  • 1 Aubergine
  • Salz
  • 1 EL Pflanzenöl
  • 1 Zwiebel
  • 2 cm frischer Ingwer
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1/2 TL Kurkumapulver
  • 1/2 TL gemahlener Cumin
  • 1 TL gemahlener Koriander
  • 1/2 TL Cayennepeffer
  • 1/2 TL Paprika edelsüß
  • 2 grüne Chilischoten
  • 1 Dose stückige Tomaten (400 g)
  • 1/2 TL Garam Masala

Zuerst für die Köfte die Cashews in einer Pfanne ohne Fett unter Rühren goldbraun anrösten. Abkühlen lassen und grob hacken.

Zucchini raffeln, in ein feinmaschiges Sieb geben und die Flüssigkeit gründlich herausdrücken.

Knoblauch und Ingwer schälen und zusammen fein hacken. Chili hacken, Koriandergrün zupfen und ebenfalls hacken.

In einer Schüssel Zucchini, Kichererbsenmehl, Chili, Cashews, Ingwer, Knoblauch und Koriander gründlich vermischen. Mit Salz und Curry abschmecken und zum Durchziehen beseite stellen.

Inzwischen für die Sauce die Zwiebel schälen und fein hacken. Aubergine in Würfel schneiden. Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken. Chilischoten ebenfalls fein hacken.

Etwas Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer darin anbraten. Dann die Auberginenwürfel zugeben und mitrösten, bis sie Farbe angenommen haben. Kurkuma, Cumin, Koriander, Cayennepfeffer, Paprika und Chiles zugeben, kurz durchrühren, dann die Tomaten zugeben. Salzen, zum Kochen bringen und bei mäßiger Hitze ca. 20 min köcheln lassen bis die Auberginen weich sind und sich die Aromen verbunden haben.

Inzwischen für die Köfte Öl in einer Pfanne erhitzen. Aus der Masse kleine Klopse formen (ca. 4 cm Durchmesser) und sie bei mittlerer Hitze braten, bis sie von allen Seiten goldbraun sind.

Die Sauce mit dem Stabmixer aufmixen und mit Garam Masala und Salz abschmecken.

Zum Servieren die Köfte auf der Sauce anrichten.

 

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11 Kommentare

  1. Die Sauce gefällt mir ganz gut! Extra Kichererbsenmehl werd ich mir dafür kaum anschaffen, bestimmt mögen andere Bällchen die Sauce auch.

  2. Kichererbsenmehl habe ich zum Glück auch nicht mehr. 😉
    Aber eine Packung getrockneter. Mal sehen, vielleicht kann man die gegart für die Köfte nehmen, wenn man etwas weniger Zucchini nimmt.

  3. Eine angebrochene Packung Kichererbsenmehl habe ich auch noch. Habe letztens ein Rezept für Kekse entdeckt. Das würde sich dafür sicher auch eignen. Ich habe es aber auch erstmal für den Klassiker Falafel benutzt, aber mit Linsen statt mit Kichererbsen. Deine Variante liest sich prima. Da habe ich doch gleich noch ein Rezept für die zu verwertende Packung. Schaut gut aus!

  4. Habe dies gestern nach Rezept nachgekocht, nur etwas weniger Kichererbsebmehl verwendet. Die Tätschlo waren wunderbar saftig und cross. Wir waren alle begeistert, auch der fleischliebende Teil meiner Familie. Geniale Sauce!

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