Fast Food: Mala Doufu und Pfannengerührte Edamame

mala-doufu und gebratene sojabohnen

Das ist wieder einmal so ein Essen, das schneller auf dem Tisch steht als man den Lieferdienst anrufen kann. Ich musste dafür noch nicht mal  einkaufen gehen – das hat auch was.

Die Rezepte verdankt Ihr Foodina. Sie stammen nämlich aus dem Buch „Shanghai Straßenküchen„* Um dieses Buch bin ich sehr lange herumgetänzelt. Aber nach Tinas Rezension neulich war mir klar – ich brauche dieses Buch; und so ist es hier eingezogen. Die Mischung aus persönlichen Geschichten, Fotos und Rezepten gefällt mir sehr gut. Und natürlich muss auch gleich daraus gekocht werden.

Mala Tofu…was das wohl heißen mag? Nun, es heißt „betäubend scharf“. Die Schärfe kommt vom Chili, das Betäubende vom Sichuan-Pfeffer. Das ist ein echter Winterwärmer, bitte sehr:

mala-doufu

Für 2 Personen als eigenständiges Gericht, zusammen mit einem zweiten Gericht reicht es für 4:

  • Öl
  • 1 EL Chilipaste (ich hatte koreanische)
  • 1 guter TL Sichuan-Pfeffer, gemörsert
  • 1,5 cm frischer Ingwer
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 EL Sambal Oelek
  • Zucker
  • Salz
  • 1 gehäufter EL Tomatenmark
  • 300 gr. Tofu
  • Pfeffer aus der Mühle

Ingwer und Knoblauch schälen und fein hacken. Den Tofu in Würfel von ca. 1 cm Kantenlänge schneiden.

Etwas Öl  in einem Wok erhitzen. Chilipaste, Sichuan-Pfeffer, Ingwer, Knoblauch, Sambal Oelek, ein wenig Zucker und Salz in das Öl geben und alles kurz unter Rühren anrösten. Tomatenmark zugeben und alles kurz köcheln lassen. Den Tofu dazugeben, alles kurz durchrühren, bis der Tofu heiß ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und heiß servieren.

pfannengerührte sojabohnen

Das ging schnell, nicht wahr? Da haben wir gleich noch Zeit für ein zweites Gericht. Die frischen jungen Sojabohnen,  (Edamame) mag ich sehr. Wenn ich im Asia-Shop bin wandert immer eine Packung davon ins Körbchen – kurz: ich habe sie immer da. Kurz gegart und mit ein wenig Salz bestreut, geben sie einen prima Snack vor dem Fernseher ab. Oder man macht rasch ein pfannengerührtes Gericht wie dieses:

Für 2 Personen, wenn es allein auf dem Tisch steht oder für 4 mit noch einem zweiten Gericht:

  • 250 gr. geschälte Edamame, TK-Ware, aufgetaut
  • Öl
  • 1 grüne Paprika
  • 1 Chilischote
  • 2 Zehen Knoblauch
  • Salz

Paprika halbieren, das wattige Weiße und die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch in mundgerechte Würfel schneiden.Chilischote in feine Ringe schneiden. Knoblauch schälen und hacken.

Etwas Öl in einem Wok erhitzen. Paprika, Chili und Knoblauch hineingeben und unter Rühren braten, bis alles vom Öl überzogen ist. Dann die Edamame hinzugeben, unter Rühren ca. 5 min braten. Mit Salz würzen und heiß servieren.

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15 Kommentare

  1. Schön, dass ich auch mal anfixen konnte 😉
    Der Tofu und die Sojabohnen stehen auch noch auf meiner Nachkochliste. Etwas Tofu wohnt auch noch im Kühlschrank. Ich glaube, den gibt’s dann morgen 😉

  2. Der Asia-Laden, der nicht mehr vorhandene, hat hier eine echte Lücke hinterlassen- stell ich fest.
    Schönes scharfes Winteressen- und diese Bohnen täte ich gerne mal probieren.

  3. Es ist fast ein wenig unheimlich – so etwas ähnliches habe ich für heute Abend geplant. 😉
    Und ein Beutel Edamame liegt bei mir auch IMMER im TK. 🙂

    • Edamame sind eine feine Sache…ich würde Dir ja welche schicken, wenn ich eine Idee hätte, wie ich das mir der Tiefkühlkette hinkriege….grübel.

  4. Dieses Buch ist einfach wundervoll. Ich hatte es unserem Sohn vor seiner Reise nach Shanghai Ende Dezember geschenkt und es natürlich vorher ein bisschen durchgeblättert 😉

  5. Heieiei, so fleissig wie du postest komme ich ja kaum zum kommentieren 😉 Ich habe das Foto und den Rezepttitel gesehen und ich wusste gleich augenblicklich aus welchem Buch das Gericht stammt hehe. Steht bei mir auch seit einigen Monaten im Regal. Gekocht habe ich (wie erstaunlicherweise bei fast all meinen Kochbüchern) noch nie daraus, aber mir geht es wie dir. Der persönliche Touch und die durchaus ansprechenden Rezepte haben es mir angetan. Die Tee-Eier werden es wohl als erstes sein 🙂

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