Dinkel-Walnussbrot mit Karotten

dinkel-walnussbrot mit karotten

Er ist wieder da, der Bread Baking Day! Immerhin ist es schon der 72. Tanja von Greenway36 wünscht sich nussige Brote. Und dazu ist mir tatsächlich auch mal wieder was eingefallen. Das ist zur Zeit gar nicht mal so selbstverständlich. Ich backe zwar mehrfach die Woche Brot und Brötchen, bin aber gleichzeitig träge. Ich habe ein, zwei Standardrezepte, die ich je nach Gusto und Vorratslage abwandle. So wahnsinnig kreativ bin ich gerade nicht; die Energie wird anderweitig investiert 😉

Aber Brot und Nüsse – da komme ich auf Walnüsse. Die sind mir einfach die liebsten. Haselnüsse würde ich auch mögen, vertrage sie aber nicht. Um das Ganze noch etwas nussiger zu machen, verwende ich gerne Dinkelmehl. Die Karotten machen das Brot schön saftig; so neigt der Dinkel weniger dazu, trocken zu werden. Die Karotten sind sehr fein gerieben, man sieht sie im gebackenen Brot nicht mehr. Das ist ganz prima, denn so kriege ich doch einen Hauch von Gemüse in Tochter m. hinein 😉 Die Walnüsse gebe ich erst nach der ersten Gehzeit in den Teig; ich bilde mir ein, dass sie sich dann gleichmäßiger verteilen.

Für einen Laib:

Sauerteig:

  • 100 gr. Dinkelvollkornmehl
  • 1 EL Anstellgut
  • 100 gr. Wasser

endgültiger Teig:

  • Sauerteig
  • 100 gr. Walnüsse
  • 1 mittlere Karotte
  • 200 gr. Dinkelvollkornmehl
  • 200 gr. Dinkelmehl 630
  • 250 gr. Wasser
  • 2,5 gr. frische Hefe
  • 10 gr. Salz

Am Vortag für den Sauerteig alle Zutaten mischen und ca. 16 Stunden abgedeckt gären lassen.

Am Backtag die Karotte schälen und fein reiben. Alle Zutaten mit Ausnahme der Walnüsse in der Küchenmaschine zu einem geschmeidigen Teig verkneten, der sich vom Rand der Schüssel löst. Abdecken und in ca. 60 min zu doppelter Größe aufgehen lassen.

Inzwischen die Walnüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis sie zu duften beginnen. Beiseite stellen und abkühlen lassen.

Wenn der Teig gegangen ist, vorsichtig die Walnüsse einarbeiten. Den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem länglichen Laib formen und zum Ruhen mit Schluss nach oben in ein leicht bemehltes Gärkörbchen geben.

Den Backofen auf 250°C vorheizen. Wer hat, heizt einen Backstein mit vor. Wenn der Teig aufgegangen ist (nach ca. 1 h) den Teigling auf den Backstein oder ein mit Backpapier belegtes Blech stürzen und mit 4 beherzten Schnitten diagonal einschneiden. Im heißen Ofen in ca. 50 min ausbacken. Dabei  nach 10 min die Temperatur auf 220°C absenken. Schwaden nicht vergessen.

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12 Kommentare

  1. Dein Brot schaut wunderbar aus! Und so ganz aus Dinkel, da greife ich gerne mal zu!
    Das mit den Empfindungen ist immer lustig 🙂 Ich knete die Nüsse direkt mit dem Hauptteig, über die komplette Zeit. Sonst hat man oft die Mamorierung im Brot… Ich glaube, die sind schon gleichmässig verteilt. Aber vielleicht auch nur mein empfinden 😉
    Und Karotte ins Brot könnte ich auch mal wieder! Danke für die Erinnerung.

    • Vielleicht ist das mit der Veteilung auch von der Art des Knetens abhängig 🙂
      Ich mag Dinkel recht gern, so richtige Weizenbrote mache ich nur noch selten.

  2. Mir geht es wie dir, ich backe auch zwei Brote und ca. 20 Brötchen pro Woche, aber die müssen „nebenbei“ laufen. Bis auf wenige Ausnahmen kommt da nichts Neues dazu. Könnte ein Walnussbrot werden. 😉

    • Ich bin grade ganz fleissig und backe nach dem neuen Bich von Lutz. Ich habe lange nicht mehr so viel Neues probiert, ich finde das grad richtig anstrengend 😉

  3. Nun weiß ich, welches Nussbrot ich nachbacken werde. Bei mir ist es leider noch nicht so weit, dass ich mir selber Brote ausdenken könnte, aber nachbacken geht ganz sicher.
    Sehr schön eingeschnitten hast du das Brot!

    • Das mit dem Einschneiden war ein Glückstreffer….das gelingt mir normalerweise immer noch nicht so gut.
      Ich habe so ein zwei Basisrezepte im Kopf, die ich abwandle. Dieses hier ist nach dem Schema 500 gr Mehl, 350 gr. Wasser, 10 gr. Salz. Normalerweise dann noch Hefe, aber irgendwann habe ich mal verinnerlicht, wieviel Sauerteig ich ungefähr brauche, damit das Brot locker wird.

  4. Walnüsse im Brot sind einfach klasse- auf die Karotte könnte ich notfalls verzichten, die hab ich lieber als Gemüse auf dem Teller liegen. Sehr schön sieht dein Brot aus- helles mit Walnüssen hab ich noch nicht probiert und denke es wird Zeit dafür.

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