Bulgur-Burger

bulgur-burger

In einem Haushalt mit Kindern kann man ja immer Burger auf den Tisch bringen. Und wenn so ein Burger gut gemacht ist, dann esse auch ich ihn gerne.  Ein Geständnis muss ich aber machen: im Grunde finde ich Burger mit vegetarischen Pattys interessanter als solche mit Fleisch. Da gibt es einfach so viele spannende Möglichkeiten, was man in das Patty packen kann.

Als ich also beim Blättern im Burger-Buch* auf den Bulgur-Burger stieß, war ich interessiert – nicht zuletzt deswegen, weil ich für diesen Burger noch nicht mal einkaufen gehen musste; es ist alles aus dem Vorrat.

Unob_ddc667_blog-event-bbq-timed das war bestimmt nicht der letzte vegetarische Burger, den ich fabriziert habe, er hat uns nämlich allen gut geschmeckt – sogar meinem Sohn, dem Fleischtiger. Das ganze ist schön aromatisch….und niemand hat so recht erraten, was eigentlich drin ist 🙂

Das Patty braucht ein wenig Vorbereitungszeit, denn die Masse muss ein paar Stunden durchziehen. Das hat Vorteile – denn man kann alles in Seelenruhe vorbereiten und zur Essenszeit geht alles recht fix.

Und weil die Pattys auf dem Grill gegart werden, passt das Rezept wunderbar in das Event, das Sandra diesen Monat im Kochtopf veranstaltet – sie wünscht sich alles, was zum Barbecue passt.

Für die Buns:

  • 200 gr. Weizenvollkornmehl
  • 200 gr. Weizenmehl Type 812
  • 1 TL Honig
  • 5 gr. frische Hefe
  • 1 EL Lievito Madre (optional)
  • 10 gr. Salz
  • 240 ml Wasser
  • 20 gr. weiche Butter
  • 1 Ei (ich: Größe L)
  • 45 ml Milch

Am Rezept für die Buns habe ich ein wenig herumgeschraubt: original werden sie mit 360 gr. Mehl 1050 und 40 gr. Type 405 gemacht. Die  2 1/2 EL Zucker habe ich durch weniger Honig ersetzt und Lievito kommt im Original auch nicht dran. Außerdem soll der Teig für 8 Buns reichen. Ich habe nur 6 gemacht – wenn man 8 Buns macht, sind die viel zu klein für die Pattys.

Die beiden Mehlsorten zusammen mit Salz und Zucker in eine Schüssel geben. Hefe im Wasser auflösen.

Hefewasser, Ei, Milch und weiche Butter zm Mehl geben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten, der sich vom Rand der Schüssel löst. Schüssel abdecken und den Teig in ca. 1 h zu doppelter Größe aufgehen lassen.

Auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche 6 Buns formen. Die Buns auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben, mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und nochmal 1 h aufgehen lassen.

Den Ofen auf 250 °C vorheizen.

Das Blech in den Ofen schieben, die Hitze sofort auf 200°C reduzieren und die Buns in ca. 20 min goldbraun ausbacken. Schwaden nicht vergessen.

Buns vor dem Verzehr auskühlen lassen.

Für die Pattys:

  • 150 gr. Bulgur (ich hatte den feinen für Köfte)
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 175 gr. Cashewkerne
  • 100 gr. Sonnenblumenkerne
  • 1 Ei und 1 Eigelb
  • 1/4 TL Cayennepfeffer
  • 1 Spritzer Tabasco

Zum Fertigstellen:

  • 4 Buns
  • Mayonnaise zum Bestreichen
  • einige Salatblätter
  • Tomatenscheiben

Für die Pattys den Bulgur mit 175 ml Wasser und der Sojasauce in einen Topf geben. Deckel auflegen, alles zum Kochen bringen. Dann von der Hitze nehmen und ca. 10 min ausquellen lassen.

Inzwischen die Sonnenblumenkerne und die Cashews fein mahlen. Die Knoblauchzehe schälen und fein hacken.

Den gekochten Bulgur in eine Schüssel geben. Ei, Eigelb, Nussmischung, Knoblauch, Cayennepfeffer und Tabasco zugeben. Alles mit den Händen kraftig durchkneten, bis eine homogene Masse entsteht. Mit Salz abschmecken, dann abdecken und für 4 h in den Kühlschrank stellen.

Wenn der Grill heiß ist, aus der Bulgurmasse 4 Pattys formen. Pattis auf ein Stück leicht eingeölte Alufolie setzen. Pattys auf den Grillrost legen und von jeder Seite ca. 5 min goldbraun grillen.

Die Buns halbieren, jede Hälfte mit etwas Mayonnaise bestreichen. Auf die untere Hälfte je ein Salatblatt legen, darauf dann das Patty. Das Patty mit ein bis zwei Tomatenscheiben belegen, die obere Hälfte des Bus darauflegen und – losessen.

Lasst es Euch schmecken!

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10 Kommentare

  1. Am Anfang habe ich solche fleischlosen Patties ausprobiert, weil ich eine vegetarische Alternative gesucht habe. Mittlerweile empfinde ich die als komplett eigenständiges Gericht und überhaupt nicht als Ersatz. Mit Bulgur habe ich das auch schon mal gemacht, werde aber das nächste Mal deine Variante austesten 😉 Ansonsten finde ich passen solche aus Gemüse auch sehr gut. Ich habe mal Möhren + Haferflocken + Feta ausprobiert, das war auch nicht zu verachten…
    Liebe Grüße,
    Tring

  2. Ich bin auch ein großer Fan dieser fleischlosen Dinger. und sogar Herr H. (bei uns der Fleischtiger) meinte bei der Hirseflockenvariante, die ich neulich hatte, dass er nix vermisst habe. Bulgur habe ich leider gerade nicht im Vorrat, aber wenn der Couscous alle ist, kann ich über die Anschaffung nachdenken. 😉

    • Du bist diszipliniert…ich habe Bulgur und Couscous…aber der Bulgur ist bald alle, ich hab da noch was in der Hinterhand 🙂

  3. Ich finde ja auch, dass es zig tolle Möglichkeiten für vegetarische Patties gibt. Die Deine klingt sehr lecker, die merke ich mir – ich bereite Bulgur nämlich irgendwie immer auf die gleiche Weise zu, das sollte ich ändern ;-).

  4. Der Burger sieht klasse aus! Wir hatten sogar neulich einen ähnlichen Burger, noch etwas Spinat mit drin und ich kann nachvollziehen, dass Du die Veggie-Variante magst 🙂
    Vielen Dank für diesen tollen Beitrag zum Event!

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