Ingwer-Minze-Shrub

ingwer-minz-shrub

Eigentlich bin ich ziemlich langweilig, was Getränke angeht. Ich trinke Tee. Am liebsten Grünen. Aber ab und zu brauche ich dann doch etwas anderes, und so haben mich Mary Karlins* Rezeptideen für Shrubs angelacht.

Shrubs sind Sirups auf Essigbasis. Sie werden verdünnt benutzt und sind wunderbar erfrischend. Man kann sie einfach mit Mineralwasser aufspritzen (Verhältnis: 5 Teile Wasser zu 1 Teil Shrub), sind aber auch eine schöne Ergänzung für Cocktails oder Limonaden.

Hier ist die Kombination Minze und Ingwer – beides mag ich sehr….ich koche mir auch gerne Tee aus diesem Zutaten. Aber natürlich ist man frei in der Kombination: Basilikum und Zitronenverbene gehen gut, aber auch Rosen- oder Hibiskusblätter.

Für ca. 350 ml

  • 50 g frischer Ingwer
  • eine Handvoll Minzeblätter
  • 180 ml Apfelessig, naturbelassen, ungefiltert (ich nehme den von Alatura)
  • 125 ml Limettensaft, frisch gepresst
  • 125 g Vollrohrzucker

Den Ingwer in feine Scheiben schneiden und zusammen mit den Minzeblättern in ein Einmachglas geben. Alles leicht zerdrücken, bis Saft abgegeben wird. Den Essig angießen, das Glas gut verschließen und dann für ca. 10 sek. Kräftig schütteln. Deckel wieder abnehmen, statt dessen ein Stück Käseleinen über der Öffnung befestigen. (Ein Mulltuch geht auch). Das Ganze jetzt bei Zimmertemperatur  12 h stehen lassen.

Tuch wieder abnehmen und das Glas mit dem Deckel luftdicht verschließen. Bei Zimmertemperatur stehen lassen und das Glas eine Woche lang jeden Tag kurz schütteln. Danach die Flüssigkeit durch ein Sieb abgießen, den Limettensaft und den Zucker zugeben und rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. In eine Flasche umfüllen, einen Zweig Minze dazu geben, fest verschließen und nochmals kurz und kräftig schütteln. Eine Woche lang im Kühlschrank reifen lassen, dabei wie vorher jeden Tag einmal schütteln.

Die Flasche nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren. Der Shrub hält sich ca. 4 Monate.

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15 Kommentare

  1. Im letzten Herbst habe ich einen Quitten-Kardamom-Shrub angesetzt, der sehr gut gerochen hat, mir aber einfach zu sauer war. Egal, wie stark ich ihn verdünnt habe. Dafür passt er wunderbar als „Dressing“ zu frischen Früchten und Obstsalat. 🙂

    • Quitte ist vorgemerkt für den Herbst. Ich fand den Shrub gar nicht so sauer, sondern bei richtiger Verdünnung schön erfrischend. Aber das hängt vom Geschmack ab, und wohl auch vom verwendeten Essig.

  2. Die Kombination klingt lecker, auch wenn ich noch nie was von Shrubs gehört habe. Wird bei wärmeren Temperaturen bestimmt nachgemacht 😉 Lg, Miriam

  3. Ich hab voriges Jahr einen Erdbeer-Shrub gemacht, er hat sehr gut nach Erdbeeren geschmeckt, war mir aber zum Trinken doch ein bissl zu säuerlich. Ich verwende ihn jetzt auch für Salate (wie oben), lg

  4. Ich stimme den anderen Kommentatorinnen zu: Oft sind mir Shrubs zu sauer, aber andererseits hat man es beim Selbermachen ja in der Hand, welchen Essig man nimmt. Gerade Apfelessige gibt es sehr milde, die ich gern nehme. Aber meistens ist es wie bei dir: Beim Trinken bin ich sehr langweilig, ich mag am liebsten Leitungswasser, das ist noch wenigster spannend als dein Grüntee. 😉

  5. Ich kriege mal wieder gar nix mit. Von Shrubs habe ich noch nie im Leben gehört. Vielleicht sollte man mal eine Comedyserie drehen, die so ähnlich heißt. – Ach, die gibt es schon? Na, gut, dann werde ich mich mal diesem Essigsirup beschäftigen. Saure Getränke finde ich nämlich sehr gut.

    • Comedyserie? Ich sollte offensichtlich mehr Fernsehen schauen – ich hab ganz schön lange gebraucht, bis ich kapiert habe, was Du meinst 😉

  6. Obwohl ich auch am liebsten Leitungswasser trinke, macht mcih dein Shrub neugierig. Kann ich mir gerade für den Hochsommer perfekt vorstellen! 🙂

  7. Ingwer mit Minze hab ich noch nie kombiniert- schmecken würde mir das bestimmt aber ich trinke extrem selten Getränke mit Zucker (abgesehen vom Frühstückssaft- Obst ist mehr oder weniger süß)

    • Ich trinke so etwas auch nur sehr selten. Aber Ingwer mit Minze ist klasse. Die Kombination landet neuerdings hier auch gerne im Tee 🙂

      • ja, da haben wir was gemeinsam- die Teee-Liebe. Ich freu mich schon wenns wieder frische Minze, Verbene und dergleichen aus dem Gärtchen gibt.

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